5. Kapitel

2.6K 77 1
                                    

Ich klopfte an die Tür zu Dumbledore's Büro. Von innen kam jemand und öffnete sie. Dumbledore sah mich kurz erstaunt an und bat mich dann herein. Ich ging in sein Büro und sah mich kurz um. Ich hätte nicht gedacht, dass es hier so aussieht. "Miss, wie kann ich ihnen helfen?", fragte er. Ich drehte mich zu ihm um. "Ich hatte in letzter Zeit seltsame Albträume", begann ich. Dumbledore setzte sich und hörte mir aufmerksam zu. "Es waren fast immer dieselben...Penny meinte, es seien Dementoren gewesen". Dumbledore's Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig. "Du musst wissen, dass Träume nicht immer in die Realität übergehen. Sie sind meistens nur schlechte Erfahrungen". Stirnrunzelnd sah ich Dumbledore an. Dann nickte ich kurz. "Ist noch etwas, Miss?", fragte er. "Ja schon. Vor ein paar Tagen kam meine Eule mit einem Brief an...", begann ich. Mitten im sprechen klopfte jemand an die Tür. Dumbledore hob kurz seinen Zauberstab und die Tür öffnete sich. Ich hielt den Atem an, als ich sah, wer es war.

"Sie geht deswegen zu Dumbledore. Wir haben ihr gesagt, dass sie zu ihm gehen soll, weil er ihr vielleicht helfen kann", sagte Lina ein paar anderen Mädchen. Perfekt gewirkt, dachte Draco. Er nahm seine Sachen, wartete noch kurz ab und lief dann den Weg zu Dumbledore's Büro entlang. Draco drängte sich zwischen den Schülern durch, bis er ungestört zu Dumbledore's Büro gehen konnte und dort an die Tür klopfte.

Draco lief durch den Raum und stellte sich neben mich. Dumbledore musterte mich kurz und wandte den Blick dann auf ihn. "Was gibt es, Mr. Malfoy?", fragte er. "Crabbe und Goyle haben sich eben gestritten und Goyle spuckt jetzt Schnecken", knurrte Draco und ich musterte ihn missbilligend. Er lügt, dachte ich. Vorsichtshalber rückte ich ein Stück von ihm weg. "Nun gut, dann werden wir uns das mal ansehen", sagte Dumbledore. Er stand auf und ging zu Draco. Sein Blick lag brennend auf mir. Dumbledore nahm seinen Zauberstab und schwenkte ihn kurz. Ein Nebel umhüllte ihn und als er verzogen war, stand eine total andere Person da. Nämlich Barty Crouch Junior. Ich wich erschrocken nach hinten aus und fühlte nach meinem Zauberstab. Er war schon wieder weg. Draco hielt ihn in der Hand und steckte ihn wieder in seine Tasche. Ich sah wütend zu ihm. Crouch kam auf mich zu, ich ging immer weiter nach hinten, bis mir die Wand im Weg war. "Du solltest aufpassen, mit wem du redest", sagte Crouch und leckte sich schnell über die Lippen. Ein Merkmal, dass er niemals ablegen konnte. Ich versuchte keinen der beiden anzusehen. Crouch Junior drückte mich an die Wand und er sah dann zu Draco. "Mach schon", forderte er ihn auf. Ich sah zu Draco, der seinen Zauberstab auf mich hielt. "Sehr gerne", knurrte er. Ich spürte wieder ein stechen in meinem ganzen Körper. Ein Schrei entwich meinen Lungen und ich sackte zusammen. Ich lag wieder am Boden und hörte ein irres auflachen von Crouch. Ich spürte meinen Körper nicht mehr, sondern krümmte mich unter den Schmerzen mit einem verzogenem Gesicht. Als die Schmerzen nach einer ganzen Weile nachließen, blieb ich schwach am Boden liegen. Draco kam auf mich zu und drehte mich mit dem Fuß auf den Rücken. "Steh auf", knurrte er. Ich hatte nicht die Kraft dazu. "Du sollst aufstehen!", rief Draco. Als ich mich noch immer nicht rührte, bekam ich erneut einen schmerzhaften Zauber angehängt. Ich richtete mich auf und blieb Millimeter über dem Boden schweben. Geschwächt sah ich zu ihm hoch. "Du solltest dankbar sein, dass du noch nicht Tod bist, oder deine Eltern", sagte Crouch Junior. "Lasst meine Eltern in Ruhe", krächzte ich. "Wie süß von dir, noch an die beiden nutzlosen Zauberer zu denken", lästerte Crouch. Ich wurde von dem Zauber gelöst und sackte wieder zusammen. "Der Cruciatusfluch ist der zweitschlimmste. Ich dachte du wirst so auf mich hören", fauchte Draco. "Aber wie es aussieht, muss ich dich noch viel mehr quälen". Ich hob den Kopf an und sah zu Crouch. Er hatte meiner Mutter um den Hals gegriffen und hielt seinen Zauberstab an ihren Hals. Sie sah mich mit aufgerissenen Augen an. Sie schien etwas sagen zu wollen, doch es kam nichts aus ihrem Mund, weil Crouch ihn ihr zu hielt. Draco kam zu mir und hob mich hoch. Ich stolperte kurz ein Stück, als er mich mit sich zog. Bei meiner Mutter blieben wir stehen. "Mutti?", fragte ich schwach. Ihr standen vor Wut die Tränen in den Augen. Crouch nahm seine Hand und drehte meinen Kopf zu ihm. "Eine schöne Tochter hast du", sagte er gespenstisch. Ich hatte nicht die Kraft um wegzusehen. "Was, wenn wir euch gehen lassen und sie behalten?", fragte Crouch meine Mutter. Sie fing panisch an mit dem Kopf zu schütteln. "Eine tolle Idee, nicht wahr?". Draco stieß mir den Zauberstab in den Rücken und ich sackte erneut zusammen. Diesmal wurde alles schwarz und ich war Ohnmächtig. Ich spürte nur noch, dass man mich über den Boden schleifte.

~Draco's Slave~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt