38

97 8 11
                                    

Ed
Sie hatte ein sehr hellrosanes Kleid an. Es ging ihr bis zu den Knien und glitzerte silbern um ihre Hüfte.
Sabber ihr jetzt bloß nicht auf die Schuhe!
Ich doch nicht! Pff...
Das sagen sie alle... und am Ende sind die schwanger.
Bitte was?!
Ich bin deine innere Stimme, ich muss mich nicht wiederholen.
Dann eben...

Nach der Konversation mir meiner inneren Stimme betrachtete ich wieder Meranda, welche mich in der Zwischenzeit etwas zur Seite geschoben hatte um sich selbst im Spiegel zu betrachten.
Ich ging zu ihr und stellte mich neben sie.
Unser Spiegelbild bescherte mir irgendwie einen Schauer, welcher durch meinen ganzen Körper zog.

Meranda
Ich mag diesen Anblick.
Ich irgendwie auch.

Ich stand vor dem Spiegel und betrachtete mein Kleid, als sich Ed hinter mich stellte und mich ebenfalls musterte.

»Seid ihr fertig, Meri?« Rief meine Mutter von oben. Wahrscheinlich dachte sie, dass ich länger brauchen würde um mich einfach nur anzuziehen.
Und Mascara und was du sonst noch an Make-up hat, in die Fresse zu klatschen!
Ich schminke mich nicht so stark!
Ja gut...

»Wir sind hier unten!« Rief ich dir Treppen hoch. Kurz darauf hörte ich auch schon wie Mama die Treppen hinunter klapperte mit ihren Schuhen. Ich hatte im Gegensatz zu meiner Mutter, wessen Schuhe wirklich wenig Absatz hatten, braune, mit kleinen Glitzersteinchen geschmückte, High Heels an. Und konnte in denen auch laufen und fiel nicht alle fünf Sekunden hin, wie es Luzia tat.

Meine Mutter hatte ein schlichtes schwarzes Kleid angezogen, passend zum schwarzen Anzug meines Vaters.

Im Restaurant angekommen, wurden wir zu einem Tisch in einer Ecke hingewiesen. Alle Tische waren immer einzeln von kleinen hüfthohen Abtrennungen umgeben, sodass vielleicht sogar Ed etwas Ruhe haben konnte.

Als wir uns dann hingesetzt hatten und die Karte in unseren Händen hielten, merkte ich wie hungrig ich eigentlich war. "Das kann ich nicht lesen..." Bemerkte Ed, der zu meiner Linken saß, belustigt. "Sieht so aus, als müsstest du mir da helfen..." Als ich von meiner Speisekarte aufblickte, sah ich direkt in seine blau-grauen Augen.

Schmunzelnd zuckte ich mit den Schultern und rückte dann minimal näher zu ihm, um ihm einen besseren Blick auf meine Karte zu ermöglichen.

Nach circa zehn Minuten hatten wir uns dann endlich alle entschieden.
Meine Mutter bestellte irgendeinen Fisch, dazu Weißwein.
Mein Vater ein Steak und Alkohol.
Janine bestellte für sich einen Salat und ebenfalls Wein, für Lina Spaghetti und Orangensaft.
Als der Kellner mich anblickte fragte ich Ed nochmal was er wollte und nannte ihm dann die Pizza, dazu Wein und für Ed ebenfalls ein Steak und wie für meinen Vater, irgendwelchen Alkohol.
Typisch Männer...
Seufzte meine innere Stimme. Und ich dazu.

"Alles in Ordnung? Du siehst müde aus." Meinte Ed.
"Es ist halt spät für meine Verhältnisse. Normalerweise sitze ich jetzt auf meiner Couch und schaue irgendeinen Film, wobei ich einschlafe." Ich musste an die Erinnerung daran lachen und Ed grinste. "Dann müssen wir das ja mal ändern, findest du nicht auch?" Warte! Wie meint er das? "Mal schauen..." Er schaute mich währenddessen bedrohlich grinsend an. Ich hatte nicht wirklich meinen Gedanken laut ausgesprochen, oder?
Doch genau das hast du gemacht.
Na vielen Dank auch!

Nach einiger Zeit kam dann unser Essen und es schien jedem zu schmecken. Plötzlich wurde mich schlecht. Ich weiß nicht warum, denn wir haben so oft hier gegessen und es war alles nahezu perfekt. Aber es gibt immer ein erstes Mal.
Bei dir noch nicht...
Du meinst doch nicht-?
Ne weißt du?! Ich meine deine ersten Schritte! Natürlich meine ich das!
Ew! Ich weiß, ich bin erwachsen, aber trotzdem! Wir sind in einem Restaurant!

This...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt