Ich liebe dich

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Stimmen welche flüstern wecken mich. Lansam öffne ich meine Augen und strecke mich einmal. Es ist niemand zu sehen, also stehe ich auf und gehe aus der Höhle heraus.  Wie es aussieht ist es schon morgen, denn die Sonne scheint. Ich gähne einmal fest und schaue mich dann um. Es sieht noch schöner aus als gestern.

Ich erchrecke mich als es plötzlich im Busch raschelt. Wie erstarrt starre ich auf den Busch und kann mich nicht bewegen. Das rascheln wird immer lauter, bis plötzlich ein Tier aus dem Busch spring. Es rennt auf mich zu und springt in die Luft um mich an zu greifen. Voller Panik schreie ich laut auf, schließe meine Augen und mache mich für den Aufprall und die Schmerzen bereit. Doch komischer weise passiert nichts. Ängstlich öffne ich die Augen um dann nur mit zu erleben wie Rain mit dem Wildschwein kämpft und tatsächlich, Rain gewinnt. Er beißt ihm in den Hals und saug sein ganzes Blut aus, was für mich etwas eckelig ausschaut.

Ich drehe mein Gesicht in die andere Richtung um das alles nicht zu sehen. Nach kurzer Zeit steht Rain vor mir. Sein Mund ist verschmiert mit Blut und seine Augen leuchten nicht mehr so schön Blau. Nein, sie sind Blutrot. Wenn man genauer hinschaut könnte man denken seine Augen bestehen nur aus Blut, aber so ist es in Wirklichkeit ja nicht.

"Kim" sagt er leise. Ich schaue ihn ängstlich an. "Es tut mir leid, dass du das sehen musstest" sagt er nervös und wischt sich mit der Hand das Blut aus dem Gesicht. Ich nicke zaghaft und schaue wieder in eine andere Richtung nur um kein Blickkontakt mit ihm zu haben.

"Kim" wiederholt er sich weider und wieder schaue ich zu ihm. Er kommt mir näher, noch näher und noch näher. Er ist mir so nah, das nicht mal ein Blatt zwischen uns passen könnte.

"Kim, ich.." ich schaue ihm in die Augen, welche wieder Blau werden. Dieses wunderschöne Blau, was mich immer verzaubert.

'Wie gerne würde ich dich jetzt küssen' denke ich mir und schaue in seine Augen.

"Dann mach es doch" grinst er mich an.

'Verdammt er kann mich ja hören'

"Ja das kann ich, ist auch nicht schwer wenn du deine Gedanken laut sagst" lacht er mich jetzt aus. Mit rotem Kopf schaue ich wieder weg. Plötzlich legt sich eine Hand unter mein Kinn und drückt mein Gesicht nach oben.

"Schau mich an, bitte" flüstert Rain und kommt meinem Gesicht näher. Ich kann seinen Atem an meiner Haut spüren. Und dann geschieht es endlich, er küsst mich. So leidenschaftlich, so zart. Das erste mal in meinem Leben werde ich so sanft behandelt. Noch nie habe ich so etwas gespürt wie jetzt. Dieses kribbeln im Bauch, es ist einfach unglaublich.

Rain lächelt in den Kuss und drückt sich näher an mich. Ich schlinge meine Arme um ihn und langsam bewegen wir uns auf das Batt, welches aus einem Haufen Stroh besteht. Aber ich muss trotzdem zugeben es ist gemütlich.

Langsam zieht er mich aus, was ich auch bei ihm mache. Unseren Kuss unterbrechen wir nicht, wir küssen uns so, als würde unser Leben davon abhängen.

Wir wurden immer zärtlicher und so schliefen wir mit einander.

"Kim, ich weiß nicht warum, aber ich fühle mich zu dir hingezogen. Ich liebe dich" sagt er und schaut mir tief in die Augen. Ich lächle und schmiege meinen Kopf in seine Halsbeuge.

"Wo ist Dan?" flüster ich. "Er müsste bald kommen, er ist kurz in der Stadt um etwas zu Essen zu holen, da wir nichts mehr haben" sagt er und umarmt mich fester. Ich nicke und genieße diesen Augenblick mit Rain.

"RAIN, KIM!! WO SEID IHR!?" schreit plötzlich eine Stimme. Wir setzen uns auf und schauen zum Eingang der Höhle wo schon nach einem kurzem Augenblick Dan erscheint.

Ich zucke bei seinem Anblick zusammen. Sein Gesicht ist mit Blutflecken bespritzt und kleine wie auch große Krazer sind auf seiner Stirn wie auch auf seinen Wangen zu sehen.

Seine Kleidung ist etwas zerrissen und es tropft Blut aus seinen Armen und auch aus seinem  Bein tropft Blut.

"Dan was ist passiert?" fragt Rai geschockt und steht aus dem Bett. "Wir müssen hier weg verdammt, beeilt euch" sagt Dan aufgebracht.

"Was, warum?" frage ich. Dan schaut zu  mir und streicht mit seiner Hand durch seine Haare.

"Dein Vater und seine Leute haben mich verfolgt, sie haben gesehen wie ich auf dem Weg ein Wildschwein getötet habe. Sie haben mich angegrifen." sagt er und schaut in der Gegend rum, um sicher zu gehen das ihm niemand gefolgt ist.

"Warum hast du so viel Blut in deinem Gesicht?" fragt jetzt Rain und zieht sich an.

"Einpaar konnte ich umbringen aber sie waren in der Mehrzahl, also musste ich flüchten" sagt er. Ich springe aus dem Bett und ziehe mir meine Sachen über. Gemeinsam gehen wir aus der Höhle und schauen uns um.

"DA, DA IST DAS MONSTER!" schreit plötzlich eine mir zu bekannte Stimme. Erschrocken drehe ich mich um und sehe meinen Vater da stehen. Ich packe Rains Hand und drücke sie. Er legt seinen Arm um mich und zieht mich an ihn heran.

"Kim, ich liebe dich ich würde alles für dich tun, auch für dich sterben wenns sein muss" flüstert er mir ins Ohr. "Rain, hör auf so was zu sagen. " sage ich leise zurück. Er schaut mir in die Augen, drückt mir ein Kuss auf die Lippen und lächelt mich etwas an.

"Warte hier" sagt er und seine Augenfarbe fängt an sich zu ändern. Wieder werden seine Augen rot. So rot wie Blut.

Ich schaue zu meinem Vater, welcher mich angeeckelt anschaut. "Da haben wir ja unsere kleine Hexe" knurrt er und kommt auf uns zu.

"Bleib wo du bist" sagt Rain an meinen Vater gerichtet und schaut ihn an. Ich höre Rain knurren und spüre wie seine Muskeln sich anspannen.

"Rain" flüster ich. "Keine Angst ich bin hier" sagt er und schaut mich kurz an.

Mein Vater wird wütender als er schon ist. Er schnauft einmal laut. "TÖTET SIE!" schreit er und seine Leute hören auf ihn. Sie rennen auf uns zu. Rain und Dan stehen vor mir und versuchen den Weg zu mir zu versperren, was auch klappt.

Ich schaue zu wie Rain und Dan die Leute töten. Sie achten gar nicht drauf, wie sie sie töten, sie machen es einfach. Ich zähle wie viele noch von ihnen da sind.  Es sind noch genau 8 Leute plus noch mein Vater.

Rain und Dan gehen ein paar Schritte vor um besser zu kämpfen. Das war die Chance für meinen Vater. Langsam kommt er auf mich zu. Im letztem Moment bemerke ich es und und versuche weg zu rennen, doch vergeblich. Schon werde ich an meinem Arm gepackt und zurück gezogen.

"Kim, habe ich dir nicht gesagt, dass ich dich finde, egal wo du bist" lacht er laut. Sofort dreht sich Rain in unsere Richtung und sein Gesicht verzieht sich. Er wird wütend. Wütend auf meinen Vater.

Mit schnellen Schritten kommt er auf uns zu.

"Na na, das würde ich nicht machen, denn sonst ist sie schneller weg als geplant" lacht er und hält ein Messer an meinen Hals. "Rain" schluchze ich und schaue mit Tränen in den Augen zu Rain.

"Lass sie los" knurrt Rain sauer. Mein Vater lacht und schaut Rain bedrohlich an.

"Rain, ich schlage dir was vor" lacht er und schaut Rain an. "Und der wäre?" fragt Rain und schaut uns an.

Finster grinst mein Vater Rain an.

A Love to KillWo Geschichten leben. Entdecke jetzt