Das letzte Stündchen?

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"Eva?" frage ich, nach dem ich das Klassenzimmer betreten habe. Es ist still zu still. Mit gerunzelter Stirn laufe ich am großem Schrank vorbei und zwieschen den Tischen durch. Ich höre wie die Tür geöfnet wird, wie sie wieder in Schloss fällt und wie sie jemand abschließt. Moment jemand schließt sie ab?

"Eva?" wiederhole ich mich wieder und drehe mich wieder zur Tür. Geschockt schaue ich die Person vor mir an. Sein Grinsen, sein dreckiges Grinsen, mit dem er mich anlächelt. Einfach wiederlich. Ich fange mich wieder und schaue ihn mir einem wütendem Blick an. "Was willst du?" frage ich und gehe immer einen Schritt nach hinten, da er langsam auf mich zu geht. "Ich wollte nur mit dir reden.. unter vier Augen" lacht er finster. "was willst du" fauche ich. "Eigentlich sollte eine Schülerin nett zum Lehrer sein" lacht er wieder und kommt immer näher und bleibt stehen, da er schon vor mir steht und ich nicht weiter nach hinten kann, da mich die Wand davon abhält. Ich schaue ihm in die Augen. Seine Augen werden dunkler. "Du bist hübsch" sagt er und legt seine Hand auf meine Wange. Sofort schlage ich sie weg. "Fass mich nicht an" knurre ich und drücke mich noch fester an die Wand, als ich es schon war.

"Na na, warum so unartig" lacht er und schaut mich genau an. "Was willst du von mir?!" frage ich und betone dabei jedes einzelne Wort. "Ich will dich" lacht er und steckt seine Hände in seine Hosentaschen. Mit gerunzelter Stirn schaue ich ihn an. "Was" sage ich und schaue ihn immer noch verwirrt an. "ICH WILL DICH!" schreit er plötzlich und holt aus seiner Hosentasche ein Taschenmesser heraus. Verdammt, ich bin nicht gesichert. Shit.

Moment mal, welches Klassenzimmer ist das. Ist das nicht das Zimmer 127. Ich schaue an ihm vorbei und schaue mir den Pult genau an, ja er ist der vom letzten mal, wenn ich Glück habe,liegt die Waffe noch da, wenn nicht, muss ich zu anderen Mittel greifen.

"Dein letztes Stündchen hat geschlagen" knurrt er und ich warte bis er seinen Arm nach hinten zieht bevor er zu sticht. Ich schaue genau auf seinen Arm und in dem Moment, als er zu stehen wollte, hebe ich schnell mein  Knie und trette ihm in den Schritt. Sofort beugt er sich vor Schmerzen und das ist meine Chance an den Pult zu gelangen. Schnell gehe ich an den Lehrertisch und ziehe die Schublade auf. Wie erwartet liegt die Waffe da. Mit einem Grinsen nehme ich sie in die Hand. Ich ziele sie Siegessicher auf den Mann, welcher sich als mein Lehrer ausgibt und drücke ab.

Nichts. Ein klacken erklingt, aber kein Schuss. Verdammte Scheiße, die Munition ist leer. Ängstlich schaue ich zu ihm, welcher jetzt auf mich zu kommt mit dem Messer ins der Hand und einem Grinsen auf seinen wiederlichen Lippen. "Das war ein Fehler, Kya" lacht er und kommt immer schneller auf mich zu. Ich schreie auf, als es plötzlich in meinem Bauchbereich anfänt zu schmerzen. Es kommt mir so vor, als würde die Schusswunde von damals, wieder aufgerissen werden. Er entzieht sein Messer und sticht noch einmal zu, wieder schreie ich laut auf.

Meine Augen werden schwer und ich merke wie mir schwarz vor Augen wird. Ich nehme ein lauts Knurren vor mir wahr und öffne noch einmal meine Augen, um wieder in diese wunderschönen blauen Augen zu schauen. "Rain?" frage ich flüsternd. Er schaut mich an und seine Augen werde wieder rot. Wütend geht er auf den Mann zu. "Rain, töt ihn nicht, das ist meine Aufgabe" stöhne ich voller Schmerz und lasse mich an der Wand herab sinken. Bevor ich jedoch auf dem Boden ankomme, sehe ich wie jemand die Tür aufbricht und zwei Personen auf mich zu gestürmt kommen. 

"KYA!" schreit mir eine all zu bekannte Männliche Stimme. "Drake" flüstere ich und meine Augen schließen sich. Ist das mein Ende? Konnte ich meine Eltern nicht rächen? Was werden sie jetzt von mir denken, wenn ich ihnen da oben begegne? Werde ich überhaupt in den Himmel kommen?

"Wird sie wieder aufwachen?"höre ich eine besorgte Stimme neben mir. Eine Hand hält meine und drückt ab und zu mal zu. Ich denke es wäre eine Antwort genug, wenn ich auch zu drücke. "Oh mein Gott, sie hat meine Hand gedrückt" quickt die Person neben mir auf. Ich muss lächeln, doch ich weiß nicht, ob ich das auch äußerlich tue. "Schaut mal, sie lächelt" lacht jetzt eine tiefere Stimme und ich weiß sofort wem sie gehört. Langsam öffne ich meine Augen und schaue mich um. Das helle Licht sticht mir in die Augen, so das ich sie etwas zu kneifen muss, bervor ich normal sehen kann. Ich drehe meinen Kopf langsam nach links und sehe eine verheulte Eva neben mir sitzen, welche meine Hand hebt. "Was ist los, warum weinst du?" frage ich mit zittriger Stimme. "Warum ich weine, hast du vergessen, was passiert ist?" fragt sie und schaut mich unglaubwürdig an, und erst jetzt kommt mir die Erinnerung wieder hoch. Ich setze mich auf, doch bereue es sofort und lasse mich wieder nach hinten sinken. Meine Hand lege ich auf meinen Bauch, in er Hoffnung, der Schmerz würde sich reduzieren, jedoch passierte das nicht, im gegentei, es tat noch mehr weh.

"Es tut weh" flüstere ich so leise, das es kaum jemand hören konnte, doch sofort schaut mich Drake mit einem besorgtem Blick an. "Eva, hol einen Arzt" sagt er mit ernster Stimme, sofort steht sie auf und verlässt das Zimmer. Nach dem sie gegangen ist, kommt Drake auf mich zu uns setzt sich neben mich auf den Stuhl. Langsam nimmt er meine Hand in seine und führt sie, zu seinen Lippen. "Kya, was machst du nur für Sachen?" fragt er mich und schaut mir besorgt in die Augen. "Drake, was ist mit deinem Vater?" fragte ich leise. Er runzelt die Stirn. "Was sollte mit ihm sein?" fragt er verwirrt. "E-er hat mich doch gerettet" nuschle ich und schaue ihn an. Seine Augen weiten sich. "Er hat was?" fragt er unglaubwürdig. "Er war da, nach dem Joe zugetochen hat." Ja ich wusste seinen Namen, er war schließlich wie ich mich vor kurzem erinnert habe, der Freund des Mörders meiner Eltern.

"Kya, vielleicht hast du es dir eingebildet, aber Rain war nicht da" sagt er und schaut mich intensiv an, so als würde er versuchn in meinen Kopf zu schauen. "Nein Drake, er war da ich habe seine Augen deutlich gesehen, er hat laut geknurrt, darauf hin hat Joe aufgehört auf mich ein zu stehen" sage ich nun entschlossen. Ich kann mir das doch nicht alles eigeblidet haben. "Kya, ich-" Er wird unterbrochen, da die Tür aufgerissen wird und der Arzt rein kommt.

"So guten Tag Kya Light, ich bin ihr Arzt, Dr. Himmler, ich habe gehört sie haben schmerzen im Bauchbereich?" fragt er und zieht sich Handschuhe an. Ich nicke und er kommt auf mein Bett zu. "Dann schauen wir uns ihre Verletzung doch mal an" sagt er und zieht meine Decke etwas von meinem Körper weg, er schiebt das Nachthemd, welches ich an habe, hoch und macht die Bandage um meinen Bauch am. Drake welcher atmend neben mir stand, stoppte zu atmen und schaut mit weit aufgerissenen Augen auf meinen Bauch. Auch der Arzt stoppt kurz zu atmen und schaut geschockt zu mir herauf.

"Wie kann das sein?" flüstert Drake und schaut abwechselnd von meinem Bauch in meine Augen und wieder zurück. Ich runzle die Stirn. Was ist los. Langsam taste ich mit meiner Hand an meinen Bauch und lasse meine Hand an der Stelle liegen, an welcher ich Schmerzen habe. Ich runzle wieder meine Stirn und setze mich leicht auf, um sicher zu gehen, was ich fühle. Wie kann das sein?

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