Schmerzliche Erinnerung

130 7 1
                                    

Hey süße ;) ich hol dich heute um acht Uhr bei deinem Hotel ab und dann gehen wir zusammen tantzen. Ich freu mich schon. Ein Nein wird nicht akzepiert als zieh dir was schönes an worin du dich aber noch bewegen kannst ;) 

~ F

Sollte das ein Dateanfrage sein? Egal ich freute mich. Und schrieb umgehend mit einem fetten Grinsen um Gesicht zurück 

Alles klar. Ich freu mich schon *-*

~ M

"Wow, leute gukct euch das an. Sie lebt!" schreit Emily plötzlich sarkastisch hinter mir zu den anderen und ich zuckte zusammen. "Ja sorry" gab ich grummelnd zurück. "Man, war doch nur ein Spaß. Wir machen uns wirklich Sorgen." sagte Emi. Sie sah mich besorgt an. Und ich erwiderte schulterzuckend aber trotzdem mit Schuldgefühlen,: "Ja sorry, dass ich so abweisend war." "Kein Ding, jeder hat mal einen schlechten Tag, mach dir keinen Kopf darüber Süße" sagte Marie mit einem mitfühlendem Lächeln im Gesicht. "Schwamm drüber, aber willst du uns denn nicht noch etwas erzählen. Was vielleicht mit einem gut aussehenden Tänzer zu tun hat. Oh natürlich, wie konnte ich dass nur vergessen?! Sofort hatte ich ein riesiges Grinsen im Gesicht und ich verkündete stolz, dass er mich heute Abend um acht abholt und wir zusammen in ein Club gehen. Ich weiß nicht warum, aber seit dem ich Finn kennengelernt hatte. War ich nicht mehr die Partymaus die, die Jungs um den Verstand brachte und immer Sprüche auf Lager hatte. Und genau das machte mir Angst. Ich mochte Finn, aber ich hatte wirklich keine Lust, dasselbe wie bei Jason durchzustehen. Viele verstanden nicht, was ich gefühlt hatte, die Wochen nachdem ich Jason erwischt habe, weil ich nach außen hin, immer das starke Mädchen spiele, der es am Arsch vorbei ging, doch sobald ich allein oder bei Till war. Zeigte ich meine wahren Gefühle. Oh mein Gott Till, wie ich dich nur vermisse. Mein Herz zog sich zusammen und ich musste anfangen mit weinen. Ich hörte noch meine Freundinnen besorgt fragen, was denn los sei auf einmal und ich merkte wie sie mich auf s Sofa zogen und mir immer wieder zuflüsterten, dass alles gut wird und ich aufhören soll zu weinen, Doch der Schmerz über den Verlust von Till war zu groß. Und ich erinnerte mich schmerzhaft an den Tag zurück an dem ich die schrecklichste Nachricht meines Lebens bekam. 

FLASHBACK

Es war ein Freitag wie jeder andere. Ja, okay nicht ganz, denn heute sollte die Party des Jahres steigen, da der Gastgeber mein bester Freund Till war, erlaubten meine Eltern sogar, dass ich hingehen durfte. Und sogar bei ihm übernachten durfte. Ich war schon ganz aufgeregt. "Hey, meine kleine Maus" "Hi, Schatz" ich musste kichern. "Na freust du dich schon auf heute Abend? Und darfst du bei mir schlafen. Ich machte ein gespielt trauriges Gesicht um ihn damit auf die Folter zu spannen. Sein Lächeln verschwand schon und er sagte, "Oh" in einem niedergeschlagenen Ton. Aber dann musste ich nur Lachen und schrie "Ich daaarf!" ich schlang meine Beine um seine Hüften und umarmte, meinen besten Freund. Er brauchte erst seine Zeit bis er endlich verstand und dann fragte er mich "Wirklich?!". Ich nickte nur mit einem großen Lächeln auf meinen Lippen und seine Augen leuchteten auf und er sagte in gespielt ernstem Ton. "Wenn Sie mich nocheinmal so anschwindeln, müssen sie Nachsitzen Misses." Ich musste Lachen, er konnte unseren Geschichtslehrer Hr. Müller, den alten Sack einfach perfekt nachmachen. Er stimmte mit mir in mein Lachen ein und ich genoss einfach die Zeit mit ihm, da ich nicht mehr soviel Zeit mit ihm zusammen habe. Ich mache gerade meine Mittlere Reife und bewerbe mich schon fleißig für weiterführende Schulen, damit ich auch endlich mein Abitur in den Händen halte. Und mein derzeitiger Freund Jason, kommt auch jeden Tag nach der Schule zu mir und wir verbrachten Zeit zusammen, nicht dass ich das schlecht finde aber ich habe einfach nicht mehr so viel Zeit für Till. Und das macht mich traurig. "Sucht euch n Zimmer" ich schreckte hoch und sah wie so Spasten aus meiner Klasse durchliefen und mit nem dreckigen Grinsen Till zunickten. "Arschloch" knurrte ich. Erst jetzt merkte ich dass ich immer noch auf Till bin und er mich unter meinem Arsch hielt, damit ich nicht runterrutschte. Schnell stieg ich runter und wurde rot und murmelte ein kurzes "Sorry". Till lachte und sagte,: "Oh süße, du bist meine allerbeste Freundin und dass seit fast zehn Jahren soetwas muss dir doch nicht peinlich sein. Ich stimmte ihm zu und musste dann auch lachen. "Na dann bis heute Abend, meine Kleine" "Jaja. Bis dann, Süßer" lachte ich. An dem Tag passierte nicht mehr viel die Party war toll. Nur Jason konnte irgendwie nicht kommen, was mich wunderte ich meine wer verpasst schon die Party des Jahres. Aber ich dachte nicht weiter darüber zu und genoss einfach den Abend ich war fast die ganze Zeit bei Till, wir tanzten zusammen und trinkten zusammen es war einfach wundervoll. Aber wirklich etwas passiert ist nichts an dem Abend wir haben Flaschendrehen gespielt aber wir waren alle schon zu besoffen um überhaupt auszustehen, nach einer weiteren Stunde überfiel mich die Müdigkeit plötzlich und ich schlief ein. Als ich dann aber am nächsten Morgen aufwachte lag ich in einem Bett und irgendjemand hatte sein Arm um mich gelegt und atmete gleichmäßig in meinen Nacken, ich wollte aufstehen, aber der Griff der Person verstärkte sich. "Schon wach?" raunte mir ein Junge mit rauer Morgenstimme mir ins Ohr, ich wusste sofort wer es ist. "Ja, es wurde mir zu warme" kicherte ich ihm zu. "Na gut jetzt bin ich sowieso schon wach. Ich geh Frühstück holen. Was willst du kleine?" "Nimm irgendetwas mit" ich drehte mich um und lächelte ihn an. Ich blickte in diese braunen Augen, die ich schon so lange kennen und lieben gelernt habe. Seine sonst so perfekt gestylten braunen Haare lagen heute Morgen überhaupt nicht perfekt, sie waren ganz verwuschelt. Er hievte sich hoch und mein Atem stockte, er hatte nur seine Boxershorts an. Er schaute mich an und schaute an sich herunter. Und meinte "Oh bitte, wie lange kennen wir uns jetzt schon? Und du weißt doch dass ich nur in Boxershorts  schlafe." lachte er. "Trotzdem, ich hab immerhin neben dir geschlafen, da könntest du dir wenigstens etwas anziehen."erwiderte ich gespielt trotzig doch als er den Kopf schüttelte und sagte,: "Heb mal kurz die Decke hoch und schau drunter" war ich erst total geschockt musste dann doch lachen als ich sah dass ich auch nur in Unterwäsche dalag. "Sau" rief ich und stand auch auf und schlug ihm gespielt sauer auf die Brust die erwähnenswert steinhart ist und er ein Sixpack hat. "Hey, wir sind zwar schon ewig beste Freund, aber dem konnte ich dann doch nicht widerstehen. "Pff" sagte ich. Mir war das überhaupt nicht peinlich. Erstens hatte mich Till schon oft in Unterwäsche gesehen und zweitens war er wie ein großer Bruder für mich. "Ich bin auch nur ein Junge, süße" lachte er und als ich ihm einen leichten Schlag auf den Hinterkopf gab.  Zog er seine Unterlippe vor und machte einen Schmollmund. Ich musste Lachen, dass sah einfach zu lustig aus. "Jetzt lachst du mich auch noch aus?" Jetzt machte er noch mehr einen Schmollmund und ich musste noch mehr lachen. "Okay jetzt reichts, du kleines Biest lachst mich nicht so einfach aus." er lachte jetzt aber auch nahm mich und warf mich über seine Schulter und schmiss mich aufs Bett, das war für ihn überhaupt kein Problem weil ich mit meinen 1,64 metern nich wirklich groß war und auch nicht wirklich schwer und er ein Paket mit seinen vielen Muskeln und seinen 1,80 metern. Er kitzelte mich durch und ich musste noch mehr Lachen. "Du bist so ein Idiot" bekam ich zwischen zwei Lachanfällen noch heraus und er grinste stolz und meinte"Ja nur dein Idiot für immer und ewig" er ließ von mir ab umarmte mich kurz zog sich kurz an und meinte "Ich geh jetzt Brötchen holen, richtest du solange den Tisch?" Ich nickte brav, gab ihm einen Kuss auf die Wange und sagte noch im Vorbei gehen. "Hab dich lieb du kleiner Idiot." er musste Schmunzeln und ging dann raus und machte die Tür zu. Ich ging schnell ins Bad duschte mich schnell lief schnell nach unten und richtete den Frühstückstisch. Als Till nach einer drei viertel Stunde immer noch nicht da war, machte ich mir Sorge, eigentlich brauchte man doch nur 20 minuten? Ich beschloss noch eine halbe Stunde zu warten bevor ich mich auf die Suche machte. Mit jeder Minute die verstrich und Till immer noch nicht da war wurde es mir immer schlechter. Als er nach ein einviertel Stunden immer noch nicht auftauchte beschloss ich ihn zu such als es an der Tür klingelte. Ich rannte zur Tür und machte sie auf, vor mir standen Polizisten und ich ahnte schlechts. Da sich dann auch bewahrheitet als der eine Polizist mich fragte ob ich Till Schmidt kannte. Ich musste schlucken und fragte mit weinerlicher Stimme "Ja ich kenne ihn." "In welcher Beziehung standen sie zu ihm?" Der Kloß in meinem Hals wuchs immer mehr und ich fragte mich warum dieser verdammte Bulle die ganze Zeit in der Vergangenheit von Till spricht. Ich fing an mit weinen. "Ich bin seine Schwester", lügte ich und die Polizisten nickten verständnissvoll, sie fragten mich ob sie reinkommen konnten aber dass hielt ich für keine so gute Idee, da das Haus aussieht als hätte eine Bombe eingeschlagen, es war noch alles unordentlich von der Party gestern also verneinte ich und meinte, dass wir uns auf den Balkon setzen können der hinter dem Haus ist. Die Polizisten nickten und folgten mir. Als wir alle saßen, ergriff der eine Polizist das Wort. " Herr Schmidt ist etwas zugestoßen, ich fing schon wieder anfangen bitterlich zu weinen. Der andere Polizist versuchte mich zu trösten. "Wie geht es ihm, kann ich ihn besuchen? brachte ich unter Schluchzern hervor. Die Polizisten schüttelten nur den Kopf und sagten "Es tut mir leid aber er ist noch an der Unfallstelle gestorben." Mein Herz wurde in tausend Stücke gerissen. Till, war fort. Mein Till, mein bester Freund der mir über die Trennung von Jason geholfen hatte, der Till, der mich immer wieder aufgeheitert hatte, als die Leute über meine angeblichen Nacktfotos, die Jason verbreitete mich auslachten. Mein Till war weg und ich war alleine. Er hatte mich verlassen. Der Kloß in meinem Hals wurde immer größer, doch eine Frage brannte mir noch auf der Zunge. "Wie ist es passiert?" die Polizisten shen sich an und der eine ergriff das Wort. " Er ist als Held gestorben, er wollte jemandem helfen." Ja so kannte ich meinen Till immer hilfsbereit aber genau dass hatte ihn vernichtet. "Es gab einen Unfall auf der Hauptstraße und das eine Auto fing Feuer und die Person, die in dem Wagen war bekam die Tür nicht auf und da kam ihr Bruder aus einer Bäckerei gerannt und hatte versucht die Autotür aufzubekommen doch bevor er es geschafft hatte, explodierte dass Auto." Ich konnte es nicht glauben. Er war fort. Ich weinte. Ich merkte nicht einmal wie sich die Polizisten sich verabschiedeten. Ich versank in einer Welt der Trauer, ich vertiefte mich so ins lernen, dass ich meine Mittlere Reife mit einem Durchschnitt von 1,0 und beworb ich auf die weiterführende Schule. Ich hatte niemanden an mich rangelassen, habe mich sozial abgeschottet meine Eltern waren total überfordert aber dann lernte ich meine drei besten Freundinnen kennen und sie halfen mir aus dieser Welt der Trauer und ich bin so dankbar dafür...

FLASHBACK ENDE

Ich hörte auf mit Weinen und Marie fragte was denn los sei und ich antwortete nur, dass ich an Till gedacht habe und sie nickten verständnissvoll . Plötlich überkam mich eine Müdigkeit und ich versank in einen tiefen Schlaf. 

The next asshole, pleaseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt