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Es fühlte sich so an als ob ich durch den Boden fallen würde, bis zur 4 konnte ich Zählen, dann wirkte die Narkose endgültig. Ich bekam erst wieder ein Gefühl in meinem Körper als ich aufwachte, langsam öffnete ich meine Augen zwinkerte etwas.
„Na“ hörte ich.
Etwas benebelt drehte ich mich zur Seite wo Suji saß, sie schenkte mir ein lächeln.
„Wo bin ich?“ murmelte ich heraus. „Du bist im Aufwachraum, die OP ist vorbei“ antwortete mir Suji. Ich hatte nicht wirklich das Gefühl in so einem Raum zu sein, eher auf der Intensivstation.
Die Sensoren waren immer noch auf meiner Brust und verbunden mich mit einem EKG.
Mit meiner Hand fuhr ich zum meinem Gesicht, erst da bemerkte ich das ich über zwei dünne Schläuche zusätzlich mit Sauerstoff versorgt wurde.
„Wie geht es dir?“ ich Atmete aus bevor ich überhaut versuchte zu beschreiben wie es mir geht „Ich fühle mich so schlapp mir ist schlecht und kalt, ich könnte gefühlt Winterschlaf halten“.
Suji lachte auf „Ich werde Bescheid sagen das du aufgewacht bist“.
Schon stand sie von dem Stuhl auf, stellte ihn zurück an die Wand und wollte zur Tür gehen.
„Wie geht’s ihm?“ Suji stoppte und überlegte wen ich meinen könnte „Minseok ist fast 25 Minuten vor dir aufgewacht, jetzt schläft er wieder“. Nun verließ sie den Raum.
Erschöpft schloss ich meine Augen erneut.
Ein Angestellter der auch schon im Operationsteam war kam zu mir um meine Werte zu überprüfen. An einem Tropf hängte er zwei Beutel mit Durchsichtigen Flüssigkeit an. Ein Zugang an meinem Arm war schnell gelegt und ich wurde mit den Beuteln verbunden.
„Sie bekommen ein Analgetikum (Schmerzmittel) und Flüssigkeit um ihren Kreislauf stabil zu halten“ ich war allerdings viel zu Müde um ihm richtig zuzuhören.
Meine Augen vielen bald wieder von alleine zu.
Der natürliche Schlaf war wesentlich angenehmer als der den ich in der Narkose erlebt habe.
In der Nacht wachte ich auf und musste erneut überleben wo ich war. Auf dem EKG sah ich die rote Linie die immer das gleiche Bild von sich gab. Ich fühlte mich immer noch sehr schlapp und die Müdigkeit überkam mich wieder einmal.

Das nächste Mal wachte ich dann am Tag, oder Vormittag auf. Ich hatte ein Komisches Gefühl im Mund, es war kein Hunger doch ich hatte seit fast über 48 Stunden nichts mehr Gegessen.
Langsam versuchte ich mich aufzurichten, flach im Bett habe ich schon zu lange gelegen.
Mit war nicht mehr übel doch müde war ich immer noch.
Eine Schwester kam um sich zu Informieren wie mein Zustand war, sie entfernte mir den Sauerstoffzugang und hängte neue Beutel an den Tropf. Immer wieder nickte ich weg, ich lag weiterhin in diesem Aufwachraum und es gab absolut nicht interessantes. Am Nachmittag kam Dr. Jeong persönlich zu mir „Guten Tag Herr Kim, der Eingriff ist ohne Zwischenfälle verlaufen, ihr Zustand ist zwar stabil doch wir werden sie sicherheitshalber den noch diese Nacht hierbehalten um sie zu überwachen, wen dies ohne Auffälligkeiten geschieht können sie morgen auf ihr Zimmer zurück“. „Können sie mir etwas über den Zustand von Minseok ist?“ fragte ich. „Sie können sich sicherlich denken das ich der Ärztlichen Schweigepflicht unterliege, Herr Kims Zustand ist der Situation bedingt gut, mehr kann ich ihnen leider nicht sagen“.
Ich fand mich damit ab und fragte nichts Weiteres. Langsam spürte ich die schmerzen aufkommen, sie waren auszuhalten aber da ich mich nicht wirklich bewegen konnte waren sie unangenehm.
Suji kam heute nicht zu mir, ich verübelte es ihr keinen Falls. Immerhin hat sie auch noch etwas anderes zu tun außer immer im Krankenhaus zu sitzen.

Da meine Werte über Nacht stabil geblieben sind durfte ich auf mein Zimmer zurück.
Dass die Operation aber noch nicht lange her ist merkte ich als ich mich bewegte.
Schmerzmittel bekam ich nicht mehr und daher spürte ich die schmerzen jetzt ziemlich.
An meiner linken Seite spürte ich den Schmerz am meisten, dort war auch der Eingriff.
Die Schnittstelle wurde von mehreren schichten Kompressen und einem Verband der meinen ganzen Bauch umhüllte verbunden.
Mit dem Schmerz war es unangenehm zu gehen und wirklich sicher fühlte ich mich auch noch nicht den bei manchen Schritten schwankte ich.
So gesehen war es in meinem Zimmer nicht wirklich Interessanter.
Aber ich fühlte mich wesentlich wohler hier.

„Hey Jongdae“ Suji tauchte am Nachmittag wieder bei mir auf, da durfte ich auch zum ersten mal wieder etwas richtiges essen.
Denn sonst habe ich nur eine Milch-suppenartige Substanz trinken dürfen.
„Na“ brachte ich zwischen dem Kauen hindurch.
„Wie geht es dir?“
„Besser, ich merke zwar jetzt die Schmerzen aber die vergehen auch und ich bin froh nicht mehr die ganzen Sensoren auf mir zu haben, wie geht’s deinem Bruder Dr. Jeong wollte mir nicht wirklich etwas sagen“.
Sie nickte „Er ist noch nicht auf seinem Zimmer, wegen der Operation musste sein Komplettes Immunsystem runtergefahren werden damit deine Niere angenommen wird daher ist noch unter Beobachtung“.
„Komm sein nicht so bedrück“ leicht stupste ich ihre Schulter an, Suji sah wieder niedergeschlagen aus.
„Ja ich weiß, ich bin nur froh wen das alles hier zu ende ist“.
Meine Stäbchen legte ich in den Teller den ich dann auf meinem Tisch abstellte „Vielleicht besuche ich ihn auch mal wen er wieder besser drauf ist“.
Um jetzt mal das Thema zu wechseln fragte ich sie nach etwas anderem „Jetzt mal etwas anderes, wie war den dein Treffen?“.
Suji legte ihre Hände auf ihre Oberschenkel „Nett“.
Ungläubig wartete ich darauf das sie weitersprach „Das klingt etwas verzweifelt“
„Nein es war wirklich nett, wir wollen uns auch noch mal treffen“ berichtet sie weiter und das war schon eher das was ich hören wollte.
Ich wollte eigentlich mich um ein paar Bilder kümmern doch ich hatte absolut keine Motivation mich damit zu befassen also endete es damit das ich en Drama anschaute.

Nachdem ich gefrühstückt hatte verschwand ich ins Bad um mir mal wieder meine Haare zu waschen. Ich wusste nicht ob ich den Verband abmachen durfte also stellte ich mich nicht komplett unter die Dusche, sondern nur soweit das ich meine Haare waschen konnte.
Aus meiner Tasche holte ich mir einen meiner Pullis und zog diesen an.
Ich saß wieder auf meinem Bett als mich eine Schwester holte um mich in einen Untersuchungsraum zu bringen.
Dr. Jeong wollte den Verband entfernen und ein neues Blutbild nehmen.
Auf dem Flur war ungewöhnlicherweise mehr los als sonst, zwischen all den Besuchern und Angestellten sah ich Minseok. Er wurde im Rollstuhl aus dem Fahrstuhl geschoben.
Sein Zustand schein ja besser zu sein aber schwach sah er immer noch aus, was man ja auch daran sah das er im Rollstuhl saß.
„Minseok“.
Die Schwester stoppte und drehte ihn in meine Richtung „Hm“.
Grade als er mich anschaute wurde mir bewusst, dass ich eigentlich gar keinen Grund dazu hatte „Ich wollte dich fragen ob du mit mir was machen möchtest also wen es dir besser geht“.
Minseok schien nachzudenken aber antwortete mir „Ja warum nicht“
„Bitte halten sie sich dafür aber in der Klinik auf und über anstrengen sie sich nicht Herr Kim, ihr zustand ist noch nicht vollkommen belastbar“ fügte die Schwester hinzu die hinter dem Rollstuhl stand.
„Komm wen du Zeit hast zu mir rüber“
„Aber dir geht es doch noch nicht-“ setzte ich an aber er unterbrach mich „Ist egal, habe nichts Besseres zu tun“. Ich lächelte nur und folgte der Schwester die schon fast aus meinem Blickfeld verschwunden war.

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Organic Love &lt;[Xiuchen | EXO]&gt;Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt