Ich saß auf meiner Bank im Unterricht. Ein Blick bohrte sich brennend hinter mir in meinen Rücken und lenkte mich leicht ab. "Können Sie das wiederholen, Miss?", fragte Professor McGonegall. Ich schüttelte den Kopf. "Ich habe es nicht richtig verstanden", versuchte ich mich herauszureden. Ein zweifelnder Blick legte sich auf McGonegalls Gesicht. Glaub es mir doch einfach!, dachte ich wütend. "Nagut", begann McGonegall und wiederholte das, was sie eben gesagt hatte. Diesmal hörte ich genau zu, doch Draco's Blick lag noch immer brennend auf mir. Langsam fühlte ich mich unwohl und wollte mich zu ihm umdrehen, doch das verkniff ich mir und rutschte nervös auf meinem Platz hin und her. Meine Banknachbarin sah mich besorgt an. "Alles in Ordnung mit dir?", fragte sie ganz leise. Ich schielte kurz zu ihr und schüttelte den Kopf. Danach meldete ich mich. "Ja Miss?", fragte McGonegall. "Mir geht es nicht so gut. Dürfte ich bitte rausgehen?", fragte ich. "Natürlich dürfen Sie das", antwortete sie nett. Wie gut, dass wir uns beide so gut verstehen, dachte ich mir beim zusammenpacken meiner Sachen. Ich stand auf und ging an Draco vorbei, ohne ihm einen Blicke's zu würdigen. Danach ging ich durch die Tür und ging ein Stück durch die Gänge. Ich atmete tief durch. Das kann so nicht weitergehen. Du kannst nicht jedes Mal wegrennen, wenn er in deiner nähe ist!, tadelte ich mich. Ich blieb im Gang stehen und lehnte mich an die Wand. Wenigstens waren hier keine nervigen Gemälde, die mit einem redeten. Ich stand an der hintersten Ecke des Ganges, als ich von der Richtung, aus der ich kam, ein klacken hörte. Ein schwarzer Umhang schimmerte auf und ich drehte mich um die Ecke der Mauer. Ich hörte Schritte, die bemüht leise klingen. Trotzdem kamen die Schritte immer näher. Ich wusste, dass es keinen Sinn machen würde, sich jetzt noch irgendwo zu verstecken. Die Schritte blieben in meiner nähe stehen. Ich wagte nicht um die Ecke zu schauen. Doch dann, total unerwartet, griff jemand meinen Arm und ich stand anschließend in einem dunklen Raum. Panisch sah ich mich um, als mich jemand mit sich zog. Ängstlich versuchte ich mich gegen Draco zu stellen, doch das half nichts. Dann ließ er von mir ab und ich stand alleine in dem Raum. Nein, ich war nicht allein, es war noch immer jemand mit in diesem Raum. "Du versuchst vor mir wegzulaufen", knurrte Draco. "N-n-nein...", stotterte ich und schluckte anschließend hart. "Doch", widersprach er. Ich spürte eine Hand an meiner Wange und ging einen Schritt zurück, jedoch prallte ich vor Draco und drehte mich um. Nachdem ich eine erneute Berührung spürte, lief ich durch die Dunkelheit und suchte einen Weg. Hauptsache ich kam von diesem Psychopathen weg. Ich drehte den Kopf, doch es brachte nichts. Ich machte einen weiteren Schritt und lief erneut voll in Draco. "Lauf doch nicht weg", sagte er. Ich wandte mich aus seinem Griff, nachdem er mich aufgefangen hatte. "Lass mich in Ruhe!", rief ich aus. Es musste sein. Ein Stich in meiner Lunge erschien, ich bekam kaum Luft und knickte vor Schmerz zusammen. Nach Luft schnappend lag ich am Boden. Schmerz durchfuhr meinen Körper und machte meine Muskeln taub. Die Schmerzen ließen langsam nach und ich holte hechelnd Luft. Weil meine Lungen noch nicht so viel Luft aufnehmen konnten, musste ich husten. Dann spürte ich, dass mich Draco am Arm hochzog und ich hustend dastand. "Du solltest auf mich hören und lieber nett sein", fauchte er. Ich nickte kurz, auch wenn er es nicht sehen konnte. Danach stellte ich mich gerade hin. Mir fiel plötzlich etwas ein und ich tastete nach meinem Zauberstab. "Du brauchst gar nicht suchen", sagte Draco kühl. Ich sah entgeistert in die Dunkelheit. "Was soll er dir schon bringen? Er wird dir nicht gehorchen", sagte ich. Ich spürte einen Zauberstab an meinem Hinterkopf und erschrak. "Was ist an sei nett so schwer zu verstehen?", fragte Draco wütend. "Okay", krächzte ich mehr. "Geht doch", knurrte er. Ich schluckte kurz und wollte etwas fragen, doch ich verkniff es mir. Draco stieß mich nach hinten und ich knallte mit dem Kopf gegen eine Wand. Eh meine Hand an meinen Kopf kam, drückte mich Draco gegen sie. Ich konnte seinen Atem spüren und mir lief ein Schauer über den Rücken. "Du musst machen, was ich dir sage", hauchte er. Eine seiner Hände ließ mich los und drückte dann meinen Hals an die Wand. Sein Griff war fest und ich musste nach Luft ringen. "Es wird Zeit, dass ich davon Gebrauch mache", flüsterte er. Ich bekam langsam wieder besser Luft, als er seinen Griff lockerte. Dann spürte ich, wie sein Atem immer heißer wurde, bis er knapp vor meinem Gesicht sein musste. Ich ruckte mit dem Kopf hin und her, doch Draco ließ sich nicht beirren. Er biss mir leicht auf die Unterlippe und ich erstarrte.
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~Draco's Slave~
Fanfiction{DracoXReader} ~"Die Bedingung ist, dass Sie alles was er sagt, befolgen werden, egal was es ist."~ Du bist in Hogwarts und deine Eltern arbeiten mit Lucius und Narcissa zusammen. Nur das Problem ist : deine Eltern werden von ihnen gefangen gehalten...