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Meranda
Als Ed mir die Geschichte hinter diesem Bild erzählt hatte, musste ich etwas Lächeln. Ich stellte mir einen ungefähr acht Jahre alten Edward vor, mit seinem zwei Jahre älteren Bruder. Der Anblick war süß.

Meine feinen Härchen stellten sich an meinem Nacken auf als ich Ed's Atem spürte und jagte mir einen Schauer über den Rücken. Sofort kam ich aus meiner Starre und blickte den berühmten jungen Mann neben mir an. Doch nach wenigen Augenblicken galt mein Blick dem Fenster am Ende des Ganges, welches den Blick in eine leicht verschneite Nacht in London gab. "Wie viel Uhr ist es?" Auch Ed schaute jetzt aus dem Fenster und schaute, nachdem ich meine Frage gestellt hatte, auf sein Handy. "7:30 pm." Ich musste doch noch Suki und Selma füttern. "Ich muss los!" Sagte ich aus. Doch bevor ich mich von ihm auch nur einen Meter entfernen konnte, packte er mich am Handgelenk. Es tat nicht weh, nur konnte ich mich nicht aus seinem Griff befreien. Als ich mich umdrehte blickte ich auf seinen Handydisplay direkt vor meiner Nase.

"Mist!" Fluchte ich leise. Denn mit dem Glück das mich immer bescherte, wurde auf der geöffneten Wettervorhersage Seite ein Schneesturm angezeigt. Der auch schon seit einer halben Stunde wütete und anscheinend noch eine ganze Weile anhalten sollte. Ich hatte meinen Katzen etwas zu fressen gegeben als ich hierher gegangen bin.
Das war vor gut sechs ein halb Stunden, du Spargelhirn!
Und da meldet sich ja auch wieder meine ach so geliebte innere Stimme zu Wort. Ich hab dich nicht vermisst.
Also soll ich dir nicht sagen, dass du nicht vielleicht Jake anrufen könntest?
Einmal im Leben kann ich dir dankbar sein. Und dieses eine mal ist jetzt.
Nichts zu danken. Ich hatte einfach keinen Bock durch den Sturm zu gehen. Immerhin bin ich auch noch ein Teil von dir, du Fliegenhirn!
Ja du bist immer noch ein Teil von mir. Und wenn du mich beleidigst dann beleidigst du dich auch selbst. Stellte ich fest und ging nicht weiter drauf ein.

"Ed? Ich müsste mal kurz telefonieren. Kannst du mich loslassen?" Fragte ich ihn als ich mit meiner freien Hand seine, mit welcher er mein Handgelenk umfasst hat, langsam versuchte zu lösen und frei zu kommen. "Oh! Ja klar!" Sofort ließ er mich los und ich konnte die Treppe runtergehen und mein Handy nehmen.

"Hallo?"
"Hey Jake!"
"Hey Meri! Was gibt's?"
"Ähm... könntest du vielleicht meine Katzen füttern? Du bin grad nicht zu Hause und kann wegen dem Sturm nicht nach Hause kommen."
"Ja klar. Irgendwas zu beachten?"
"Ne, alles wie immer. Und danke nochmals."
"Immer wieder gerne. Ciao"
"Ciao"

Als ich mich umdrehte, blickte ich in seine fragendes Gesicht. "Darf ich nicht mal mit Nachbarn telefonieren?" Fragte ich leicht beleidigt. Er antwortete nicht darauf, sondern stellte mir eine Gegenfrage. "Bist du müde?"
"Du?"
"Ey! Ich hab dich zuerst gefragt. Also musst du auch als erstes antworten." Fing er an zu lachen. "Nicht wirklich. Und jetzt du." Als Ed mit einem nicken signalisierte, dass er auch nicht müde war, beschlossen wir und auf seine Couch zu setzen und einen Film zu schauen. "Also welchen Film? Ich habe so einige wie du sehen kannst." Verlegen kratzte er sich am Nacken während er auf seine, nicht gerade übersichtliche, Sammlung von Filmen jeglicher Genres deutete. "Welches Genre willst du denn überhaupt?"
"Mir ist es egal. Du kannst entscheiden. Sind ja immerhin deine Filme. Und ich weiß nicht welche du magst und welche nicht." Eine Weile stellte sich Ed vor die Filme hin und blickte nachdenklich über alle. Plötzlich sprang er ein Stück auf die Seite und nahm einen etwas älter aussehenden Film in die Hand.

Der Film stellte sich als Harry Potter heraus. Ich hatte mich nach Mikrowellen-Popcorn erkundigt und nach Anweisungen auch welches in der hintersten Ecke eines Wandschrankes gefunden und zubereitet hatte.
Immerhin hatte er salziges Popcorn...
Jip. Süßes Popcorn schmeckt zwar auch aber nicht so gut wie salziges. "Bist du bald fertig? Sonst fange ich ohne dich an." Hörte ich Ed's wartende, aber freundliche Stimme aus dem Wohnzimmer. "Du kannst aber auch nie warten, oder?"
"Doch, bei wichtigen Sachen eigentlich schon." Antwortete Ed.

Kaum saß ich neben ihm, drückte er auf 'Play' und der Film begann. Nebenbei aß ich das Popcorn welches ich auf meinen Schoß platziert hatte. "Darf ich auch mal? Das Popcorn hast du immerhin von mir." Sprach mich Ed wie ein Kleinkind an. Ich beugte mich beschützerisch über die Schüssel und warf ihm einen gespielt mörderischen Blick zu. "Eyyy! Du bist blöd." Ich ließ nach, lehnte mich wieder zurück und gab somit das Popcorn frei.

Ich war dem Film so konzentriert gefolgt, dass ich nicht bemerkt habe wie mir Ed näher gerückt war und jetzt direkt neben mir saß. Wir beide griffen nach einer Weile in die schon leere Schüssel und ich hatte natürlich wieder so ein riesiges Glück und kratzte seine Hand mit meinen Fingernägeln. "Oh Gott, tut mir leid!-" Noch bevor ich weiterreden konnte, wurde ich schon von Ed leicht lachend unterbrochen. "Ist schon gut. Hast mich ja nicht ernsthaft verletzt." Versuchte er mich zu beruhigen, was aber natürlich nicht half. Stattdessen pausierte ich den Film und schaute mir seine Hand genauer an. Bei der schwachen Beleuchtung war es schwer etwas erkennen zu können, doch ich sah einige Spuren. Ich hatte ihm sogar die Haut zerkratzt. Wie dämlich musste man denn bitte sein um sowas zu schaffen?!
Ist schwer dich zu toppen, aber ich schaue mal...
Das Etwas hatte ich nicht vermisst, konnte es aber dennoch nicht ohne weiteres loswerden.

Ich würde aus meinen Gedanken gerissen als Ed beruhigend seine Hand auf meine legte. "Es ist nichts ernstes, okay? Können wir den Film zu Ende schauen?" Ich nickte stumm und ließ den Film weiterlaufen. Nach dem Abspann stand ich auf und drehte mich zu dem mittlerweile müde aussehendem Ed. Ich nahm die leere Schüssel und brachte diese in die Küche.

"Und? Müde?" Fragte ich den Ed Sheeran vor mir auf der Couch, neckend. Dieser nahm nur meine Hand und zog mich neben sich her durch das mir mittlerweile etwas bekannte Haus, während ich nebenbei die Lichter ausschaltete.

Ich hatte mich, wie letztes Mal als ich bei Ed geschlafen habe, auf eine Bett Seite am Rand hingelegt und mit dem Rücken zu Ed. Ich spürte auch wieder seinen Blick auf mir, als er sich aufsetzte und anfing zu sprechen. "Ich weiß nicht wie du es siehst, aber für mich bist du irgendwie eine Art Freundin geworden." Ich drehte mich während er noch sprach um und blickte nun in seine grau-blauen Augen, welche bei diesem schwachen Licht der Nacht herausstachen. "Ich bin froh, dass du das sagst. Denn mir geht es genauso." Und wieder wollte ich weiterreden und wieder wurde ich von ihm unterbrochen. "Ich hab das Gefühl, dass du mich als normalen Menschen siehst und nicht als den Ed Sheeran. Denn ich habe schon mal am eigenen Leib erfahren müssen, was die Öffentlichkeit mit deinem Leben alles macht." Während er noch redete, drehte sich sein Kopf Richtung fußende des Bettes und damit ins Leere. Ich nickte. "Du bist auch nur ein Mensch und kannst es nicht allen recht machen, wenn du das meinst." Anscheinend hatte er gerade nachgedacht, denn bei meinen Worten fixierte er ruckartig wieder meine Augen.
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Ich bin's wieder!!!😁

Vor wenigen Minuten ist Ed's Geburtstag zu Ende gegangen und er ist in ein neues Lebensjahr gekommen 🎊🎊🎊 und ist 27 geworden.
Ich kann euch nicht sagen wie dankbar ich ihm für seine Musik und seine Stimme bin😍🥀

Jetzt noch 'n paar Fragen zum Kapitel und ich lass euch wieder in Ruhe❤️

Wie findet ihr das alles bis jetzt?

Wie soll es weitergehen?

Mögt ihr salziges oder süßes Popcorn?

Ich möchte allen Lesern nochmal danken! Und zwar für 202 Reads!❤️❤️❤️
Ich dachte anfangs, dass diese Geschichte in den Tiefen von Wattpad verloren gehen wird. Doch wenn ich sehe, dass jemand das alles liest, bin ich überglücklich😍🎉 DANKE!!!

Ich freue mich wirklich über jeden read und Kommi. Und auch Vote...

Dann will ich nicht länger stören und wünsche euch allen noch einen schönen Sonntag.

~S_3006 🧡

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