Chapter 18

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Taehyung ließ mir keine Zeit auf seine Worte zu antworten, vermutlich erwartete er auch schlichtweg einfach keine, denn sein Ton ließ keine Widerrede zu. Doch diese würde ich ihm auch nicht geben, Taehyung konnte mich aktuell einfach zu allem überreden, wenn ich ihm dadurch einfach nur in irgendeiner Weise nah sein durfte.

In diesem Augenblick fragte ich mich, mit wie vielen er das hier schon durchgezogen hatte und der Gedanke daran, dass ich nicht der Erste war, den er nun in einen x-beliebigen Klassenraum schob, verletzte mich. Der Ältere schloss die Tür hinter uns und ging an mir vorbei, blickte einmal kurz durch die Fenster nach draußen und verdunkelte daraufhin das Zimmer mit den elektrischen Rolläden.

Ich stand noch immer wie angewurzelt im Eingang des Raumes, welcher eindeutig der meines eigenen Klassenzimmer war. War Taehyung das bewusst gewesen, oder hatte er es zufällig ausgewählt? Darauf würde ich vermutlich nie eine Antwort bekommen.

Der Ältere schloss die Fenster nicht komplett, nur so weit, dass man von draußen nicht mehr hineinsehen konnte, aber noch genug Licht hineingelangen konnte. Er drehte sich wieder zu mir und grinste zufrieden, ja beinahe vorfreudig, bevor er wieder auf mich zukam und erneut mein Gesicht an meinem Kinn anhob.

»Wo sitzt du in diesem Raum immer, Kleiner?«

Diese Frage gab mir eine Antwort auf meine unausgesprochenen Gedanken - Taehyung wusste also sehr wohl, dass wir uns in meinem Klassenzimmer befanden und ich wollte in diesem Moment gern wissen, warum er das alles tat. Ihm musste doch klar sein, dass ich diesen Raum nie wieder ohne hochroten Kopf betreten werde können, nachdem wir hier das machten, was auch immer er genau vorhatte.

Trotzdem hob ich meine vor Aufregung leicht zitternde Hand und deutete auf einen Stuhl in der Mitte der zweitletzten Reihe. Der Ältere ergriff meine Hand und zog mich hinter sich her, ließ sich dann hinter meinem Pult auf den Stuhl sinken und atmete zufrieden aus. Ich jedoch stand noch etwas unbeholfen davor herum, was er zu bemerken schien, denn mit einer leichten Handbewegung winkte er mich zu sich.

Zögerlich ging ich um den Tisch herum und spürte kurz darauf seine Hand um meine Hüfte, die mich auf seinen Schoß zog. Überrascht darüber quiekte ich einmal leicht unmännlich auf, was den Älteren jedoch nur zum Lachen brachte.

Abwartend sah ich ihn dann an, weil ich wirklich absolut keine Ahnung hatte, was als nächstes kommen würde, doch Taehyung sprach wie immer seine Gedanken und Wünsche direkt aus.

»Küss mich jetzt, Kleiner. Mach mich noch geiler und bring mich in Stimmung, bevor du meinen Schwanz in die Hand und deinen Mund nehmen darfst.«

Ich nickte nur zaghaft und lehnte mich vor, sodass ich kurz darauf seine sündhaft weichen Lippen wieder auf meinen spürte. Es war tatsächlich ein ganz anderes Gefühl, Taehyung zu küssen und wenn er eine sexuelle Handlung jedes Mal so begann, dann würde ich wohl wirklich immer ja zu allem sagen.

𝟐𝟒/𝟕=𝐇𝐞𝐚𝐯𝐞𝐧│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt