Chapter 34

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Taehyungs Frage verwirrte mich und das Angebot dahinter erschloss sich mir nicht ganz. Wie wollte er das erreichen? Eigentlich musste ich es auch nicht mehr herausfinden, denn mein Verhalten in seiner Nähe war offensichtlich. Ich war nervös, mein Herz klopfte bei jeder Berührung seinerseits eindeutig zu schnell und wenn er nicht bei mir war, vermisste ich ihn irgendwie. Genau so hatte ich mir Verliebtsein vorgestellt.

»Wie soll das gehen, Taehyung?«, fragte ich deshalb, doch nun lächelte er tatsächlich leicht, löste seine Hand aus meiner und kam mir näher, sie dabei auf meinen unteren Rücken legend. Seine andere Hand ließ mein Kinn los und legte sich nun auf meine Wange, bevor sein Gesicht sich meinem näherte und ich auch schon seine Lippen spürte.

Er gab nur ganz sanft Druck auf meine ab und hatte die Augen geschlossen, sodass ich meine ebenfalls schloss und mich nur auf das Kribbeln konzentrierte, das er durch meinen Körper schickte. Es sammelte sich in meinem Bauch und löste dort eine angenehme Wärme aus, die sich noch ein wenig verstärkte, als er seine Lippen zu bewegen begann und ich meine Arme um seinen Hals legte.

Taehyung küsste mich nicht fordernd, sondern unglaublich liebevoll, während sein Daumen über meinen Wangenknochen strich und die andere Hand meinen Rücken streichelte, darauf bedacht nie bis zu meinem Hintern zu gelangen. Ich wusste, was er mit diesem Kuss bezwecken wollte, aber mir waren meine Gefühle schon vorher klar gewesen. Mittlerweile war ich der Ansicht, dass ich von niemandem mehr geküsst werden wollte, außer von ihm.

Zu meinem Leidwesen löste Taehyung sich irgendwann von mir, doch nur soweit, dass ich noch immer seinen Atem auf meinen leicht geschwollenen Lippen spüren konnte. Noch immer umspielte seine ein leichtes Lächeln und sein Daumen ließ meine Wange noch immer kribbeln. »Und?«

»Was 'und'?«, fragte ich ahnungslos. Natürlich wusste ich, was er meinte, aber auch er gab mir immer keine Antworten auf meine Fragen. Warum sollte ich also anders handeln?

»Was hast du während dieses Kusses empfunden?«

»Traurigkeit.« Verwundert weiteten sich seine Augen und er entfernte sich noch ein Stück mehr, ehe er mir besorgt durch die Haare strich. »Warum das?«

»Weil du so etwas nicht für mich empfindest«, antwortete ich ehrlich und wand mich nun aus seiner Umarmung, was er überrascht zuließ. Der Kuss war vermutlich ein Fehler gewesen, denn er hatte mir meine Gefühle nur noch mehr offenbart. Ich wollte Taehyung, so sehr und ich wollte auch, dass er nur mich wollen würde. Aber wenn er mich nicht liebte, konnte ich das nicht, es würde mich zerstören.

»Jeongguk«, begann er, doch ich winkte mit einer einzigen Handbewegung ab. »Lass es gut sein, Taehyung, ehrlich. Ich möchte jetzt nach Hause gehen.«

Und dieses Mal ließ er mich wirklich das Zimmer und daraufhin das Haus verlassen, wobei ich beinahe im Laufschritt mein Zuhause ansteuerte. Erst dort angekommen fiel mir ein, dass meine Tasche noch immer in der Schule war, aber darüber konnte ich mir jetzt keine Gedanken machen. Viel zu sehr beschäftigte ich mich damit, die Tränen zurückzuhalten, die schon wieder wegen Taehyung fließen wollten.

Ich hatte mich in ihn verliebt.. Scheiße..

𝟐𝟒/𝟕=𝐇𝐞𝐚𝐯𝐞𝐧│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt