2. Straight but claimed by my best friend (manxman)

.:Kapitel 1:.

❌WARNUNG!❌

Diese Story enthält Kraftausdrücke, sexuelle- und gewalttätige Szenen. Die Altersfreigabe ist ab 16+
Ich wollte euch nur nochmal darauf hinweisen. Es ist letztendlich eure freie Entscheidung.

Viel Spaß beim Lesen des zweiten Teils.

Cadil-lace

❤️

Stopp! Das ist der zweite Teil meiner Straight-Reihe und es ist erforderlich den ersten  zu lesen, bevor man diesen liest.

Sonst spoilert ihr euch!

►TYSON POV◄

Bronx, 2002

Der in sich unbeschwerte Mensch ist auch anderen keine Last – verspricht das von Sonnenlicht verblasste, eingerissene Plakat im Schaufenster der alten Tanke. Als ich es vor ein paar Jahren zum ersten Mal gesehen hatte, wurde der Spruch zu meinem Leitfaden und ich versuchte keine Last mehr für meine Eltern zu sein.

Ja. Ich wollte irgendwann exakt, wie der Typ im Plakat, mit weit ausgestreckten Armen mich im Glanz der warmen Sonne baden. Er hat zwar den Rücken zu mir gedreht und ich kann sein Gesicht nicht sehen, aber ich weiß, dass sicher ein glückliches Lächeln seine Lippen zieren muss.

Ich schüttele leicht den Kopf, amüsiert über meine eigene Naivität.

Natürlich interpretierte ich als Kind die Definition von Unbeschwertheit ganz anders und über die Jahre fiel es mir immer schwerer, denn hier kannst du nicht unbeschwert sein. Niemals. Es verirrt sich zwar Sonnenlicht her, aber niemals das Glück.

Hier im Süden der Bronx, der Inbegriff des Slums.

Mein Blick schweift über die heruntergekommenen Häuser und rissigen Straßen. Worauf Armut und elend Hand in Hand gehen. Obdachlose schieben ihr Hab und Gut in Einkaufswagen vor sich her und sind auf der Suche nach der nächsten Mahlzeit. Mit bedachter Vorsicht, denn wenn es nicht der Hunger ist, der sie ins Grab bringt, dann kann es eine Kugel sein.

Gangs! Wenn du zur falschen Zeit am falschen Ort bist. Kannst du schnell zwischen den Kugelhagel eines Bandenkriegs geraten, die selbst hartgesottene Polizisten nicht, zu unterbinden wagen.

Also, wie ihr seht kein Ort für Massentourismus.

"Du Rotzbengel!", zischt der alte Tankwart mit einem verwitterten Gesicht und zerrt meinen kleinen Bruder am Ohr zum Ausgang.

Wovor ich stehe.

"T-Tyson", winselt er leise und bevor ich ihm zu Hilfe eilen kann, schubst er ihn schon brutal gegen mich, so dass wir beide nachhinten fallen. Schützend lege ich schnell die Arme um ihn und halte ihn fest.

Ein Schmerz durchzieht meinen rechten Ellenbogen, doch ich verdränge ihn und funkele den Tankwart böse an, als er die zusammengerollte Zahnpastatube und die Zahnbürste vor uns auf den Boden wirft.