Beinahe täglich stand ich hinter dem Tresen, sah tausende Gesichter, hörte ebenso viele Namen und ließ immer wieder die gleichen Sätze über meine Lippen wandern.
,,Hallo, dein Name?, das wären dann...," waren unsere Standard Wörter. Dennoch konnte ich mir unter den vielen Augen, in die ich täglich blickte, nur ein Paar merken. Es waren die eines Jungen. Seine Haare hatten einen leichten Hauch von orange und seine Stimme war angenehm rau. Ich würde sie unter Milliarden Menschen wieder erkennen, denn am liebsten würde ich in ihr versinken. Sobald ich ihn den Laden betreten sah, umspielte meine Lippen ein leichtes Lächeln.
,,Einen Café Latte, grande," bestellte er wie immer, während er schüchtern zum Tresen runter schaute. Als ich einen der Pappbecher in die Hand nahm fiel mir auf, dass er seit dem ersten mal an dem er mich getroffen hatte, jeden Tag vorbei gekommen war. Immer nur zu meiner Schicht.
,,Dein Name?," fragte ich aus Höflichkeit, obwohl ich schon unbewusst anfing zu schreiben. Einen Namen wie seinen konnte ich nicht vergessen.
,,Felix," antwortet er ruhig.
,,Das wären dann 3,85€"
Geduldig warte ich während er das Kleingeld in seinem Geldbeutel zusammen kratzte, wobei ich mir die Zeit nahm ihn von oben bis unten zu betrachten. Er trug eine altmodische Tasche um seine Schultern und hatte eine schwarze Jeans sowie ein normales graues Hemd an.
,,Hier bitte."
Er reichte mir die Münzen. Ich streckte meine Hand danach aus, damit er sie einfach hinein fallen lassen konnte. Doch er legte sie beinahe in meine Handfläche und streifte mit seinen Fingerspitzen meine Haut. Ich bemerkte wie er leicht zu zittern begann. Doch ich konnte nur schmunzeln, denn seine Wangen nahmen einen leichten rot Ton an. Stumm wendete er sich von mir ab, wartet auf sein Getränk und setzte sich dann wie immer an einen Tisch in der Nähe des Tresen. An Tagen in denen es ruhig zuging, bemerkte ich wie er mich bei der Arbeit beobachtet. Seine Augen folgten mir ständig, solange bis ich ihm ein freundliches lächeln schenkte. Dann wendete er sich plötzlich von mir ab, wie ein ertapptes Kind beim heimlichen naschen, und kramte aus seiner Tasche ein kleines Buch hervor. Ich sah ihm oft zu wie er gedankenverloren etwas hinein schrieb und ich konnte nicht verleugnen, dass ich nicht gerne wüsste was dort drin steht. Schon oft erhoffte ich einen Blick zu erhaschen doch es passierte nie, jedenfalls bis zu jenem Tag an dem er das Café ohne sein Buch verlies. Geschlossen war es auf dem Tisch gelegen. Zurück gelassen von seinem Besitzer, verweilte es dort stumm während einige Menschen es schon kritisch zu mustern begannen. Meine Augen dargegen hingen nur interessiert daran. Bevor meine Pause begann, rappelte ich mich schliesslich dazu auf es mit zu nehmen. Er würde schon wieder vorbei kommen, dachte ich mir als ich das Buch vorsichtshalber in meinem Rucksack packte. Wie ein verrückter beobachte ich die Menschen, die durch die Tür kamen doch keiner von ihnen ähnelte nur ansatzweise dem Jungen.
Nicht einmal als meine Schicht sich dem Ende zuwand, war er aufgetaucht. Deshalb beschloss ich das Buch mit nach Hause zu nehmen und obwohl ich nun heraus finden könnte was darin geschrieben war, hielt ich meine Neugier zurück. Ich betrachte nur den dicken Ledereinband, auf dem weder ein Titel noch eine Adresse stand.
,,Er wird morgen schon wieder kommen," flüsterte ich während ich hinaus auf die dunkle Straße trat._________
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Ich freue mich so riesig auf morgen 😍
Ich bin einfach nur froh das sie zu 9 debütieren dürfen 🖤 ohne Felix und Minho wär es nicht das selbe gewesen.
Niemand kann behaupten sie wären kein tolles Shipping ಠ_ಠ alles spricht dafür!
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Starbucks ✪ Changlix
FanficEinen Tag, eine Woche, immer denselben Kaffee und das nur für die ɢeғυɴdeɴe Lιeвe. Heimlich werden die Schwärmerein in einem kleinen Buch verewigt. Solange bis es ιнм in die Hände fällt..... 🖤#362 in Fanfiction [ 10.02.2018]