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Auf meinem Heimweg saß ich in der Bahn. Doch nicht wie sonst sah ich aus dem Fenster. Meine gesamte Aufmerksamkeit lag auf meinem Handy. Nervös spielte ich mit ihm herum, machte es an und dann wieder enttäuscht aus. Hatte er die Nummer gesehen? Würde er mich überhaupt anschreiben? Gedanken verloren begann ich laut zu seufzen, bevor ich langsam in meinen Rucksack griff. Vor lauter hin und her hätte ich beinahe das Buch vergessen, weshalb ich es nun zur Ablenkung aufschlug. Doch mir sprangen nur leere Zeilen entgegen. Verwirrt schlug ich die nächste Seite auf, aber auch hier war alles leer. In der Mitte des Buches fand ich dann einige Papierfetzen vor. Hatte er etwa Blätter heraus gerissen? Immer wieder schlug ich eine Seite um, bis ich am Ende angelangte. Ganz genau betrachte ich die letzte aufgeschlagene Stelle. Ganz unten im Eck, war noch ein kleiner Satz zu finden.

»In meinen Träumen darf ich lieben, in der Realität darf ich schwärmen.«

,,Warum solltest du nicht auch im wahren Leben lieben können?"
Ich bemerkte zu spät, dass mir die Worte laut entflohen waren. Einige Blicke lagen wieder auf mir, doch dieses Mal schienen mehrere an mir kleben zu bleiben. Mit einem mulmigen Gefühl, schlug ich das Buch zu.
,,Es ist leichter seine Liebe im Traum zu gestehen, als es einer Person in der Wirklichkeit zu sagen. Menschen haben Angst zurückgewiesen zu werden," ertönte eine weibliche Stimme neben mir. Sie kam mir beinahe bekannt vor, weshalb ich meinen Blick zur Seite wandern ließ. Ein Mädchen saß neben mir. Sie betrachtet mich mit ernster Miene, während ich ihre Gesichtszüge zu Mustern begann. Woher kannte ich sie bloß?
,,Kira," stellte sie sich nun vor und mit einem mal fiel es mir wieder ein. Sie hatte damals zwei Kaffee bestellt und einer davon war für Felix gewesen. Wie sollte ich diesen Tag vergessen? Wie könnte ich sie vergessen? Das Mädchen, dass den Klang seines Lachens hören durfte.
,,Changbin, richtig?, " fuhr sie ohne weiteres fort, doch mir entkam nur ein stummes nicken. Kritisch begann sie mich zu Mustern, kam mir mit ihrem Gesicht immer näher während ich weiter zurück ging. Ich spürte ihren heißen Atem auf meiner Haut, als sie zu einem weiteren Satz ansetzte.
,,Das Buch."
Verständnislos sah ich sie an, woraufhin ihr ein Seufzer entkam.
,,Du sollst es mir geben."
,,Warum?," hacke ich nun nach.
,, Felix will es wieder haben."
Bei seinem Namen, begannen sich meine Augen zu weiten.
,,Hat er.... "
,,Ja, er hat deine Nummer gesehen, " unterbrach sie mich schlagartig,,, Changbin... Ich sollte es dir eigentlich nicht erzählen , aber er hat sich darüber gefreut. Über ein paar dämliche Zahlen. Deshalb solltest du wissen, dass wenn du ihm weh tust ich dir weh tun werde."
Bissig verengte sie ihre Augen. Ein fester Klos entstand dabei in meinem Hals und das Atmen fiel mir mit einem mal schwer. Wie konnte es sein, dass solche ein putziges Mädchen, mir das Blut in den Adern gefrieren ließ?
,,Ich werde ihn nicht verletzen," versicherte ich ihr, während ich dieser Kira langsam das Buch übergab. Ihr Gesicht nahm wieder freundliche Züge an und mit einem breiten Lächeln sah sie mir tief in die Augen.
,, Das hoffe ich doch für dich."
Mit diesen Worten stand sie auf, doch bevor sie zur Tür laufen konnte gab ich ihr noch etwas mit auf den Weg.
,,Ich habe ihm einige Sätze hinein geschrieben. Bitte sorg dafür, dass er sie liest."
Kurze Zeit schien sie zu überlegen, bis sie zum Schluss ein leises "ok" von sich gab.
An der nächsten Haltestelle stieg sie dann aus....samt dem Buch. Das einzige was ich von Felix besessen hatte war weg. Nun stand ich wieder am Anfang. Ich kannte nur seinen Namen und seine Gefühle mir gegenüber. Doch lange konnte ich  nicht Trübsal blasen, denn mein Handy begann zu vibrieren. Langsam holte ich es hervor und las die mir angezeigte Nachricht.

Unbekannte Nummer
Du hast das Buch wirklich gelesen.

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Die Story ist einfach mal Platz 751 in Fanfiction. How?! *^*

 How?! *^*

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