~Kapitel 2.~ Nicht wie andere Mädchen

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Yara

,,Sinje, nein!" Meine ich mit fester Stimme und gehe von dem Einkaufszentrum einige Schritte zurück.
,,Ach komm schon, Nuria will auch!"
Nuria nickt und beide hacken sich an den Armen ein,
,,Dann gehen wir beide halt während ihr Shoppen geht ein Eis essen!" Samir hackt sich bei mir ein und wartet auf das nicken der beiden.

 ,,Ach komm schon, Nuria will auch!" Nuria nickt und beide hacken sich an den Armen ein, ,,Dann gehen wir beide halt während ihr Shoppen geht ein Eis essen!" Samir hackt sich bei mir ein und wartet auf das nicken der beiden

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Samir

,,Macht das" Kichert Sinje, also machen wir uns auf den Weg und tänzeln wie zwei Doofe zur Eisdiele.
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,,Mal ehrlich du bist kein bisschen wie die anderen Mädchen!" Lacht er und nimmt einen Löffel von meinem Schokoladen Eis.
,,Hey!" Keife ich
,,Das ist mein Schatz!" Versuche ich es so gut wie Golum nach zu sprechen und nehme mein Eis in Schutz.

Samir's lachen erfüllt die Eisdiele und mehrere ältere Damen sehen zu uns und schmunzeln sanft.
,,Du bist doch unglaublich!" Lacht er nur noch leise und isst dann sein eigenes Eis weiter, seine Blicke galten dabei meine standhaft fest. Erst nach Minuten sieht er hinab auf den runden kleinen Holztisch.

Hier bin ich normal, kann einfach ausgelassen sein und doch muss ich züchtig sein und keine zu großen Fehler begehen, ansonsten könnte es ganz böse ausgehen.

,,Sag mal wieso studierst du Literatur, das ist doch wirklich das langweiligste auf dieser Welt oder etwa nicht?" Schmunzelt er und sieht mich dann nur an,
,,Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!" Hauche ich gedankenverloren, auch wenn der Sinn von Johann Wolfgang von Goethe ein anderer war, in seinem Stück Faust ist dieser Satz all das was mich beschreibt.

,,Dein Ernst?" Meint Samir leicht genervt, was mich diesmal zum lachen bringt.
,,Sag nicht, du kennst Faust nicht!" Er sieht mich nur böse an,
,,Doch ich kenne Faust aber nicht jeden einzelnen Satz und nicht jedes Zitat!"

,,Okay, tut mir ja leid. Ich liebe die Literatur, sowie zu lernen, ich liebe es mir Wissen an zu eignen, man kann nie genug Wissen besitzen!"

Verwundert sieht er mich an, als wäre ich ein Alien, was mich nochmals zum schmunzeln bringt.

,,Komm lass es bittet einfach sein!" Meint er entgeistert, als wäre mein gesagtes viel zu hoch für ihn gewesen,
,,Lass uns nochmal eins bestellen, die beiden werden erst in fünf Stunden wieder auftauchen!" Scherze ich und so bestellen wir uns noch weitere vier Becher, bis die Shopping Queens endlich auftauchen.
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Müde steige ich aus dem Bett und mache mich auf den Weg ins Badezimmer, ich falle fast über einen Klamotten Stapel aber kann mein Gleichgewicht noch halten, im Bad angekommen steige ich unter die Dusche und mache mich für die Uni fertig.
Ohne gefrühstückt zu haben, renne ich aus der Wohnung, durch das Treppenhaus und dann runter zu meinen Wagen wo ich schnell fahre um nicht zu spät zu kommen.

Angekommen renne ich schon los,
,,Komm Sinje!" Rufe ich ihr zu und so rennen wir zu zweit; wie zwei Irre durch das Haus und in den Vorlesungssaal, noch pünktlich angekommen setzt sich Sinje an ihren Platz und ich auf meinen geliebten einzel Platz.
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,,Yara, diese Frage ist unakzeptabel!" Zischt Mr. Thompson genervt worauf ich nur schmunzeln kann,
,,Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts... Johann Wolfgang von Goethe" ,nun kann er nichts mehr sagen, geschockt mustert er mein Gesicht und dreht sich zur Tafel
,,Gutes Zitat, Ms. Wayne und trotzdem konzentrieren sie sich bitte wieder auf das Buch!" Ich nicke nur und frage mich zugleich warum beantwortet er mir die Frage nicht?, ich meine so schlimm ist die Frage wann er sein erstes mal Sex hatte doch nicht, oder?.

Also lese ich das Buch, ich bin fasziniert wie die Menschen frei sein können, doch bin ich ebenso verängstigt, sie können hassen, sich völlig der Verachtung hingeben, das es schon beängstigend ist.

,,Fabio lese uns die Stelle vor, wo du dich gerade befindest!"
Mr. Thompson sieht einen jungen gespannt an, der rothaarige Typ fängt an die Stelle zu zitieren :,, Sie Küssten sich und für einen Moment spielte nichts anderes mehr eine Rolle. Ein Asteroid hätte die Erde treffen und alles Leben auslöschen können, und Annabeth wäre es egal gewesen!"

Die Hälfte der Mädchen geben komische laute von sich wie ,,Ohh"
Ich verstehe nicht was damit gemeint ist, kann man sich jemanden so hingeben? Sich so verausgaben?.

,,Dieser Abschnitt ist wunderschön beschrieben, es zeigt die vollkommende Liebe und Hingabe der Person!" Meint dieser Typ und fasziniert mich somit.
Das Buch ,,Helden des Olymp" scheint gut zu sein, ich bin mit dem Lesen noch nicht so weit wie die anderen, da ich alles oder eher gesagt, fast alles, hinterfrage, ich verstehe einfach nicht wie man eine andere Person mehr lieben kann als sich selbst. Zwar bin ich auf dieser Welt groß geworden, doch verstehe ich meist den Sinn hinter ein paar Sachen der Menschen nicht.

Wie kann man Jahrelang oder gar sein Leben lang Hass für etwas verspüren oder Vergeltung ausüben wollen?, so etwas kann ich einfach nicht nachvollziehen.

,,Es ist Pause Yara", grinst Sinje, ich schrecke kaum merklich auf und nicke, dann nehme ich ein bisschen Geld und gehe mit ihr in die Aula, wo wir uns an dem Pausenverkauf etwas kaufen.
In der Pause sind wir relativ oft nur zu zweit, sie hat noch ein paar Bekannte auf der Schule, doch diese machen fast die ganze Woche über krank und ich?, wie gesagt ich bin lieber der Einzelgänger.

,,Jetzt sag schon!" Fängt sie an mich zu nerven, als wir uns durch die Meute an Menschen drängen um zurück ins Klassenzimmer zu kommen,
,,Ich würde heute lieber mein Buch zuende lesen", ich bin erfreut wie Menschen ihr Wissen und ihre Fantasie nutzen können um solch gute Geschichten und Erzählungen schreiben zu können.
,,Nein, das kannst du Morgen auch noch lesen, morgen hast du den ganzen Tag Zeit um zu lesen immerhin ist heute Freitag, komm schon."
Ich gebe am Ende doch nach, ihr Hundeblick hat mich übermannt.

,,Ich freu mich schon, du hast jetzt Französisch, oder?"

,,Ja!" Halte ich mich kurz, sie hat Griechisch genommen deshalb muss sie jetzt in eines der oberen Stockwerke.

,,Dann sehen wir uns um halb neun bei dir?"

,,Klar", lächel ich und gehe dann in mein Klassenzimmer welches noch leer ist.

Mein Handy vibriert auf einmal in meiner Hosentasche, ich nehme es heraus und gehe ran,
,,Mom?"

Ich habe ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern, sie wohnen eine Stunde von mir entfernt, da ich in eine eigene Wohnung ziehen musste, die etwas weiter weg von meiner Familie liegt, viele werden sich denken mit zwanzig Jahren, ist es doch normal ausgezogen zu sein, aber ich musste schon mit sechzehn Jahren ausziehen. Es wäre zu gefährlich gewesen weiterhin bei ihnen zu leben.

,,Schatz, wir brauchen dich, bitte" ihre Stimme klingt komisch, angespannt und doch verzweifelt

,,Ich bin in der Schule", halte ich mich kurz
,,Bitte, du musst kommen."
Ich war lange nicht mehr bei ihnen, auf Französisch, was die letzten beiden Stunden einnimmt kann ich auch gut verzichten und da sie sich so komisch anhört sollte ich lieber kommen.

,,Okay, ich bin gleich da."

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Ich hoffe sehr das euch das Kapitel gefallen habt 😄💖❤
Ich verspreche euch die nächsten Kapitel werden spannender 😊💋.

Sleep with the DevilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt