11. Kapitel

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Langsam öffnete ich die Augen und blinzelte. Ich hatte sie doch eben erst geöffnet! Trotzdem ist es stockfinster! Stopp...
Leises schnarchen war neben mir zu hören und ich drehte den Kopf. Draco, dachte ich vor Angst zitternd. Was hat er gestern noch gemacht?
Leise hob ich meinen Oberkörper an und setzte mich auf. Noch immer hatte ich meine Sachen nicht an. Zitternd vor Angst stand ich zeitlupenartig auf, bis es hinter mir raschelte und mich zwei Hände packten und mich auf das Bett drückten. Der Druck verlagerte sich an meine Arme und die Hände quetschten sie schmerzhaft zusammen. "Du hast gedacht, dass ich noch schlafe, nicht wahr?", fragte er gehässig. Ein leichtes wimmern stahl sich aus meiner Kehle und heißer Atem prallte gegen mein Gesicht. "Wenn ich noch einen Ton von dir höre, bist du Tod", fauchte er ruhig und atmete tief ein. "Der Zauber von gestern hat momentan keine Wirkung mehr, doch das können wir schnell ändern", fügte er hinzu und gab mir einen Kuss auf die Wange. Wütend wandt ich mich unter ihm und trat. Jedoch verfehlte ich ihn jedes Mal und als ich mich beruhigte, drückte er meine Beine weit auseinander. Ich schnaufte auf und ein Schauder lief über meinen Rücken. "Wie gerne ich mit dir spielen würde", hauchte Draco in mein Ohr und ein erschrockenes zucken durchlief meinen Körper. "Nein...bitte nicht", jammerte ich schwach und Tränen bildeten sich in meinen Augen. "Shsh", hörte ich nur als dann plötzlich wieder seine Lippen auf meinen lagen. Trotz diesem unangenehmen Moments entlockte er mir ein winziges Stöhnen. "Du magst das wohl auf diese Art?", fragte Draco grinsend und küsste mich verlangender. Er führte seine Hand langsam zu meiner Mitte und ich keuchte kurz auf. Verdammt halt die Fresse!
Auf einmal Band Draco ein Seil um meine Hände. Ehe ich begreifen konnte, hatte ich auch noch eins um meine Füße. Ich hörte wie er wegging und ich dort liegen blieb. Ich spürte einen Finger über meinen Bauch streifen und meine Muskeln zogen sich erschrocken zusammen. Angst und Verzweiflung machten sich in mir breit und ich schloss die Augen. Warme Tränen rannen über mein Gesicht und ich versuchte alles um mich herum auszuschalten, was nicht funktionierte. Mit einem fiesen lachen spürte ich, wie man mir eine Klinge an den Arm drückte. "Lumos", murmelte Draco und sein hämisch grinsendes Gesicht kam zum vorschein. Erschrocken schrie ich auf und der Druck wurde dadurch nur noch schlimmer. Heiße Flüssigkeit lief an meinem Oberarm herunter und ein metallischer Geruch machte sich breit. Ich konnte nicht hinsehen. Ein stechender Schmerz durchzog meinen Körper, als er die Klinge erneut ansetzte. Verzweifelt schrie ich auf, als er die Klinge an meinem Arm entlangfahren ließ. "Es ist mir eine Ehre", knurrte er, als er endlich von mir abließ. Langsam drehte ich den Kopf zu meinem Arm und musste würgen. So viel Blut hatte ich selbst noch nie gesehen, vor allem, es war mein eigenes. "Das tut sich hoffentlich nicht entzünden, Kleine", sagte Draco honigsüß zu mir und ich sah ängszlich zu ihm auf. "Sonst habe ich doch niemanden mehr, mit dem ich spielen kann", fügte er knurrend hinzu. Angewiedert drehte ich den Kopf zur Seite. Wie kann er das nur machen?
Ein kaltes Tuch wurde an meinen Arm gedrückt. Erschrocken zuckte ich zusammen und stieß Draco von mir weg. "Du willst keine Hilfe haben, damit du lebst?", fragte er gespielt traurig. "Lieber würde ich daran sterben, als mich mit dir abzugeben!", schrie ich zurück. Sein Gesichtsausdruck wurde von einem Moment zum anderen hart und er drückte meine Kehle mit der Hand zu. "Wir können das ganz anders angehen, Kleine", schnurrte er und löschte das Licht. Augenblicklich war es wieder stockfinster. Ich spürte, dass mir jemand die Seile an Händen und Füßen durchtrennte und mir meine Sachen hinwarf. Rasch zog ich mich an, bedacht, dass kein Stoff die Wunde berührte, aus der noch immer Blut rann. Als ich fertig war, spürte ich eine Hand an meinem Arm, die direkt auf meine Wunde drückte. Schmerzhaft schrie ich los, als wir wieder apparierten.
Als die Hand meinen Arm losließ, keuchte ich auf und stieß einen entsetzten Schrei aus. Auf meinem Arm waren zwei Wörter eingeritzt worden : Draco's Slave. Vor Schreck erstarrte ich und konnte die Augen nicht abwenden, bis eine starke Hand auf meiner Schulter erschien. Zögernd drehte ich mich zu der Person um. Hinter mir stand der Hausherr, Lucius Malfoy. Sein blödes Lächeln strahlte mich regelrecht an und ich konnte nicht anders, als einfach zurück zu weichen.

~Draco's Slave~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt