Die Begegnung

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Die erste stunde war gerade zu Ende und ich packte meine Sachen in meine Tasche. "Sam ist es ok wenn du Heute allein in die Kantine gehst?" Fragte mich Laura auf dem flur. "Ja wieso?" Fragte ich verwundert zurück. Sie wurde rot "Nun ja...Tom wollte mir einen ausgeben weil ich ihm immer was abgebe." Sagte sie dann verlegen. "Ok, viel Spaß." Sagte ich gleichgültig. Sie strahlte "Bist die beste bis später." Sagte sie fröhlich und rannte den Flur entlang.

Also ging ich allein in die Kantine, holte mir eine Cola und ein Sandwich und ging nach draußen. Auch Heute war es wieder warm und Sonnig. Ich setzte mich auf die Wiese, steckte meine Kopfhörer in die Ohren und aß mein Sandwich. Ich lehnte mich nach hinten, Schloss meine Augen und genoss die Sonne in meinem Gesicht.

Als plötzlich ein Schatten die Sonne verdunkelte. "Hast du nicht gestern diesen Korb geworfen?" Fragte der Schatten. Ich nahm die Kopfhörer raus und sah zu dem Schatten hoch. "Ja hab ich wieso?" Fragte ich verwundert. Die Person tratt aus der Sonne und entpuppte sich als Riek. "Das war beeindruckend nicht jeder kann Das! Spielst Du?" Fragte er beeindruckt. "Nein nicht mehr." Sagte ich "Was? Wie schade du hast echt Talent. Willst du vielleicht jetzt mit uns eine Runde Spielen, uns fehlt noch jemand?" Fragte er dann. Ich stand auf  "Wieso nicht!" Sagte ich lächelnd, zog meine Jacke aus und Band meine langen blonden Haare zusammen.

Ich preschte mit dem Ball zum Korb, Sprang und versenkte den Ball im Korb. Ich landete wieder auf den Füßen und grinste. Es klingelte. Ich sah auf  "Oh tja dann war's das wohl ich muss zum Unterricht." Sagte ich und öffnete meinen Zopf. Die Jungs sahen mich verblüfft an. Ich schwitzte kaum und sie waren außer Atem. "Du hast echt eine gute Kondition." Sagte Riek und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Ich lächelte "Ich hatte einen guten Trainer. Also bis dann." Sagte ich und ging zurück ins Gebäude.

Nach der Stunde hatte ich Schluss aber da ich noch nicht nach Hause wollte ging ich in die Bibliothek, um zu lernen. Ich hatte die Kopfhörer drin und hockte über Englisch als mich plötzlich jemand an der Schulter antippte. Ich erschrak und warf, vor Schreck, mein Buch in die Luft. Es flog hoch und landete auf meinem Kopf. Ich zuckte zusammen, nahm die Kopfhörer raus und sah dann in Rieks überraschtes Gesicht. "Ach du bist's." Sagte ich verwundert und nahm das Buch vom Kopf.

"Ja sorry ich wollte dich nicht erschrecken!" Sagte er dann verlegen und setzte sich zu mir an den Tisch. "Also wieso kommst du zu mir?" Fragte ich ihn. "Deine Freundin hat mir gesagt das ich dich ihr finde und ich wollte dich was Fragen!" Sagte er. Ich sah ihn verwundert an "Dann frag doch!" Sagte ich "Na ja wir haben kein Mädchen Basketball Team und du spielst besser als die meisten Jungs die ich so kenne. Deshalb wollte ich dich fragen ob du unser Coach werden könntest!" Sagte er ernst, ich war perplex.

"Hä...HÄ? Du willst das ich euch trainiere?" Rief ich dann überrascht und warf dabei meinen Stuhl um. "Ja. Ich hab's mit den Jungs besprochen und sie sind alle einverstanden!" Sagte er "Und außerdem haben wir im Moment keinen Coach!" Sagte er, ich stellte meinen Stuhl wieder hin und setzte mich. "Du willst mich doch verarschen!" Sagte ich dann immer noch perplex. Er lachte "Nein das ist mein voller ernst! Bitte werde unser Coach!" Sagte er wieder. Ich fuhr mir durchs Haar, Packte dann meine Sachen in meine Tasche und schulterte sie. "Ich überleg' s mir." Sagte ich und ging.

Es war schon Nachmittag als ich die Straßen entlang ging. Es war sonnig mit ein paar Wolken und ich ging zu Fuß nach Hause. Ich musste nachdenken und die Schule war eh nur drei Blocks entfernt.

Plötzlich schrie jemand auf und in der Seitengasse vor mir rumpelte es laut. Ich schlich näher und sah vorsichtig um die Ecke. Ich erschrak in der Gasse kauerte eine alte Frau auf dem Boden und vor ihr stand ein Mädchen, ungefähr in meinem Alter oder sogar etwas älter. Sie hatte Feuerrotes Haar, trug eine Art Korsett, ein Schwert an ihrer linken Seite und eine Tasche am rechten Bein. In ihrer linken hielt sie einen Dolch und bedrohte damit die alte Frau. "Bitte bitte tu mir nichts!" Flehte die alte Frau und hielt schützend ihre Arme hoch. Das Mädchen lachte und sagte dann etwas in einer Sprache die nicht verstand. Die Frau zuckte zusammen, anscheind verstand sie was das Mädchen sagte. Wieder sagte das Mädchen etwas und grinste dann. "Nein bitte nicht!" Flehte die Frau wieder und griff dem Mädchen an die Kleidungen. Sie tratt die Frau weg und brüllte sie wieder in dieser Sprache an.

Wieso hilft ihr den keiner! Fragte ich mich und sah mich Schnell um, aber außer mir war da keiner. Das Mädchen lachte wieder und zog ihr Schwert. Sie grinste und richtete es auf die Frau. Dann holte sie aus "Verdammt!" Brüllte ich, rannte hin und stellte mich mit aus gestreckten Armen vor die Frau. Die Klinge stoppte genau vor mir. Das Mädchen sah mich verwundert an. "Ich lasse nicht zu das du der Frau was antust!" Brüllte ich todesmutig und das Mädchen lächelte. Sie nahm ihr Schwert runter und sah mich merkwürdig an.

Plötzlich riss sie mich zu Boden. Ich landete auf ihr und sie rollte sich Schnell mit mir zur Seite. "Hey was zum..." Ich stockte. Die Frau stand vor uns und da wo ich eben noch stand war nun ein Krater im Boden. Das Mädchen hielt sich den linken Arm an dem Blut runter tropfte, sie murmelte etwas in der anderen sprache und stellte sich dann wieder hin. Zeigte auf mich und dann auf den Boden. Ich sollte mich wohl nicht von der Stelle rühren.

"Vielen Dank kleine. Dank dir kann ich nun den Drachen erlegen!" Sagte die Frau und lachte. Das Mädchen brüllte was und stürmte dann mit gezogenem Schwert auf die Frau zu. Die Frau grinste und mit einem Schlag flog das Mädchen gegen die Wand und blieb dort bewegungslos in den trümmerteilen Hängen. Erschrocken hielt ich mir die Hand vor den Mund. Dann drehte sich die Frau zu mir "Du siehst lecker aus!" Sagte sie und leckte sich die Lippen. Sie raste auf mich zu, ich schrie. Doch bevor sie mich erreichte, durch bohrte das Mädchen den Kopf der Frau mit ihrem Schwert. Die Frau fiel zu Boden und stoppte genau vor meinen Füßen.

Ich starrte geschockt auf die Frau. Die nun Blut überströmt da lag mit dem Schwert im Kopf. Das Mädchen atmete erleichtert auf und ließ sich dann an der gegenüber liegenden Wand runter rutschen, so das sie auf dem Boden saß. Sie hielt sich den linken Arm und sah mich verwirrt an. Ich sah noch mal zu der Frau und dann zum Mädchen. "Das ist ein Traum! Das kann nicht echt sein!" Versuchte ich mir ein zu reden. Ich lachte leicht histerisch auf und dann wurde alles Schwarz.

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Ich Und Die Göttin - Die Nahende Gefahr ||Abgeschlossen||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt