Er zog den Reisverschluss seiner Tasche zu um sie dann zu meiner in den Flur zu stellen, kurz danach machten wir uns auf den Weg.
Wir fuhren fast zwei Stunden, was mir gar nicht so lange vorkam den wir redeten die ganze Zeit miteinander und somit achteten wir nicht auf die Zeit.
Der Bahnhof an dem wir ankamen wirkte total ausgestorben. Das von dort aus überhaupt ein Bus zu Herberge fährt erschein mit fast als ein Wunder.
Das Zimmer was wir dort bekamen war nett eingerichtet.
Es hatte zwei getrennte Betten, einen Tisch mit drei Stühlen, zwei schmale Wandschränke und ein Bad.
Ein wenig erinnerte es mich ans Krankenhauszimmer.
Als ich im Bett lag hörte ich leise das Meer rauschen, aber auch wie Minseok immer ein und ausatmete. Dadurch schlief ich auch irgendwann ein.Minseok weckte mich in dem er an meiner Schulter rüttelte. Ich wachte etwas widerwillig auf.
„Es ist kurz nach neun“ teilte er mir mit. Ich rieb mir über meine Augen die sich noch nicht ganz wach anfühlten wie eigentlich alles an mir. Aus meiner Tasche nahm ich mir Klamotten womit ich im Bad verschwand.
Fertig damit sah sich wie Minseok seine Kamera einstellte „Willst du schon gleich Fotografieren?“
„Nein bevor ich nichts gefrühstückt habe wird das nichts, wollen wir dafür in die Stadt?“.
Ich nickte, griff in meiner Tasche nach einer Sweatshirt Jacke.
Im T-Shirt ist es mir dann doch noch zu kalt.
Ich selber endschied mich auch schon dazu meine Kamera mitzunehmen.In der Stadt bekamen wir dann beide unseren Kaffee.
Man sah das oft Touristen her kamen den an fast jedem Geschäft gab es irgendwelche Souvenirs oder Postkarten.
Auf dem Weg zum Strand, den wir gleich als erstes ansteuerten, fotografierte Minseok schon einiges. Wovon er mindesten die Hälfte seinem kritischen Blick nicht genügten und wieder gelöscht wurden.
Ich selber hatte auch schon ein paar Sachen Festgehalten, wollte aber erst am Strand wirklich beginnen.
Im Sand zogen wir die Schuhe aus und krempelten etwas die Hosen hoch.
Ich schoss viele Bilder von dem Meer, wie es sich zu wellen auftürmte und dann wieder zusammenkrachte oder wie sich Möwen um Treibgut stritten. Aber auch von Minseok.
Er war völlig in seine Bilder vertieft und bemerkte fast nichts um ihn herum.
Was ich auf meinen Bildern von ihm auch sehr gut sah, es wirkte zwar angestrengt doch nicht gezwungen. Doch fand ich das er heute etwas anders als sonst war.
Ich merkte es aber wusste nicht wie ich ihn darauf ansprechen sollte. Ich ging zu ihm, er war grade dabei seine letzten Aufnahmen zu begutachten „Hast du noch hier etwas was du Fotografieren willst, sonst könnten wir etwas weiter gehen“
„Nein, in welche Richtung?“
„Nach Links?“.
Wir gingen ein ganzes Stück, doch er bleib stehen um unsere hinterlassenden Fußspuren zu fotografieren, wie auch wenn er etwas Interessantes sah.
„Ist alles in Ordnung? Du wirkst heute etwas anders“ fragte ich ihn dann, denn das Gefühl ließ mich nicht los. „Ja, ich hatte hier man ein Wochenende mit meinem Vater verbracht, ist schon so lange her und ich Erinnern mich gerne daran“.
Ich glaubte ihm, dass dies ein Grund war, doch alles war dies bestimmt nicht.
Am Strand liefen wir so lange bis wir wieder an der Herberge ankamen, zumindest in die Nähe.
Über einem kleinen schmalen Trampelpfad genagten wir zu Straße wo wir die Herberge wieder erreichen konnten.
„Wir müssen unbedingt am Abend noch mal zu Strand“ ich stimmte ihm nur zu den ein paar weitere Aufnahmen vom Sonnenuntergang wären bestimmt ganz schön.Aus meiner Kamera holte ich die SD-Karte um die Bilder gleich auf meinem Laptop zu ziehen.
Auf dem Bett setzte ich mich hin, sortierte die Bilder aus die nichts geworden sind oder Bearbeitete ein paar schon grob.
Minseok setzte sich dabei zu mir und schaute dabei zu.
„Ich könnte hier ewig bleiben“ meinte er, ließ dabei seinen Kopf auf meine Schulter sinken.
„Wir können bestimmt wieder hier herfahren, gerne auch wieder zusammen den ich finde es hier genauso schön“.
So verbrachten wir den gesamten Nachmittag.
Ich genoss die Zeit die wir zusammen hier saßen und sich Minseok anlehnte.
Meinen Laptop legte ich zur Seite als ich Fertig war, an manchen habe ich mich etwas mehr aufgehalten da ich dort schon mehr Bearbeitete hatte als ich wollte.
Nun saßen wir einfach angelehnt an der Wand und aneinander da.
Ich spürte wie Minseok seinen Kopf von meiner Schulter entfernte, hörbar Atmete er aus.
Als ich zu ihm schaute legte er seine Hände an meinen Schultern und drückte mich von der Wand, runter aufs Bett.
Beugte sich über mich und kam mir immer näher.
Ich realisierte nicht wirklich was grade passierte den genau in diesem Moment legte er seien Lippen auf meine.
Wen ich sagen würde damit habe ich gerechnet, würde ich glatt lügen. Weder er noch ich bewegten uns grade.
Es schien fast so als sei er über sein eigenes Tun überrascht.
Nach Sekunden der starre, in denen ich nicht daran gedacht habe ihn in irgendeiner weise weg zu schieben, bewegte er seine Lippen auf meinen. Ich zögerte leicht, denn ich verstand mich selber nicht wirklich, erwiderte dann aber doch.
Minseoks Zunge streifte über meine Lippe und als sie dies immer wieder tat gab ich nach.
Auch wen ich grade Nachgab heißt das nicht das ich es dabei belassen werde.
Ich drückte mich mit meinem Unteramen leicht hoch.
Doch genau dort löste er den Kuss auf. „Wollten wir nicht noch raus?“.
In der Freundschaft mit Suji hatte ich schon einiges erlebt doch dieser Moment stellt den Merkwürdigsten in meinem Leben da.
Ich verstand grade nichts mehr, angefangen dabei das er mich überhaupt geküsst hat, bis jetzt wo er es urplötzlich löste.
Doch nun stand er vom Bett auf, als sei nichts passiert.
Griff nach seiner Kamera und wartete darauf das ich mitkomme.Den Weg den wir eben als Rückweg nutzten nahmen wir nun um wieder zum Strand zu gelangen.
Die Sonne färbte das Meer, wie auch den Himmel.
Minseok sagte nichts und ich auch nicht.
Was soll ich den auch sagen?
„Hattest du mal eine Freundin?“ ist grade das einzige was mir einfiel um mit ihm wieder ins Gespräch zu kommen.
„Meinst du wegen grade?“
„Nein generell“.
Er schaute auf den Sand runter „Ich hatte schon eine Freundin, es hat auch fast zwei Jahre gehalten, und du?“
„Wen es nach anderen gehen würde, wäre ich schon Jahre lang mit Suji zusammen, ab besten schon verheiratet und ein oder zwei Kinder. Die meisten halten uns für ein paar doch etwas anderes außer Freundschaft habe ich noch nie für sie empfunden.
Sie hat es auch nicht gestört als ich meine erste Freundin hatte“.
Es herrschte eine unangenehme Stimmung, meine Frage würde es bestimmt nicht besser machen doch ich musste ihn das Fragen „Warum hast du mich geküsst?“.>~·~<
[200318]
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Organic Love <[Xiuchen | EXO]>
FanfictionIn unseren Brieftaschen sind tausende von Karten. Kundenkarten, Kreditkarten, Krankenkassenkarten, Gutscheinkarten, Treuekarten, und viele weitere für sämtliche zwecke. In manchen lässt sich aber auch ein Organspenderausweiß finden, den braucht man...