Chapter 45

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Der nächste Morgen fühlte sich so an, als wäre Wochenende, da ich statt eines nervigen Weckerklingelns angenehm von allein aufgewacht war. Dieses Gefühl wurde noch verstärkt, als ich die ruhige Atmung neben mir vernahm und das schlafende Gesicht von Taehyung erblickte. Er hielt mich noch immer in seinen Armen, einer lag unter meinem Kopf, auf welchem ich wohl geschlafen hatte und den anderen hatte er locker um meine Taille geschlungen.

Lächelnd hob ich meine Hand und zeichnete mit meinem Zeigefinger die Konturen seiner schönen Gesichtszüge nach, während ich über die letzte Nacht nachdachte. Es würde sich alles noch so viel schöner anfühlen, wenn ich wüsste, dass er tatsächlich zu mir gehörte und ich zu ihm - dass ich Seins war und auch bleiben würde. Allerdings war dieses Privileg eigentlich Jimin vorenthalten und aus diesem Gedanken heraus, wollte ich mein Handy aus der Hosentasche holen.

Taehyung und ich hatten mit unseren kompletten Sachen geschlafen, weil wir uns nicht entkleidet hatten. Direkt kam in mir der Wunsch auf, seine Haut auf meiner zu spüren, allerdings musste ich wohl wirklich warten, bis er den Moment für richtig erachtete. Langsam ließ ich meine Hand zu der Tasche gleiten, was sich als gar nicht so einfach herausstellte. Ich wollte Taehyung nicht wecken, immerhin war er ja auch nur dank mir länger wachgewesen, als er vorgehabt hatte und dann musste ich ihm seinen Schlaf gewähren.

Trotzdem gelang es mir, mein Handy ohne größere Probleme herauszuholen und zu entsperren. Tatsächlich hatte ich noch ein paar Nachrichten von Jimin, doch diese ignorierte ich und schrieb ihm, dass ich mich nicht wohlfühlte und heute noch einmal zuhause blieb. Das würde er vermutlich sowieso erst später lesen, aber somit hatte ich wenigstens Bescheid gegeben. Mir zuliebe würde er es dann wiederum den Lehrern weitergeben und somit konnte ich mich hoffentlich auf einen entspannten Vormittag mit Taehyung freuen.

Diesem sah ich dann wieder ins Gesicht, erschrak aber leicht, weil seine Augen bereits offen waren. Er hatte mich beobachtet. »Morgen, Kleiner«, raunte er und der noch tiefere Klang seiner Morgenstimme schickte einen Schauer über meinen Rücken.

»M-Morgen«, erwiderte ich schüchtern und vergrub meine Nase in seinem Shirt, als er mich noch enger an sich zog. Seine Hände streichelten sanft über meinen Rücken und ich spürte, wie er immer wieder leichte Küsse auf meinem Haar hinterließ, während ich nachdenklich immer wieder an meiner Lippe zupfte.

Taehyung wollte noch nicht mit mir schlafen, allerdings war ich in seiner Anwesenheit immer unerträglich erregt. Ihn darum zu bitten, dem Linderung zu verschaffen wagte ich nicht, allerdings könnte ich es auch selbst in die Hand nehmen und ihn ebenfalls erregen. Vielleicht könnte ich dann ja wieder seine weichen Lippen um meinen Schwanz spüren.

Aber er hatte wohl gerade ähnliche Gedanken, denn eine seiner Hände wanderte weiter an meinem Rücken herunter bis zu meinem Hintern, den er leicht zu massieren begann. Augenblicklich entkam mir deshalb ein Keuchen und ich schloss genießerisch die Augen, während er mich so berührte. Ich wollte endlich mehr und Taehyung würde es mir auch jetzt geben, da war ich mir in diesem Moment zu hundertprozent sicher.

𝟐𝟒/𝟕=𝐇𝐞𝐚𝐯𝐞𝐧│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt