Von Licht und Dunkelheit

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Hey! Nur als kleine Randnotiz: das folgende Kapitel ist das Finale dieses Buches und starke 6000 Wörter lang. Nehmt euch also Zeit fürs Lesen! :D
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"Warum sollte ich dir glauben?"
Feelinara war ein paar Schritte zurückgetreten. Ihre Bänder, die sonst immer ruhig neben ihr herflatterten, tanzten nun unruhig über ihr. "Euer Königreich ist ruiniert. Es ist dementsprechend ziemlich logisch, dass sich das Dunkelkönigreich mit uns nicht mehr anlegen will. Aber solch eine waghalsige Aktion hätte ich von dir nun wirklich nicht erwartet. Mir ist ziemlich gleichgültig, ob du nun ein Prinz oder ein König bist. Für mich bist du ein Pokemon, dessen Tod schon längst überfällig ist. Vielen Dank also, dass du uns die Mühe abgenommen hast, dich aus deinen vier Wänden zu locken."
Nun zeigte sie ihre scharfen Reißzähne, während ihr ein grollendes Knurren entwich. Eines war sicher: Dem Image vom friedlichen, süßen Feenpokemon wurde sie definitiv nicht gerecht.

Nachtaras Ohren zuckten nervös. Nach seinem Anschlag auf den Thronsaal war es nur logisch, dass Feelinara ihn hassen musste. "Jetzt kommt schon!", versuchte Nachtara nun gegenzureden, während er jedoch einige Schritte zurückwich. Die Situation würde er wohl nicht mehr entschärfen können. Das schienen auch die Pokemon rund um mich zu bemerken, denn diese gingen sofort in Kampfhaltung.

"Hör sofort auf damit!"
Überrascht blickte ich in die Reihen von Feelinaras Armee. Ein schlankes, vierbeiniges Pokemon wandte sich aus ihren Reihen und funkelte Feelinara wütend an. Nachtaras Augen weiteten sich etwas, als er Psiana sichtlich wütend auf Feelinara zutraben sah. Die Königin schnaubte genervt. "Hab ich dir nicht gesagt, du sollst in deinem Zimmer blei-". Weiter kam sie nicht, denn nun war es Psiana, die dem Feelinara eine heftige Standpauke gab. "Nein, diesmal hörst du zu. Jahrelang haben wir dieses Königreich bekämpft, alles nur, um dieses blöde Amulett zu kriegen, das nun eine wilde gewordene Bestie in unsere Welt gesetzt hat. Du bist für all das verantwortlich. Du hast das jetzt wieder zu begradigen. Aber egal, wie du dich entscheidest, ich stehe auf Nachtaras Seite." Sie ging nun gekonnt an ihrer Mutter vorbei und steuerte geradewegs auf Nachtara zu. Sie schmiegte sich schnell an ihn und musterte Feelinara mit einem bösen Blick. Nachtara errötet etwas.

Der Königin fiel die Kinnlade etwas herunter. "Wenn du also Nachtara auch nur ein Haar krümmst, kriegst du's auch mit mir zu tun", fauchte Psiana zurück, und die Augen der Königin weiteten sich dabei immer mehr. "Psiana, was...?" Feelinara schien wohl nicht so recht zu wissen, was sie nun sagen sollte. Ihre eigene Tochter baumte sich immerhin gerade vor ihr auf und würde wohl kein Problem damit haben, für das Dunkelkönigreich zu kämpfen. Kurz schwieg die Königin, während sie ihrer Tochter ungläubig in die Augen bblickte, doch letzten Endes schnaufte sie frustriert aus. "Über dein unangebrachtes und respektloses Verhalten als Prinzessin des Lichtkönigreichs sprechen wir später noch. Sobald diese Sache mit Necrozma beendet ist." Nachtaras Ohren zuckten bei dieser Aussage.
"Also arbeiten wir nun doch zusammen?", fragte er sofort, wohl etwas irritiert über diesen plötzlichen Sinneswandel des Lichtkönigreich-Oberhaupts. In Feelinaras Augen blitzte unbeschreiblicher Zorn auf, als Nachtara die Stimme erhob, als sie dann aber wieder in die Augen ihrer Tochter sah, knurrte sie genervt und schien endlich nachzugeben. "Von mir aus. Aber sobald er irgendwelche Dummheiten anstellt, wird er sofort-"
"Jaja, schon verstanden. Jetzt sei keine Zicke und lass ihn in unser Königreich. Bestimmt hat er einen Plan, den er uns im Thronsaal in aller Ruhe erklären kann", entgegnete das Psiana schnell, als sie nun mit ihrem Schweif den Mund von Feelinara verdeckte und danach bereits Richtung Thronsaal trabte.
Feelinara blickte ihr einige Sekunden nach. "Ihre Tochter hat einen starken Willen", meinte Nachtara nun mit einem leichten Schmunzeln, und er erntete einen mächtig angsteinflößenden Blick von der Königin, der ihn sofort zum Schweigen brachte. Widersprechen tat Feelinara ihm aber nicht.

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