Feelings»

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Ich stellte mir seine Lippen so süß wie Honig vor und weich wie Samt. War es merkwürdig, ihn jetzt schon küssen zu wollen? Persönlich kannte ich ihn erst seit heute. Doch wir beide waren merkwürdige Menschen, die merkwürdige Dinge machten. Felix hatte sein außergewöhnliches Liebesgeständnis und ich.....
Langsam kam ich seinem Gesicht näher, während er die letzten aufsteigenden Glühwürmchen betrachtet.
,,Sehe es als kleine Rache wegen vorhin," flüsterte ich ihm zu, bevor ich meine Lippen eilig auf seine Wange drückte. Obwohl es kein richtiger Kuss war, begannen meine Gefühle Achterbahn zu fahren. Wie würde es dann erst auf den Lippen sein?
Vorsichtig trennte ich mich wieder von ihm und lächelte zufrieden. Ich beobachte wie er seine freie Hand verlegen an seine Wange hob, die nun wieder eine leichte Rötung annahm.
,,R Rache w wofür?!, "begann er aufgeregt zu stottern.
,,Das war dafür, dass du dich an mich angeschlichen hast."
Frech streckte ich meine Zunge heraus, woraufhin er beleidigt das Händchenhalten unterbrach.
,,Bist du jetzt etwa wütend?," fragte ich, doch Felix schenkte mir nur einen grimmigen Blick.
,,Das vorhin sollte Spaß sein," schniefte er und beinahe hätte ich ihn dafür tröstend in den Arm genommen, wenn er nicht noch etwas erwidert hätte.
,,Ich will eine Entschädigung!"
,,Ent....?"
Weiter kam ich nicht mit meinen Worten, denn er nahm sich seine Wiedergutmachung ohne weiteres von selbst. Ich konnte nicht so schnell reagieren, wie er handelte. Ich nahm nur wahr wie seine Hände auf meinen Wangen Platz fanden, dann verlief alles wie in Zeitlupe. Sein Gesicht kam mir immer näher, seine Augen waren geschlossen während meine sich zu weiten begannen. Ich bemerkte nur noch das atemberaubende Gefühl in meinen Magen, als seine Lippen auf meine trafen. Weich wie samt, süß wie Honig und ein Gefühl wie auf Wolke sieben. Beinahe sehnsüchtig suchte ich nach seinen Lippen, als er sich langsam wieder von mir entfernte. Doch ein zweiter Kuss wurde mir verwehrt. Mit einem breiten lächeln im Gesicht, sah er mir tief in meine verdutzten Augen. War das gerade wirklich passiert?
,,Merkwürdige Menschen, machen merkwürdige Dinge, teilte er mir noch mit, bevor er seine Hände von meinem Gesicht nahm. Fassungslos berührte ich meine Lippen. Es erschien so surreal. War das wirklich passiert oder spielte mir meine Fantasie einen Streich? Die Realität war jedoch noch nicht fertig mit mir, denn ungläubig sah ich auch der nächsten Handlung zu.
,,Also dann Changbin, ich muss gehen" verabschiedete sich Felix nun von mir. Mit verdutzten Blick ließ er mich alleine im Park zurück, während er wie ein verliebtes Schulmädchen, mit hoch rotem Kopf, das weite suchte.

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