Am See

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Die Blumenwiese war ein wirklich schöner Fleck von unberührter Natur, welche auch immer seltener wurde. Es war einfach ein schönes Gefühl, einmal auf etwas anderem entlanglaufen zu können, als den erdigen und von Moos bedeckten Waldboden. Eine leichte Brise wehte uns um die Ohren und ich genoss die frische Luft hier. Auch, wenn im Wald ebenso diese saubere Luft einzuatmen war. "Ich würde vorschlagen, wir gehen zu den See da unten. So weit ist der nämlich nicht entfernt und man kann den Wald von da unten sicherlich sehen, sodass wir uns nicht verlaufen können" meinte Geckarbor nach einer Weile.
Dartiri und ich hatten beide nichts dagegen einzuwenden, also gingen wir weiter direkt zu den See. Auch wenn es ein schönes Gefühl war, die weite Landschaft zu erkunden, während man auf einer langen Wiese hinunterläuft, so musste man doch gestehen, dass diese Zeit ziemlich schnell vorüber ging. Ehe wir uns versahen, waren wir schon ganz unten angekommen und gingen nun einen nicht weniger schönen geraden Weg entlang. "Was, wenn das unsere Eltern mitkriegen?" Kam es aus Geckarbor welcher ziemlich nervös bei diesem Gedanke zu werden schien. "Das Thema hatten wir doch schon! Das kriegen die doch nicht mit! Sie haben uns sowieso noch nie kontrolliert, was wir die ganze Zeit machen. Wir sollten einfach früh wieder aufbrechen, um nicht zu spät zuhause zu sein, damit sie keinen Verdacht schöpfen" sagte Dartiri gelassen. "Und Was, wenn doch?" fragte Geckarbor weiter. "Dann reden wir uns einfach irgendwie aus...dass wir die Zeit übersehen haben oder sowas..." antwortete der Vogel nun doch etwas genervt von Geckarbor's Fragen. Eine Weile herrschte Ruhe, während wir drei den Weg weiter gingen, beziehungsweise flogen. Und dann konnte man schon durch ein kleines Gestrüpp das Glitzern des Sees erkennen. Wir steuerten darauf zu und standen dann direkt vor ihn. Von der Ferne hatten wir auf der Wiese nicht erkennen können, wie groß dieser See eigentlich war. Er wirkte natürlich groß, aber wenn man direkt vor ihm stand, konnte man die Größe vielmehr bewundern. "Wahnsinn, wie groß der See ist...da hat sicher ein Wailord drinnen Platz!" Staunte Dartiri. "Das auf jeden Fall!" meinte ich, nachdem ich fertig mit dem Bestaunen war.
"Wo wir schon einmal hier sind kann es sicher nicht schaden, eine Runde Schwimmen zu gehen, was meint ihr?" fragte Geckarbor uns. Ich persönlich hatte natürlich nichts dagegen, bei Daritiri jedoch erübrigte sich die Frage, da sie nicht nur vom Typ Flug, sondern auch vom Typ
Feuer war. Als der Vogel nur heftig den Kopf schüttelte, meinte ich, dass sie auch hier warten könne oder die Gegend im Flug etwas erkunden konnte. Gerade als sie losfliegen wollte, und wir zwei ins kühle Nass sprangen, hörten wir eine uns unbekannte Stimme nach uns rufen. "Hey, ihr drei da! Kommt mal bitte her!" meinte diese. Wir sahen zu dem Pokemon, welches und eben gerufen hatte und erkannten ein Snibunna. Etwas verwirrt gingen wir zu ihm und fragten, was los sei. "Nun ja...es ist folgendes: Ich bin eine, sagen wir mal, Freundin eines gewissen Pokemon und suche eben dieses Pokemon jetzt. Habt ihr also zufällig ein Pokemon mit schwarzem Fell und auffällig gelben Mustern...vielleicht auch mit ein paar Wunden gesehen? Er ist mein bester Freund und schon lange vermisst."
Wir drei warfen uns gegenseitig verwirrte Blicke hin und her. Dieses verletzte Pokemon, welches Matrifol gerade verarztete, musste ja wirklich etwas Schlimmes angestellt haben oder eine sehr wichtige Person für irgendetwas sein. Irgendwie waren wir ratlos, was wir sagen sollten. Irgendwie hatte ich nämlich ein ungutes Gefühl bei diesem Snibunna. "Sagt schon! Habt ihr eines gesehen!?" Knurrte er uns an und fuhr seine Krallen aus. Uns alle überraschte seine plötzliche Stimmungsschwankung, da er zuvor in einer freundlichen Stimme mit uns geredet hatte. Sollten wir die Wahrheit sagen? Bevor ich meinen Mund öffnen konnte, um etwas zu erwidern, kam von Dartiri eine Gegenfrage. "Wieso sollten wir so ein Pokemon gesehen haben? Hat es was angestellt?" Das Snibunna knurrte leise "kann man so sagen, nein, er hat was fatales angestellt! Aber das geht euch Kinder gar nichts an! Er schien von uns ziemlich genervt zu sein und schien auch nicht mehr zu glauben, dass wir etwas über dieses Pokemon wissen würden, weshalb er schon Anstalten machte, zu gehen. "Was hat er denn gemacht?" fragte Dartiri vorsichtig. "Was genau verstehst du nicht unter "Geht euch nichts an!" Zischte er und sprach gleich weiter:" Naja, aber ihr scheint eh nichts zu wissen. Es ist Zeitverschwendung, sich mit kleinen Trotteln wie euch weiter zu beschäftigen!" Mit diesen Worten rannte er schließlich an uns vorbei, bis er wieder im Dickicht der Büsche verschwand. "Was ist denn mit dem los!?" schimpfte Geckarbor nach kurzer Zeit durch die Gegend. Und ich musste auch zugeben, dass er nicht gerade einen netten Eindruck machte. Da fiel mir ein, dass wir ja vor dem Snibunna auch ein Caesurio trafen, welche ebenfalls auf der Suche nach diesem verletzten Pokemon war. Vielleicht war dieses verletzte Pokemon auch eigentlich böse und würde von den beiden eine verdiente Strafe bekommen. Aber aufgrund der Charaktereigenschaften von Snibunna und Caesurio konnte ich nicht glauben, dass diese Pokemon nett waren.

Eine Weile standen wir ratlos da. Eben wollten wir uns einfach mal im kühlen Nass austoben und nun drehten sich wieder unsere Gedanken. "Falls dieses Pokemon aufwachen sollte, müssen wir ihn unbedingt fragen, wieso diese Typen ihn suchen!" meinte Geckarbor nun, um das Schweigen zu durchbrechen. "Ja, das sollten wir, aber jetzt sollten wie uns nicht durch sowas den Tag verderben lassen! Wir können uns ja später den Kopf darüber zerbrechen, aber jetzt haben wir einmal die Gelegenheit außerhalb des Waldes zu sein und diesen Moment sollten wir auf alle Fälle ausnutzen! "

Pokémon -Kampf Der Königreiche Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt