#2 | Mocca Winterbohnenzauber mit Cinnamon-Shot, extragroß

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Da ist es. Das 2. Kapitel. Lasst gerne eure Meinung da ♥️

Noch immer lächelnd stand sie vor mir, die braunhaarige Schönheit mit den grünen Augen. Ihr Lächeln war zwar ziemlich süß, konnte aber nicht mit ihren Augen mithalten. Sie trug wie immer die typische Arbeitskleidung des Cafés: Ein schlichtes weißes Shirt, das ihre weibliche Figur gut zur Geltung brachte und eine schwarze Schürze mit dem Logo des Cafés. Die Kleine gefiel mir wirklich gut. Geiler Arsch, schöne Titten und scharfe, lange Beine. Fuck, sie war wirklich heiß!

„Ein Mocca Winterbohnenzauber mit Cinnamon-Shot, extragroß, wie immer?"

Ein Mocca Winterbohnenzauber mit Zimt war vermutlich der so ziemlich mädchenhafteste Kaffee, den ein Mensch bestellen konnte, aber als ich sie das erste Mal gesehen hatte, hatte ich mir einfach, ohne darüber nachzudenken, irgendeinen Kaffee aus der viel zu großen Auswahl ausgesucht. Zu sehr hatten mich ihre Augen abgelenkt. Erst später hatte ich gesehen, dass einige Kaffeespezialitäten hier auch ganz coole Namen hatten, aber seit diesem Tag war ich für sie Mr. Mocca Winterbohnenzauber mit Cinnamon-Shot. Der Cinnamon Shot wurde mit heißem Espresso, bittersüßer Mocca-Sauce und heißer Milch aufgegossen und mit einer Haube aus Schlagsahne abgerundet. Sie bestäubte die Sahne immer sehr liebevoll mit Zimtpulver.

„Ja, genau. Und einen schwarzen Kaffee", bestätigte ich sicherheitshalber schnell ihre Frage. Immerhin warteten hier auch noch ein paar andere Gäste darauf, bedient zu werden. Die anderen Gäste waren mir eigentlich ziemlich egal, aber ich wollte sie nicht unnötig in Schwierigkeiten bringen. Erst jetzt fiel mir ein kleines Namensschildchen an ihrem weißen Shirt auf. Das war neu! Doch bevor ich ihren Namen lesen konnte, hatte sie sich auch schon von mir abgewendet, um sich um meine Bestellung zu kümmern.

„Möchten Sie noch einen Snack dazu?", fragte sie und fuhr wieder lächelnd zu mir herum. Ich lächelte.

„Nein, danke.", sagte ich, doch dann fiel mein Blick auf einen ziemlich geilen Kuchen mit einer dicken Erdbeer-Schicht in der Auslage. „Das ist unser neues Joghurt-Himbeer-Sorbet. Möchten Sie mal ein Stück probieren?" Auf gar keinen Fall wollte ich neben Weiberkaffee auch noch schwulen Kuchen essen!

„Nee, danke.", sagte ich also und grinste schief. „Okay, der ist aber nur noch heute im Angebot.", versuchte sie mich noch mal mit einem zuckersüßen Grinsen zu überreden. Doch ich blieb standhaft. Kein schwuler Kuchen, schöne Lady!

„Okay.", kapitulierte sie noch immer lächelnd und gab meine Bestellung in die Kasse ein. Als sie jetzt ihre langen Haare nach hinten strich, fiel mein Blick wieder auf ihr kleines Namensschild. Clara. Der Name passte zu ihr! „Zum Mitnehmen, wie immer?", fragte sie und legte fragend den Kopf schief. Dann zwinkerte sie mir verführerisch zu. Flirtete sie etwa mit mir?

„Ja, wie immer, danke.", antwortete ich und versuchte, nicht allzu behindert zurück zu lächeln. „Das macht dann 4,70 €.", sagte Clara. Ich reichte ihr einen Fünfeuroschein und sah in ihre schönen Augen. Wie immer durchfuhr ein heftiges Kribbeln meinen Körper, als sich unsere Finger kurz berührten. Clara reichte mir dreißig Cent über den Tresen. Dann fuhr sie herum, nahm meinen Winterbohnentraum aus dem Automaten, goss ihn in den bereits aufgeschäumten Milchschaum, gab Sahne obendrauf, bestreute ihn mit den Zimtflocken, drückte den Deckel auf den Becher und reichte ihn mir schließlich vorsichtig über den Tresen. Dann gab sie mir einen kleinen Becher mit schwarzem Kaffee, der neben meinem Homo-Kaffee ziemlich unspektakulär aussah.

„Einen schönen Tag noch.", wünschte sie mir dann und lächelte ein letztes Mal zuckersüß, dann wendete sie sich dem Gast hinter mir zu. Ein letztes Mal warf ich Clara einen Blick zu, dann verließ ich das Café mit meinem tuntigen Kaffee.

I KNEW SHE WAS TROUBLEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt