~Kapitel 7.~ Sag mir deinen Namen.

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Song: Diplo Revolution

Yara

,,Spiel nicht mit mir Engel, ansonsten muss ich ebenso mit dir spielen, aber das würden wir dann eher in meinem Schlafgemach aushandeln!"

Schlafgemach? Warum redet der Typ so geschwollen?, das Wort Engel gefällt mir nicht, wieso nennt der mich so?. Nur ein Spitzname, denn er sich sonst wo hin schieben kann.

,,Lass mich in Frieden okay, dann lass ich dich ebenso in Ruhe und dann ist doch alles Super", lächel ich gefälscht und will vorbei, doch auf einmal drückt er seinen Körper gegen meinen. Ich bin komplett eingeengt und kann mich kein bisschen mehr bewegen.

,,Ich werde dich nicht in Ruhe lassen oder sonst noch was."
Seine Augen ziehen mich an, sowie sein Duft der nach etwas riecht, was ich so noch nie gerochen habe. Er ist anders, anders als jeder Mensch denn ich bis jetzt kennen gelernt habe.
Diesmal fühle ich mich wohl und aufgehoben bei ihm was mich verängstigt, wer ist der Kerl?.

,,Willst du mich hier und jetzt ? Oder kannst du noch bis nach der Schule warten?" Haucht er gegen meine Lippen was mich völlig aus der Sache bringt, nach ein paar Sekunden wache ich aus der starre auf und stoße ihn von mir.

,,Lass mich einfach in Ruhe!" Dann schnappe ich mir schnell mein Buch und verschwinde, die letzten Stunden vergingen ohne weitere Ärgernisse, er hatte andere Kurse als ich und so konnte ich mein Glück kaum fassen, dieser Typ bringt mich völlig aus der Fassung.
-
Nach der Schule fahre ich einfach nach Haus. Vor der Haustüre steht auf einmal mein Vater,
,,Was machst du hier?" Völlig verwirrt gehe ich auf ihn zu und sperre die Haustüre auf, dann gehen wir zusammen die Treppen hoch in den dritten Stock, ich öffne meine Wohnungstüre.
,,Willst du einen Kaffee?" Er nickt nur stumm und folgt mir rein.
Nachdem ich ihm und mir einen Kaffee gemacht habe setze ich mich zu ihm auf die Couch im Wohnzimmer und frage was er will.
,,Gabriel hat uns von Freitag erzählt, ich habe das Wochenende überlegt ob ich es dir sagen soll oder nicht. Doch bin ich zu dem Entschluss gekommen dir davon zu erzählen"
Er nimmt einen Schluck sowie ich, dann spricht er vorsichtig weiter
,,Der Teufel hat dich gefunden!"
Ich atme die Luft scharf ein,
,,Dad, ich will in das alles garnicht hinein gezogen werden!"
Er schüttelt nur den Kopf und sieht mich traurig an
,, Du stecks schon mitten drin!"

,,Was will der Teufel eigentlich von mir!?"

,,Dein Vertrauen, mit dir in seiner Hand kann er den Untergang für alles bedeuten."

Sicher, der Teufel redet bestimmt nur ein Wort mit mir und schon vertraue ich ihm und stehe dem Ding zur Seite, sicherlich. Nicht.

,,Wie soll ich dem Teufel höchst persönlich bitte vertrauen?, im übrigen werde ich niemals dafür Sorgen das diese Erde oder irgendetwas zerstört wird."

Mein Vater schüttelt nur den Kopf,
,,Der ist sehr erfinderisch wenn es um sowas geht!"
Ich werde dem Teufel nicht vertrauen!, ich will doch nur meine Ruhe, meine Ruhe von dem ganzen.
,,Dad, bitte. Ich muss noch lernen und kann dieses Thema gerade garnicht haben"
Er stellt die leere Tasse auf den Tisch und steht auf
,,Ihm wird es egal sein ob du es willst oder nicht..."
Ich trinke den Kaffee leer und stehe ebenso auf.
,,Bleib ihm einfach nur fern, er ruiniert alles und jeden!"

Ich werde ihn jetzt anspringen weißt du, denken ich sarkastisch und folge meinen Vater in den Gang.

Der bloße Gedanke an den Teufel löst eine Gänsehaut auf meiner Haut aus, ich will nicht in seiner Gewalt sein.
,,Verliebst du dich wird sich Cahor oder sogar Gott höchst persönlich einschalten, das willst du nicht, glaub mir."
Meint er leise und verabschiedet sich, nur um dann aus der Türe zu gehen.

Ich schließe die Türe und gehe erst einmal ins Bad wo ich die Klamotten von meinem Körper streife und in die Dusche steige, das warme fast heiße Wasser prasselt meinen Körper hinab, ich liebe es heiß zu Duschen. Es gibt einfach nichts besseres.

Also war es Luzifer der mich am Freitag hinter die Bar gezerrt hat, war es Gabriels Plan mich zu küssen so das er den Teufel aus der Reserve lockt? Das kann gut sein.
Er weiß nun wo ich bin, aber er weiß nicht wo ich wohne geschweige zur Schule gehe oder? Ich fange das zittern an als mir ein Gedanke kommt, kann es der Neue sein? Der Neue hat eine Ausstrahlung die dunkel und völlig heiß auf Frauen wirkt, ich finde den Typen ja eher bescheuert, was fällt dem ein sich einfach an meinen Tisch zu setzen?.
-
Am Morgen gehe ich müde ins Bad, wo ich mir meine Zähne putze, meine Haare einfach nur mit der Bürste durch kämme und mich dann dezent Schminke nach dem ich mir mein Gesicht gewaschen habe.
Heute entscheide ich mich für eine dunkelblaue Jeans und ein schwarzes eng anliegendes langärmliges Oberteil ohne Aufschrift oder sonst was.

Nachdem ich fertig bin, schnappe ich mir noch einen Apfel und meinen Rucksack, dann gehe ich zu meinem Auto und fahre los zur Schule.

,,Auch einmal pünktlich!" Meint Mr. Thompson, ihnen auch einen schönen Morgen, Eckelpacket.
,,Was für ein Wunder", lächel ich sarkastisch zurück und gehe zu meinen Platz wo, was für ein Wunder der Typ sitzt und weiter zeichnet.

Als ich mich setze sieht er auf und Haucht mit seinen vollen Lippen
,,Einen schönen Guten Morgen!"
,,Danke, aber seit dem ich dich gesehen habe ist dieser alles andere als schön!" Meine ich barsch und hole das Buch aus meinem Rucksack um weiter zu lesen so wie es Mr. Thompson verlangt hat.
Ich lese und tauche völlig in die Geschichte ein bis Mr. Thompson meinen Namen sagt und mich aufsehen lässt,
,,Ja?"
,,Ihnen scheint die Geschichte sehr zu gefallen, doch reden wir gerade über eine Offenbarung Gottes"

,,Fabian, lese uns doch bitte vor was wir gerade besprechen!"

,,Er wird alle Tränen trocknen, und der Tod wird keine Macht mehr haben. Leid, Klage und schmerzen wird es nie wieder geben; denn was einmal war, ist für immer vorbei."

Ernsthaft?, ich Rolle innerlich mit meinen Augen, tut mir sehr leid aber Menschen lesen dieses Zitat und erhoffen sich was?
Jeden Tag.
Jede Stunde.
Jede Minute.
Jede einzelne Sekunde, leiden Menschen auf der ganzen Welt, schmerzen gehören dazu, Menschen werden von anderen Menschen als Sklaven gehalten, andere müssen sich für etwas Geld durch giftigen Müll wühlen, andere haben kein Essen, kein trinken mehr und das alles soll ein Ende nehmen? Wann? Menschen sind selbstsüchtig, nicht jeder. Aber viele. Solange sie selber Geld haben ist alles gut, solange es ihnen gut geht scheren sie sich einen Dreck um andere.
Versteht das nicht falsch, ich kenne Gott nicht persönlich, also weiß ich nicht wieso er nichts dagegen unternimmt aber eines weiß ich, er wird keine einzelne Träne trocknen. Die Hoffnung der Menschen lässt das zu. Aber mehr nicht.

Ich liebe diese Erde, aber wegen den schönen Sachen, die Schriftstücke sowie die Natur sind einige Beispiele wieso ich diese Welt so liebe.

Ich sehe wie mein Nachbar Schmunzelt und den Kopf schüttelt, dann sieht er auf und flüstert.
,,Der Tod wird immer eine bestimme Macht haben!"
Niemand außer mir hat seine Worte gehört, ohne noch einen Blick zu verschwenden sieht er zurück auf das Blatt vor sich und zeichnet weiter.

Ich bleibe stumm sitzen und sehe auf den Tisch, bis er mir auf einmal das Blatt welches er seit gestern zum zeichnen nutzt verdeckt rüber schiebt, dabei entgeht mir sein lächeln nicht, welches er mir zu wirft.

Als ich das Blatt umdrehe stockt mir der Atem, das ist eine Bleistiftzeichnung von mir, das bin ich im Club mit meinen schwarzen Kleid, wie ich an der Bar sitze und den Cocktail in der Hand halte.
,,Sag mir deinen Namen!" Forder ich und sehe ruckartig zu ihn, sein lächel verschärft sich und seine Zahnpasta weißen geraden Zähne kommen zum Vorschein, Angst ziert jede Zelle meines Körpers, obwohl ich mir denken kann wer er ist, will ich diese Worte von ihm hören.

Sleep with the DevilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt