Während die beiden Unlicht-Pokemon wie wild die Ebene entlangrannten, versuchte ich irgendwie mein Gleichgewicht auf Nachtara zu halten. Ich war noch nie auf den Rücken eines vierbeinigen Pokemon und hätte auch niemals gedacht, dass ich das jemals machen müsste. Doch das Reiten auf Nachtara war vorallem mit Ruckzuckhieb hart für mich. Der harte Wind, der mir ins Gesicht peitschte, die schwierig zu haltene Balance und die die Drachen-Pokemon im Hintergrund, die Nachtara dazu zwangen, noch schneller zu rennen, machten wir wirklich zu schaffen und ich war einige male kurz davor, hinunterzufallen. Als ich nun nach hinten sah, erschrak ich, als ich sah, dass jeder unserer Verfolger ebenfalls Ruckzuckhieb beherrschte und uns immer näher kamen. Natürlich waren sie in der Luft mit Ruckzuckhieb viel schneller, als Nachtara und Hundemon am Boden. Besonders Hundemon hatte sichtlich Schwierigkeiten, die Ruckzuckhieb Attacke fortzusetzen. Er war um einiges langsamer als Nachtara mit mir und hin und wieder konnte ich sehen, dass seine Attacke kurz abbrach, weil er hin und wieder stolperte. Als auch Hundemon bemerkte, dass die Drachen uns immer näher kamen, rief er:" Nachtara! Kursänderung zum Wald!" Nachtara gehorchte sofort und bog scharf nach links ab, was mich wieder dazu brachte, fast von ihm hinunterzufallen. Nun liefen wir direkt auf einen Wald zu. Ich verstand Hundemons Plan. Im Wald waren wir von den Bäumen gut versteckt. Somit würde es schwer werden, uns von der Luft orten und verfolgen zu können. Wir mussten es nur bis dahin schaffen. Doch gerade als ich die Hoffnung hatte, dass wir ihnen entkamen, schossen plötzlich gewaltige Flammen vom Himmel auf Nachtara hinab. "Achtung!" rief ich, wodurch Nachtara gerade noch rechtzeitig zur Seite springen konnte und nicht eingeäschert wurde. Nun sah ich nach oben und erkannte den orangenen Feuerdrachen, welcher gerade eine neue neue Feuerattacke aufzuladen schien. Die Flamme an seiner Schwanzspitze begann nun größer zu werden und schon speite er aus seinem Maul eine Feuersturm-Attacke auf uns herab, der wir ebenfalls gerade noch ausweichen konnten. Meine Sorgen wurden immer größer. Vor allem, weil nun ein weiterer Drache uns eingeholt hatte. Der Körper dieses Drachen war größtenteils in einem türkisen Farbton gefärbt, der aber die großen, roten Flügel umso auffälliger gestaltete. Von unten konnte ich auch sehen, dass der Drache einen weißen Bauch hatte und generell sehr bedrohlich aussah.
Ich erkannte allmählich, wie dumm es von mir gewesen war, ausgerechnet auf Nachtara und nicht Hundemon aufzusteigen. Immerhin hatte Nachtara für dieses Königreich eine extrem wichtige Bedeutung, während Hundemon ein einfacher Häftling auf der Flucht war. Kein Wunder, dass Hundemon fast komplett ignoriert wurde und die Drachen nur auf Nachtara und mich ihre Attacken herabregnen ließen. Nachtara schnaubte und keuchte auch schon auffällig stark. Lange würde das so nicht weitergehen können. Der türkise Drache lud nun einen Hyperstrahl auf, doch gerade in dem Moment, als er den Strahl abfeuern wollte, verteidigte uns Hundemon, indem er mit Flammenwurf in das Maul des Drachens schoss und dieser erstmal benommen in der Luft weiterschwebte. Ich sah nun nach vorne und erkannte, dass wir den Wald fast erreicht hatten. Wir mussten es schaffen!
Doch gerade als ich diese Hoffnung hatte, erschrak ich, als Hundemon erschrocken "Achtung!" rief.
Wie in Zeitlupe erkannte ich ein lila-schwarzes Drachen-Pokemon, welches wie eine riesige Fledermaus aussah, kreischend mit Ruckzuckhieb, es könnte auch eine Aero-Ass Attacke gewesen sein, auf uns zurasen. Nachtara wollte gerade ausweichen, doch es war zu spät. Mit aller Kraft schoss die Fledermaus in Nachtara hinein, wodurch er mit einem lauten Stöhnen zurückfiel und ich von Nachtaras Rücken fiel und einige Meter nach vorne flog, ehe ich unsanft im Dreck landete. Als ich zurück zu Nachtara sah, lag er schwach am Boden und schien starke Atemprobleme zu haben. Er hielt sich krampfhaft mit seinen Pfoten an seine Lunge und schnappte eifrig nach Luft. Diese Fledermaus musste ihn irgendwie an seiner Lunge erwischt haben und bei dem Aufprall zwischen zwei derartig schnellen Attacken war dies natürlich umso fataler. Ich wollte gerade aufstehen und zu ihm laufen, als der türkise Drache nun direkt über Nachtara landete und Nachtara nun unter ihm lag. Er drückte Nachtara, der ohnehin schon starke Atemprobleme hatte, nun mit seiner gewaltigen Drachenpfote an der Brust gegen den Boden und wartete offenbar auf den Feuerdrachen, der Nachtara dann vermutlich abtransportieren sollte. Das konnte doch nicht wahr sein! Wir hatten es fast in den Wald geschafft und dann musste so etwas passieren! Doch ich war ehrlich, in diesem Moment dachte ich nicht an Nachtara. Ich wollte einfach weg hier. Was mit Nachtara passierte, war mir in den Moment komplett egal, weshalb ich schnell zu Hundemon rannte, der wegen dem Vorfall geschockt stehen blieb und ihm zuschrie, dass wir abhauen müssten. Doch Hundemon knurrte und rief:" Nicht ohne Nachtara!" Während er mit voller Wucht mit Ruckzuckhieb in die Flanke des Drachens schoss, der Nachtara zu Boden drückte. Ich hatte niemals gedacht, dass dieser Drache mit Ruckzuckhieb von Nachtara herunterzukriegen war, doch der Schuss in die Flanke schien wohl auch ein Volltreffer gewesen und zugleich einer der Schwachpunkte des Drachens zu sein, weshalb er laut aufjaulte und von Nachtara weggestoßen wurde. Nachtara schien noch immer starke Probleme beim Atmen zu haben, rollte sich aber auf seinen Bauch und versuchte sich bereits auf seine Beine zu stellen, was ihm aber nicht allzu gut gelang. "Wenn du irgendeine Schuss-Attacke kannst, verwende sie am besten jetzt!" schrie Hundemon zu mir, während er dann mit Flammenwurf die anderen Drachen fernhielt. Und tatsächlich konnte ich hierbei gar nicht helfen. Ich hatte nur schwache offensive Angriffe. Fuskick zum Beispiel. Diese Attacken halfen mir hier kein Stück, weshalb ich mal wieder absolut gar nichts tun konnte und Hundemon ganz alleine die Drachen von Nachtara fernhalten musste. Doch schon bald wurde Hundemon von einem Drachenpuls der Fledermaus getroffen, weshalb er jaulend zu Boden fiel, aber sich sofort schützend neben Nachtara stellte und weiter mit Flammen um sich speite. Ich bewunderte Hundemon in diesem Moment extrem. Er setzte sein Leben nur für Nachtara aufs Spiel. Nachtara schaffte es nun tatsächlich auch aufzustehen. Ganz erholt hatte er sich von dem Angriff auf keinen Fall, dennoch war er wieder in der Lage, eine schwache Ruckzuckhieb Attacke einzusetzen, mich schnell einzusammeln und dann mit Hundemon die letzten Meter Richtung Wald zu laufen. Während ich nun wieder auf Nachtara war, bemerke ich seinen kritischen Zustand. Er schwächte sich mit dem Ruckzuckhieb selbst extrem und hatte noch immer starke Atemnot. Dass er in diesem Zustand überhaupt eine Attacke einsetzen konnte, überraschte mich sehr. Außerdem war er nun sogar langsamer als Hundemon, dem er vorhin um einiges überlegen war, was das Tempo betraf. Er stolperte außerdem sehr oft und realisierte nicht einmal den weiteren Drachenpuls hinter ihn, der ihn ohne dem Einschreiten von Hundemon's Flammenwurf stark getroffen hätte. Hundemon schwitzte extremst und hatte heftige Probleme dabei, Nachtara zu verteidigen, es gelang ihm jedoch überraschend gut. Und nun hatten wir es tatsächlich geschafft! Um uns herum befanden sich nun Bäume! Wir waren im Wald! Unser Plan schien zu funktionieren. Die Drachen hatten nun sehr starke Probleme, uns von der Luft aufzuspüren, würden uns jedoch auf Dauer sicherlich finden. Hundemon schrie nun:" Mir nach!", woraufhin er schnell links abbog, hinter einem Busch sprang und anschließend in ein riesiges Loch im Boden rannte. Nachtara hatte nun seine Ruckzuckhieb-Attacke abgebrochen, keuchte stark und taumelte unkontrolliert durch den Dornenbusch, woraufhin er aufjaulte, in sich zusammenbrach und ins Erdloch hinein fiel, woraufhin auch ich von seinem Rücken fiel und unsanft am Boden landete. Ich hatte absolut keinen Plan, was gerade passiert war. Irgendwie hatten wir diese extreme Situation überstanden. Niemals hätte ich zu träumen gewagt, dass wir alle drei entkommen konnten. Dies bestätigte sich, als ich nach oben sah und die Silhouetten der Drachen über unser Loch hinüberfliegen sah. Ich setzte mich nun auf uns sah zu Hundemon, der sehr besorgt auf Nachtara sah, welcher stark keuchte und sogar einige Tränen in seinen Augen hatte, während er versuchte, nach Luft zu schnappen. Ich wusste nicht, ob er wegen der Schmerzen, dem Schock, der Atemnot oder wegen etwas anderem weinte, doch ihn so hilflos und fertig hier liegen zu sehen, machte mich etwas traurig. Hundemon lächelte Nachtara an und sprach mit beruhigender, aber auch erschöpfter Stimme:"Alles gut.... Wir haben es geschafft...."

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Pokémon -Kampf Der Königreiche
Fanfiction~Fürchtest du dich vor der Dunkelheit? ~Willst du uns helfen, dieses Land wieder strahlen zu lassen? ~Denkst du, dass Dunkelheit immer Böses bedeutet? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das Leben von Geckarbor, Dartiri und Riolu war eigentlich ganz normal. In...