.:Kapitel 10:.

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MUSIC ON!!!

Ich finde die Lyrics passen richtig zu Alec & Noel *-*











►ALEC POV





Ich starre noch auf das Display, das schon längst wieder dunkel geworden ist.

Noel hat sich ganz gut angehört, für jemanden der viele schwarze Anzüge, nur für den Fall einer Beerdigung eingepackt hat. Das beruhigt mich wenigstens etwas.

Nichtsdestotrotz mache ich mir immer noch ziemlich große Sorgen und bereue es jetzt schon, es ihm erlaubt zu haben. Shit! Obwohl wir vor ein paar Sekunden erst aufgelegt haben, überkommt mich wieder der unerträgliche Drang, ihn anrufen zu müssen, um seine Stimme zu hören, die ich schon sehnsüchtig begann zu vermissen.

Ich liebe dich auch, mein Chicken Boy.

Oh, Noel! Ich hoffe, du bringst dich dort in keine Schwierigkeiten. Alec! Was glaubst du denn? Schwierigkeiten verfolgen ihn genauso hartnäckig, wie das imaginäre bunte Regenbogeneinhorn, welches er nach seinen Worten, mit sechzehn adoptiert hat.

Argh! Das ist doch zum Haare raufen.

"Mach dir kein Kopf, Onkel Alec. Wenn er es bis jetzt nicht geschafft hat, sich ausrauben, kidnappen oder gar erschießen zu lassen, dann wird das auch nicht mehr der Fall sein", sagt Jacob überzeugt und streichelt Heroin, die sich gegen das Gitter der Flugbox schmiegt.

"Genau! Die Sicherheitsmaßnahmen in Mexiko wurden auch deutlich verschärft, wegen der gnadenlosen Drogenkriege, die dort drüben herrschen ", fügt Jonah hinzu und legt sich arglos sein Reisekissen um den Nacken.

Ich bin sicher, dass ihre Worte zu meiner Aufmunterung gedacht waren, bewirkten leider Gottes aber genau das Gegenteil. Ach, Noel. Unser Flugaufruf holt mich aus den trübseligen Gedanken und ich erkenne, dass es langsam an der Zeit war, unser Gepäck abzugeben, um zum Gate zu gelangen.

Seufzend will ich gerade den Kofferwagen schieben, als ich plötzlich in meiner Bewegung verharre, weil ich schon wieder das eigenartige Gefühl habe, beobachtet zu werden. Das hatte ich schon seit gestern, habe mir aber nicht viel dabei gedacht.

Nur bedacht lasse ich meinen Blick umher schweifen, doch entdecke außer unter Reisestress und Flugangst geplagte Passagiere, niemand verdächtiges.

"Onkel Alec?", höre ich einer der beiden meiner Neffen sagen, ich kann nicht genau sagen wer, weil ich mich zu sehr, auf meine Umgebung konzentriere.

"Bleibt in der Menschenmenge", weise ich sie an, bevor ich mich unauffällig zu den Toiletten begebe. Dort trocknet sich ein älterer Mann gerade die Hände, ehe er das zusammengeknüllte Papier in die Mülltonne wirft und aus der Tür geht. Perfekt! Ich steuere eine leere Toilettenkabine an, schließe sie hinter mir und horche.

Nicht mal dreißig Sekunden später öffnet und schließt sich die Tür. Ich höre schnelle, kräftige Schritte und dann das laute Klicken der Verrieglung einer Kabine.

Wollen wir mal hoffen, dass mein Plan aufgeht.

Nach einer Weile betätige ich mit Absicht die Toilettenspülung und trete hinaus. Mein Blick mustert unwillkürlich jede einzelne der weißen Kabinen, während ich mir zur Schau stellend die Hände am Waschbecken wasche. Bis mir ein roter Strich im Schloss verrät, was ich wissen will, nämlich, worin er sich befindet.

2. Straight but claimed by my best friend (manxman)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt