16. Kapitel

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Mit pochenden Schläfen wurde ich munter und blinzelte verwirrt, um klarer sehen zu können. Verdammt, was war nun schon wieder geschehen?
"Ach, unser Prinzesschen auch mal wach?", fragte jemand. Noch immer blinzelnd sah ich mich um. Und erschrak kurz darauf heftig. Lucius Malfoy stand mit nacktem Oberkörper vor mir. Angst kroch aus den Tiefen meines Bewusstseins hoch und meine Hände begannen zu zittern. "Was haben Sie mit mir gemacht?", fragte ich ängstlich. Mein Mund war trocken und ich hatte Mühe, überhaupt ein paar Wörter heraus zu bekommen. "Du meinst eher, was ich noch mit dir vorhabe", verbesserte er mich. Meine Brust zog sich angstvoll zusammen. Draco... nun gut, war vielleicht auch nicht gerade toll, aber er...?
Beruhige dich, sagte ich mir, vielleicht hat er sowas ja gar nicht vor!
Langsam kam er auf mich zu und ich sah ihn an, als würde mich gleich der Tod holen. Ich fand Lucius Malfoy schon immer anwiedernd, was sich in genau diesem Moment als richtige Einschätzung erwies. Er drückte mich nach unten zurück und sah mir in die Augen. Etwas schlimmeres hätte es in diesem Augenblick nicht für mich geben können. "Du hast mit mir und meinem Sohn nicht in dem Ton gesprochen, in dem ich es verlangt hatte. Also wird das jetzt deine Bestrafung sein", knurrte er und stieg über mich. Danach führte er seine Hand unter mein Kleid und drang unerwartet mit einem Finger in mich. Ich war kurz davor zu würgen, doch stattdessen kam nur ein ersticktes, schmerzhaftes Stöhnen. Doch das sollte noch nicht reichen. Kurz darauf machte er weiter, stieß vor und zurück und nahm zwei weitere Finger dazu. Ich fing an zu schwitzen, in der Anstrengung, meine Gefühle in Zaum zu halten. Wer weiß, was dann alles kommen würde. Bitte hilf mir! Ich will das nicht!
Zu lange dauerte es, bis Draco mich endlich erlöste.
In der Zeit fing Lucius an, mich zu quälen. Immer, kurz vor meiner Erlösung, stoppte er und machte erst dann weiter, wenn ich aufhörte vor Schmerz zu knurren. Danach dehnte er mich so weit, dass ich aufschrie.
Dann endlich schlug eine Tür auf und Draco kam in den Raum. Lucius ließ schnell von mir ab und tat so, als wenn er mit mir gesprochen hätte. Ich selbst lag jedoch reglos da, zu verstört, um irgendetwas zu unternehmen. Als der Sohn der Malfoy's bei uns stand, musterte er mich abschätzig, was hoffentlich nicht Ernst gemeint war. "Was ist mit ihr?", fragte er. Lucius lächelte nur seinen Sohn an. "Wir haben nur ein wenig gesprochen", log er grinsend. Draco sah ihn lange an, bevor sein Blick wieder zu mir wanderte. "Sieht für mich nicht so aus", erwiderte er bitter. Dann nickte er in meine Richtung. "Ich würde sie gerne heute Nacht mit zu mir nehmen". Es war auf jeden Fall eine Aufforderung, doch Lucius musste trotzdem mit einem 'Natürlich' bestätigen. Mit schnellen Schritten kam der Junge zu mir und hob mich hoch. Mir war gerade alles egal, also ließ ich ihn machen. Er sagte noch kurz etwas zu seinem Vater, ehe er mit mir in seinen Armen wegging.
Kurze Zeit später spürte ich, dass ich auf etwas weichem abgelegt wurde und ich darauf stumm mit weinen anfing. Draco sagte irgendetwas, doch ich hörte es nicht mehr. Ich wollte es vielleicht auch nicht mehr hören. Doch ich spürte noch, wie er mir die Tränen von den Wangen wischte, bis ich komplett bewusstlos war.

~Draco's Slave~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt