~Kapitel 18.~ Die Entscheidung

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Yara

,,Willst du etwas trinken?" Meine ich schnell und könnte mich schlagen für meine Angst, die Furcht das diese Worte meinen Mund verlassen,
'Der Teufel ist hier, hat mich schon fast überzeugt mit in die Hölle zu kommen, im übrigen kann ich ihn gut leiden und wiederstehen geht nur mit viel Willenskraft!' Sowas könnte ich niemanden zumuten, Nein. Er würde es diesen Cahor verraten und dann wäre es vorbei, ich würde dieses Leben, mein geliebtes Leben auf der Erde aufgeben müssen.

Ich kann es niemanden zumuten, wirklich nicht. Nein.

Sie würden es nicht verstehen, mich nicht verstehen. Wie denn auch?, sie sind nicht in meiner Lage.
Langsam lasse ich meine Finger über den Holztisch gleiten und sehe mir jede kleine Faser an, bis mein Blick Gabriel streift und ich stoppe.
,,Ich werde für kurze Zeit in den Urlaub fahren!''

Er sieht mich erstaunt an,
,,Wohin? Und wann?"
Sagt er schnell und sieht mich an,
,,Nicht relevant für dich, es ist dort sicher und ich werde dort dem Teufel nicht über den Weg laufen!"

Ernst sieht mich Gabriel an und verschränkt seine Arme vor der Brust, dann lässt er seinen Blick an mir herunter gleiten und wieder rauf bis seine Augen wieder meine treffen.
,,Ich werde nicht diskutieren, wann und wo?"
Seine Stimme ist eine einzelne Drohung, ich spüre wie das zittern meinen Körper hinauf kriecht, langsam und in jeden einzelnen Zeh sowie Finger.
,,I-ich brauche meine Ruhe, nur für ein paar Tage, Bitte!"
Ich will nicht mit ihm streiten, da würde ich sehr schlecht weg kommen. Ich will nur das er sich keine Sorgen macht wenn ich in der Hölle für ein paar Tage bin.

,,Nein, du bleibst hier oder du sagst mir wo es hin geht und musst dich damit abfinden das ich da sein werde!"

Das zittern verschwindet und Wut keimt auf, leichte Wut, nur ein kleines lodern.

,,Ich werde dort hingehen, du kannst sagen was du willst es wird nichts Nutzen, vertraue mir. Ich werde nichts tun was du nicht auch tun würdest !"

Stutzig mustert er mich und nickt dann,
,,Okay, wie du meinst aber nach vier Tagen bist du wieder hier, verstanden?"
,,Du wirst mich nicht bespitzeln, oder sonst so etwas?''
Er schüttelt seinen Kopf und meint
,,Ich vertraue dir genau einmal, hintergehst du mich werde ich dafür Sorgen das dir das alles hier..."
Er macht eine Handbewegung und spielt auf mein Leben hier auf der Erde an
,,... Genommen wird und du zu uns musst, da wo du eigentlich sein solltest!"

Das Zittern welches ich fürchte den seit wann habe ich Angst?, seit wann gebe ich klein bei? Und seit wann lasse ich mir meinen Weg bestimmen ? Niemand soll mir sagen was ich tun darf und was nicht. Ich will die jene sein, welche sich selbst ein Bild von der Situation macht. Welche sich nicht den einfachen Weg zeigen lässt sondern den schweren nimmt um zu Wissen welchen Weg manche Menschen gehen müssen.

Vorsichtig sehe ich ihn an und spüre die Furcht, die unterwürfigkeit welche ich ihm bieten muss. Ich senke meinen Blick und muss darüber nachdenken wie ich ihn eben angelogen habe, es war keine kleine Lüge wie zum Beispiel das man bei einer Freundin übernachtet aber dann in Wirklichkeit feiern oder zu seinen Freund geht, Nein. Diese Lüge könnte etwas auslösen, ich bin mir im klaren das es gefährlich werden kann aber wie ich vorhin dachte ich nehme den schweren Weg um zu sehen was Sache ist.

Wenn er herausfinden sollte das ich ihn belogen habe, dann wird er seine Drohung wahr werden lassen.

,,Wann fährst du?"

Ich atme streng die Luft ein und japse
,,Nächste Woche... Montag,"
Er nickt und sieht nachdenklich an die Decke, er ist ein Engel, so schön und perfekt. Wenn man mich so ansieht, mit dem Pickel am Kinn und dem so oft zerzausten Haaren, ich bin nicht perfekt geschweige überhaupt sowas in der Art. Sie müssen sich einfach alle geirrt haben, ich bin ein Mensch.

,,Bis Morgen", hält er sich kurz und verschwindet, wie nett und freundlich er doch ist.
-
,,Hör doch endlich auf, dich mit Mr. Thompson zu Zoffen!" Höre ich Sinje dumpf sagen, doch reagiere ich nicht darauf, noch drei Stunden dann muss ich meine Entscheidung getroffen haben.
Mein Bauch fühlt sich seit heute Morgen taub an, mein Kopf macht sich zu viele Gedanken und ich kann kaum noch stehen, das zittern hat die Oberhand genommen und bringt mich völlig aus der Ruhe, mit ihm mit oder nicht?, Nein. Doch. Ich will Wissen was dort los ist, aber ihm vertrauen?, vielleicht?, oder eher nicht?.
Ich weiß nicht was ich denken oder sagen soll, es geht nicht ich kann mich kein bisschen mehr auf das alles hier konzentrieren.

,, ... Dann stand er auf und ging'', höre ich die Lehrerin sagen und dann das zuschlagen von Büchern, waren wir nicht eben noch in der Pause?, hat Sinje nicht eben noch mit mir gesprochen?. Was ist nur los?, seit wann bin ich denn so?.

,,Komm endlich!" Sinje schlägt mit der flachen Hand einmal auf den Tisch und lässt mich zusammenzucken, ich wache aus meiner starre auf und packe meine Sachen zusammen.

Es vergingen die Stunden, die Nervosität hätte mich fast umgebracht aber ich habe endgültig eine Entscheidung getroffen.
,,Bis Morgen!" Meint Sinje, wirft ihre Tasche achtlos in ihr Auto und umarmt mich noch einmal herzlich, dann nimmt sie in ihren Wagen Platz und fährt davon.
Diese Kälte, es ist nicht die Kälte in der Luft oder der kalte Wind, es ist eine Kälte, eine Leere. Die sich nicht beschreiben lässt.

,,Hallo." Seine feste männliche Stimme lässt mich erschaudern, Angst erfüllt mich aber genauso eine Hoffnung, ein Gefühl von Wohlbefinden. Ich kann es nicht beschreiben es ist ein Gefühl welches ich so nicht kenne.
,,Wie hast du dich entschieden?!"
Ich schrecke kurz zusammen als ich mich umdrehe und ihn so da stehen sehe, die dunkelbraunen Haare sowie die funkelnden Goldbraunen Augen die mich völlig um den Verstand bringen, aber ich habe Angst, oder ist es Respekt?. 
Sein dunkel blauer Anzug schmeichelt seinen wohlgeformten  Körper, ich bin fasziniert von dieser Schönen Kreatur.

Ich nicke nur und betrachte weiter wie er sich elegant und doch Dominant zu mir bewegt, sich langsam runter beugt und ich so seinen warmen Atem an meinen Ohr spüren kann, ich höre schon fast wie er amüsiert schmunzelt
,,Engel, ich bin hier um endlich die Antwort zu bekommen und nicht um von deinen Blicken ausgezogen zu werden. Würde mir übrigens auch nichts ausmachen!"
Er sieht mir nun direkt in die Augen, mein Körper scheint zu brennen, mein Atem sowie mein Herzschlag beschleunigt sich und ich kann die ganze Situation nicht direkt war nehmen.

,,Es ist simpel, sag einfach ein Ja, oder ein Nein'' haucht er und beschert mir so eine Gänsehaut.

Es ist gefährlich, das ganze ist ein Spiel mit dem Feuer, es ist meine Entscheidung ob ich mich daran verbrenne oder nicht. Was soll ich tun?, ich hab gedacht das ich die Entscheidung schon getroffen hätte, aber wie er nun vor mir steht und das müsste ich dann die Tage ertragen, ich kann das nicht.

,,Luzifer?"

Meine Stimme zittert und ich kollabiere fast aber ich muss ihm nun meine Entscheidung geben, er sieht mir gespannt in die Augen als gäbe es nichts wichtigeres als meine Entscheidung.

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Wie wird sich Yara entscheiden und wie wird die Reaktion von Luzifer sein?

Ich hoffe deine Woche war schön 😊, ich darf Morgen in die Schule gehen wegen Tag der offenen Türe😵,  es ist Samstag 😫. Aber naja was will man machen?

Ich hoffe das euch dieses Kapitel gefallen hat 🤗❤ bald kommt ein neues🌹.

Sleep with the DevilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt