~Kapitel 17.~ Geständnis

161 11 1
                                    

Yara

Ich werfe meinen Rucksack neben meinen Platz und sehe für eine Sekunde auf den leeren Platz vor mir, wie er dort saß, elegant und völlig kühl, seine präzisen Worte welche mich geschockt und zugleich verstört haben, dieser Platz ist nun Leer.
Ich lasse mich auf meinen Stuhl fallen und fange laut das schmatzen mit den Kaugummi an um in das Schema zurück zu fallen, wie vor dem ganzen.

,,Ms.Wayne!" Meint Mr. Thompson genervt und setzt sich auf seinen Stuhl nur um seine Füße über kreuzt auf sein Pult zu legen, der Unterricht läuft seit fünf Minuten und es regt ihn jetzt schon auf, so gefällt es mir.

,,Ja Mr. Thompson?, soll ich wieder eine Gleichung für sie ausrechnen?"
Schmatze ich mit meinen Kaugummi und lächel ihn provokant an,
,,Ms. Wayne, es ist Montag Morgen, wollen sie wirklich jetzt schon damit anfangen?"

,,Mit was denn?", grinse ich, lege meine Arme auf den Tisch und lehne mich weiter nach vorne.

,,Bitte stellen Sie mich nicht auf die Probe."
Alle Augenpaare liegen nun bei mir, ich schmunzel leicht und lehne mich zurück
,,Sie regen sich auf, wir hätten von mir aus gerne denn Unterricht garnicht stoppen brauchen"

,,Ms. Wayne!", schreit er nun durch die Reihen und steht auf,
,,Ich rege mich jetzt nicht wegen ihnen auf, werfen Sie den Kaugummi weg!", brüllt er und sein Kopf nimmt eine rötliche Farbe an, er regt sich garnicht auf.
,,Mhm!" Seufze ich und stehe auf, um zu ihn nach vorne zu gehen,
,,Wenn sie sich nicht aufgeregt hätten, dann hätten wir keine zehn Minuten diskutiert und würden nun schon mit dem Thema fertig sein!" Schmatze ich und sehe zu ihn hoch.

,,Werfen Sie den Kaugummi weg." Es ist ein leises zischen was seinen Mund verlässt und mir eine Gänsehaut beschert,
,,Nehmen sie sich denn Kaugummi doch!" Grinse ich und Strecke ihm meine Zunge raus, er holt wirklich ein Taschentuch und nimmt den Kaugummi von meiner Zunge. Dann wirft er das Tuch mit einer lässigen Handbewegung in denn Mülleimer und grinst mich siegerisch an.
,,Jetzt setzen sie sich hin und hören meinem Unterricht aufmerksam zu!"
Ich tue was er sagt und gehe zurück auf meinen Platz, ich hätte erwartet das er mich anschreit, oder sowas. Doch er hat es wirklich getan, mir denn Kaugummi mit dem Taschentuch aus meinem Mund genommen.
-
,, Du legst dich auch mit jedem an", meint Sinje kopfschüttelnd und wirft ihren Spind zu, ich tue es ihr gleich und zucke mit meinen Schultern
,,Also noch eine Sache, wir wollen uns heute nach der Schule alle treffen, willst du mitkommen?"

,,Nuria, Samir, du und ich?" Frage ich nach und sehe sie an,
,,Ja." Hält sie sich kurz und sieht mich mit diesen 'Du kommst mit ob du willst oder nicht' Blick an, da ich dem ganzen sowieso nicht mehr entkomme kann nicke ich als Bestätigung und gehe in die Aula um mir was zu Essen zu kaufen. Sinje geht zu ihren Bekannten und ich habe endlich mal kurz meine Ruhe.
-

,,Heeyyyyy", kreischt Nuria und rennt direkt auf mich zu, sie wirft sich auf mich und das so kraftvoll das ich drohe um zu kippen, was aber noch gut geht.
Ich drücke sie und lasse sie dann los damit sie Sinje umarmen kann, Samir begrüßt Sinje und sieht mich peinlich berührt an, eine Stille entsteht und Sinje sowie Nuria sehen uns beide an, tut mir leid ich meinte sie starren uns an.
,,Okay, lasst uns shoppen gehen!" Grinst Nuria, Sinje fängt an heftig zu nicken und bekommt nur einen abwertenden Blick von mir ab, ihr ernst ? Nein oder ?.
Ohh sie meinten es ernst und sind einfach abgehauen, nun stehe ich hier, mit ihm. Alleine.
,,Heiße Schokolade?" Lächelt er verschmitzt,
,,J-ja."
Nachdem wir uns zwei Becher heiße Schokolade gekauft haben setzen wir uns in das Cafe und sind beide völlig angespannt.
So verging die Zeit ohne nur ein Wort miteinander zu sprechen, Nuria und Sinje sind nach zwei Stunden wieder aufgetaucht, es war so unangenehm mit ihm alleine.
Schnell verabschiede ich mich von allen und renne nach Hause, keuchend komme ich an und Sperre die Türe auf.

,,Sag mal..."
Ich schrecke kurz zusammen, schließe aber dann doch die Türe hinter mir und gehe rein.

,,Erst einmal Hallo!" Genervt schließe ich die Türe und werfe meine Tasche ins Eck, dann Streife ich mir meine Schuhe ab und gehe in die Küche wo ich ein Glas Wasser trinke
,,Hallo und nun, warum spüre ich eine Kraft hier in deiner kleinen bescheidenen Wohnung ?"

In mir sträubt sich alles, lügen, ich muss jetzt überzeugend lügen. Genau.
,,Was für eine Kraft den?"

,,Ich weiß nicht", meint er ruhig und sieht sich um, dann trifft sein Blick meinen und mustert mich skeptisch
,,War jemand hier?, keiner deiner menschlichen Freunde vielleicht?"

Spüre ich gerade eine Schweißperle meine Schläfe hinunter kullern?, ich bin eine schlechte Lügnerin, ob das gut oder schlecht ist, darüber kann man streiten.
,,Nicht das ich wüsste, wer sollte den schon hier gewesen sein? Der Teufel?" Lache ich angespannt und Stelle das Glas auf den Tisch.

,,Du willst mir also sagen das er dich bis jetzt in Ruhe gelassen hat?"
Das er hebt Gabriel besonders hervor um den Satz eine leichte Drohung zu verpassen,
,,Ja, ich meine vielleicht weiß er das er keine Chance hat und versucht es erst nicht einmal!"
Meine Hände fangen das zittern an, schnell lege ich sie hinter meinen Rücken und lächel ihn an.

,,Yara", mint er mit einer strengen Stimme, ich erschauder und schüttelt nur meinen Kopf,
,,Bitte, Gabriel reicht es nicht schon das ich mit dem Typen verbunden sein Soll?"
Ich atme kurz durch und hauche
,,Soll er mich auch ausnutzen und heim suchen, Gabriel ich bin schon froh das er nicht kommt, mich nicht belügen möchte und mich mit seinem Charm ausnutzen möchte, lass es bitte mit dem Thema!''

Es ist still geworden, kein Ton erfüllt die Wohnung, man hört nur das leise zwitschern der Vögel vor dem Fenster der Küche, ansonsten stört niemand die Stille.

Er atmet einmal laut aus, ich schrecke kurz zusammen und spüre das zittern meines Körpers,
,,Du hast recht, ich sollte mich glücklich schätzen das er dir nichts getan hat, geschweige dich heimgesucht hat und zu irgendeinen Schwachsinn überreden wollte!"

Ist das jetzt ernst gemeint?, weiß er vielleicht etwas?, Bitte nicht.

,,Ja dann haben wir dieses Thema ja geklärt!" Lächel ich und gehe zum Kühlschrank
,,Willst du vielleicht ein Sandwitch?"

Ich lege den Teller auf den Tresen und sehe das Sandwitch an, dann schließe ich die Kühlschranktüre und muss überlegen wie alt das Ding überhaupt ist, egal er wird daran nicht sterben.

,,Nein danke!" Angewidert mustert er das Ding auf dem Teller und sieht sofort wieder lächelnd zu mir,
,,Ich sollte dann mal wieder gehen!"
Peinlich berührt dreht er sich um.

Soll ich mich Gabriel anvertrauen? Ihm alles gestehen?, mein Herz schlägt so fest gegen meine Brust das ich Angst habe das er es hören könnte.

,,Gabriel?"

Er dreht sich zu mir um, mustert mich mit seinen Stahlblauen Augen und zieht erwartungsvoll eine Augenbraue hoch
,,Ja?", haucht er mit seinen trockenen doch vollen Lippen.

--
Wird sie es Gabriel beichten?.

OMG es ist fast ein Monat her seit dem ich nichts mehr hochgeladen habe😱.
Aber ich war in den Ferien nicht in Deutschland und hatte gleich nach den Ferien ein Praktikum. Tut mir sehr leid, ab jetzt kommt hoffentlich wieder regelmäßiger wieder etwas 😚😅.
Ich hoffe ihr seit noch dabei 💗❤💗.

Sleep with the DevilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt