Im Halbschaf tastete ich das Bett nach Minseok ab, doch die Stelle neben mir war leer.
Ich rappelte mich auf um nachzuschauen wo er sein könnte. Im Flur hörte ich leise Stimmen. Ich folgte ihnen und kam im Wohnzimmer an.
Minseok saß auf dem Sofa und hatte den Fernseher leise eingeschaltet. „Warum schläfst du nicht?“ fragte ich ihn und gähnte dabei.
„Kann nicht, immer wen ich liege bekomme ich kaum Luft oder muss sofort wieder Husten“ krächzte er. Ich setzte mich im Schneidersitzt neben ihn aufs Sofa, legt meine rechte Hand auf seine Stirn „Du hast wieder Fieber“.
Er zuckte mit seiner Schulter, um zu mir zu kippen. „Wen es morgen nicht besser wird gehen wir zum Arzt? Es muss ja nichts Schlimmes sein, es ist wahrscheinlich nur eine Grippe oder sowas“ versuchte ich ihn dazu zu überreden doch ich glaube das er seien Meinung nicht geändert hat. „Wen du es scheinbar weist was ich habe, muss ich doch nicht mehr hin“ entgegnete Minseok mir und machte damit deutlich das er seien Meinung wirklich nicht geändert hatte.
„Bitte geh hin, ich mach mir Sorgen“. Er rutschte von meiner Schulter runter, so, dass er auf meinem Schoß lag.
„Nur wen ich einen Termin bekomme“ gab er meinen Blicken nach.
„Glaube mir, ich werde dafür sorgen“ Minseok begann zu Grinsen.
Ungerne schob ich ihn von mir herunter um kurz zurück in mein Zimmer zu tapsen um meine Bettdecke zu holen.
Damit begrub ich ihn förmlich auf dem Sofa aber es sorgte dafür das es wesentlich bequemer wurde. Der Fernseher blieb so leise eingestellt, obwohl keiner von uns beiden schlief. Minseok atmete nur durch den Mund, es hörte sich fast so an als ob er schlafen würde doch er wachte immer wieder wegen Hustenanfällen auf.
Ehrlichgesagt fand ich das was im Fernseher lief gar nicht so uninteressant.
Aber meine Gedanken konnten sich kaum darauf konzentrieren, sondern schwirrten unruhig in meinem Kopf herum.
Minseoks zustand bereitete mir wirkliche Sorgen.
Es müsste irgendwann um vier Uhr nachts gewesen sein, als Minseok endlich schlafen konnte.
Allerdings bekam ich bei den Anblick, in was für einer Position er schief, schon Nackenschmerzen.
Ich starrte auf die Uhr und sah wie fast fünf Minuten, oder vielleicht auch mehr, verstrichen ohne, dass ich etwas gemacht hatte.
Schafen würde sich jetzt auch nicht mehr wirklich lohnen, es ist zwar Wochenende und ich würde Samstagmorgen sicherlich gerne ausschlafen aber bei der Tatsache das ich Minseok noch zum Arzt schleppen musste, konnte ich grade an schlaf nicht denken.
Wichtiger war deswegen das Minseok schlafen konnte.In der Hoffnung ihn nicht zu wecken, versuchte ich vom Sofa aufzustehen um damit zu beginnen Frühstück vorzubereiten.
Denn mein Hunger wuchs in den Stunden in denen ich Tatenlos rumsaß.
Wasser für meinen Kaffee kochte auf, schnappte mir eine Schale für Müsli. Tasse und Schale stellte ich auf den Küchentisch um mich erst über meinen Kaffee her zu machen, und nebenbei auf meinem Handy meine Nachrichten zu checken.
Der Kaffee tat mir gut und ich spürte wie ich wacher wurde.
„Hast du gar nicht geschlafen?“ vollkommen verschlafen und noch nicht ganz wach, kam Minseok zu mir an den Tisch.
Mehrfach rieb er sich seine Augen und gähnte auf.
„Konntest du wenigstens Schlafen?“ fragte ich ihn lieber, dass ich auf seien Frage an mich nicht einging schien er kaum wahr zu nehmen.
Nach einem weiteren Hustenanfall krächzte er „Etwas“ legte seinen Kopf in seine Hände „Kopfschmerzen sind kaum auszuhalten“.
Meine Schüssel schob ich etwas zur Seite.
Beugte mich über den Tisch um meine Hand nochmals auf seine Stirn zu legen.
„Ich mach dir was zum Frühstück und danach gehen wir zu Arzt?“
„Ich kann dir helfen“ bot er an doch ich lehnte es ab.
Ich hatte zwar den rücken zu ihm gedreht beim zusammensuchen der Sachen, spürte aber dennoch seine Blicke an mir.
„Bitteschön“ stellte ihm Kaffee und Müsli hin.
Minseok kam aus seinem Pulli zurückgekrochen „Danke“.
Ich wusste das er es dankbar meinte, aber sein lächeln wirkte alles andere als echt.
Viel eher so als ob er seine Schmerzen vertuschen wollte.Draußen wurde es langsam wärmer und auch der kalte Wind ließ immer mehr ab.
Doch Minseok verkroch sich so tief in seinen Mantel, das ich dachte er könnte keine entgegenkommenden Fußgänger sehen.
Bei der Grippewelle hätte ich es eigentlich erwarten können das so viele eine Arztpraxis aufsuchen würden.
Doch mit dem Andrang der herrschte als wir beide dir Praxis besuchten, hatten wir beide nicht gerechnet. Ständig husteten oder Niesen welche auf in dem viel zu überfüllten Wartezimmer.
Minseok und ich versuchten uns etwas abseits aller Menschen hinzustellen, denn die Stühle waren alle besetzt.
Minseok legte seinen Kopf auf meine Schulter und ich legte meinen Kopf leicht auf seinen.
Die Sprechstundenhilfen kamen im gefühlten Minutentack, doch das Warezimmer leerte ich kaum.
„Herr Kim“ sprach die Dame knapp ins Zimmer und endlich waren wir damit gemeint.
Schwerfällig bewegte ich mich, denn meine Füße taten vom Stehen weh. „Haben sie auch ein Termin? Dan warten sie bitte im Wartezimmer“ meinte die Dame zu mir, auch Minseok blieb stehen und schaute mich verwundert an.
„Nein ich habe kein Termin, ich begleite meinen Freund“ begann ich. „Dan waren sie bitte im Wartezimmer auf ihn bis seine Behandlung abgeschlossen ist“.
Wieder wollte ich etwas sagen, doch Minseok kam mir zu vor „Schon gut, du brauchst nicht mitzukommen“. „Der Arzt warte, gehen sie nun zurück ins Warezimmer“ drängte die Dame mich dazu endlich wieder zurück zu gehen.Die Zeit im Wartezimmer verging, langsam, sehr langsam.
Ich achtete unaufhörlich auf die Tür, den etwas Interessanteres gab es nicht hier.
Umso erlösender fand ich es als Minseok kurz die Tür öffnete und mich anschaute.
„Und?“
„Bronchitis“ gab er knapp von sich. Wieder draußen setzte er sich einen Mundschutz wie sie in OPs oder von Zahnärzten getragen werden auf. Was seinen Zustand gleich sehr viel schlechter wirken lässt.
Auf dem Rückweg besorgten wir in einer Apotheke das Medikament was Minseok verschrieben bekommen hatte.Ich hätte es bestimmt nötig für meine anstehenden Prüfungen zu lernen doch anstatt dies zu tun, fand ich mich auf dem Sofa, mit Minseok unter Decken wieder.
Er hatte seinen Augengeschlossen. Vergrub seine Hände, die dieses Mal nicht so kalt waren, unter meinem Shirt.
„Soll ich mal was Kochen?“ schlug ich vor.
„Hätte da nichts gegen“ grinste Minseok was ich leicht erwiderte. Auf ein Tablett stellte ich die beiden Schüsseln mit Jajangmyeon und holte zusätzlich noch das Medikament. „Nimm das schon mal, um so eher geht es dir besser“ stellte ihm nicht seine Schüssel hin, sondern das Medikament.
Er nickte und nahm es ein.
„Morgen ist die Woche um“ bemerkte Minseok.
Anfangs verstand ich gar nicht was er meinte, doch Erinnerte mich dann an meine bitte an ihn, noch eine Woche länger zu bleiben „Komm bloß nicht auf die Idee in deiner körperlichen Verfassung zurück zu fahren“ drohte ich leicht.
„Bei dir beginnt jetzt aber wieder die Prüfungsphase, da will ich dir nicht mir meiner Bronchitis zur last fallen“. Leicht überraschte es mich das er so über die Situation Denk „Du stört doch nicht, sonst hätte ich das überhaupt nicht vorgeschlagen und außerdem würde ich auch wen es dir wieder besser geht nicht wollen das du wieder gehst“
„Klingt fast so als würdest du wollen das wir zusammen zeihen?“.
Ich umschlug ihn mit meine Armen um ihn an mich zu ziehen „Ich hätte da auch nichts gegen, doch ich würde damit erst noch warten, nicht weil ich es nicht will sondern eher bis es dir besser geht und wieder weniger Stress ist“
„Und wen würde ich wieder auf dich warten“ nuschelte er in meine Halsbeuge.
Zusammengekuschelt lagen oder saßen wir den ganzen Abend auf dem Sofa und schauten ein weiteres Drama.>~·~<
[030418]
DU LIEST GERADE
Organic Love <[Xiuchen | EXO]>
FanfictionIn unseren Brieftaschen sind tausende von Karten. Kundenkarten, Kreditkarten, Krankenkassenkarten, Gutscheinkarten, Treuekarten, und viele weitere für sämtliche zwecke. In manchen lässt sich aber auch ein Organspenderausweiß finden, den braucht man...