Chapter 44

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Diese Ablehnung von ihm war wie ein Schlag ins Gesicht, da war ich nun bereit von mir aus mit ihm wirklich schlafen zu wollen und dann wollte er es nicht mehr. Somit konnte ich nicht verhindern, dass sich meine Augen mit Tränen füllten, denn seine Worten schmerzten mehr, als ich es erwartet hatte und laut seines Gesichtsausdrucks war selbst er von meiner Reaktion überrascht.

Die Tränen liefen nun meine Schläfen entlang, weil ich ja noch immer unter ihm auf dem Rücken lag und augenblicklich fand deshalb seine Hand dort ihren Platz, strich sanft die feuchten Spuren mit seinem Daumen fort. »Wein doch nicht direkt, Kleiner«, hauchte er dazu und beugte sich vor, um meine bereits bebenden Lippen zu küssen. Sehnsüchtig schloss ich die Augen und konzentrierte mich ganz auf ihn, doch die Tränen wollten nicht versiegen.

»Du interpretierst das schon wieder falsch«, begann er zu erklären und setzte sich auf, zog mich dabei nach oben und schließlich wieder auf seinen Schoß. Ich vergrub mein Gesicht an seinem wohlriechenden T-Shirt und lauschte seiner Atmung, während seine Hand kleine, beruhigende Kreisbewegungen auf meinem Rücken machte. »Wir sollte nur nicht jetzt miteinander schlafen. Ich will dich noch immer, das hat sich nicht geändert.«

Seine Worte ließen mich in sein Gesicht aufblicken und seine Lippen umspielte ein leichtes Lächeln, als er mir dann auch noch durch die Haare strich. »I-Ich verstehe nicht...«, begann ich, doch ein Schluchzen unterbrach mich.

»Jeongguk, hast du schon vergessen, was heute war? Ich habe dir wehgetan und denkst du, ich würde es also nun leichtfertig einfach wieder tun?«

Verwirrt zog ich die Stirn kraus und kaute nachdenklich auf meiner Unterlippe, während ich versuchte seine Worte zu verstehen. Taehyung meinte doch, er war nicht der Typ für Zärtlichkeiten, aber dennoch bescherte er sie mir gerade und war unglaublich nachsichtig. Ich verstand ihn wirklich nicht und das sagt ich ihm dann auch.

»Kleiner«, seufzte er dann und legte seine Stirn auf meiner ab. Seine Augen waren meinen nun so nah und der Blickkontakt zwischen uns war unglaublich intensiv, während seine Lippen die meinen bereits wieder streiften. »Ich gab dir ein Versprechen. Dein erstes Mal mit mir wird so schön, wie du dir nur vorstellen kannst, also gehört der richtige Moment auch dazu.«

Ich nickte nur und hob meine Hände, damit ich sie an seine Wangen legen und ihn daraufhin näher an meine Lippen ziehen konnte. Wieder küssten wir uns und währenddessen strich Taehyung neu aufkommende Tränen fort. Ich verstand selbst nicht, warum ich so sentimental war, aber vielleicht lag es einfach an dem Gefühl, dass ich geliebt werden könnte. Es war nur ein kleines, aber die Hoffnung, dass er meine Gefühle erwidern könnte, war vorhanden.

»K-Kann ich hier schlafen?«, fragte ich dann kleinlaut und spielte schüchtern mit meinen Fingern auf meinem Bauch, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten. Nach Hause wollte ich nun definitiv nicht mehr gehen, alles in mir wollte bei Taehyung bleiben und morgen früh neben ihm aufwachen.

Taehyung lachte leise und rieb seine Nase einmal an meiner, ehe er mich hochhob und daraufhin richtig in seinem Bett und auf dem Kissen niederließ. »Natürlich darfst du das«, hauchte er noch und legte sich neben mich, breitete die Decke über uns aus und ließ zu, dass ich mich an ihn kuschelte. In seinen Armen fühlte ich mich geborgen und wohl, es fühlte sich einfach richtig an und mit seinem Geruch in der Nase schlief ich dann auch irgendwann ein.

𝟐𝟒/𝟕=𝐇𝐞𝐚𝐯𝐞𝐧│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt