Fassungslos starrte ich Anu an. "Hey, ihr könnt doch nicht einfach in meine Wohnung kommen und jetzt mit hoch prozentigem ankommen!" brüllte ich aufgebracht aber da hatte Anu bereits eine Flasche geöffnet und nahm einen großen Schlug aus der Flasche. "Hey Anu gib mir auch was ab!" lachte Kota, nahm ihr die Flasche aus der Hand und trank ebenfalls aus der Flasche.
Die drei hatten sich bereits jeder jeweils eine Flasche genommen und alle tranken. "Ich glaub ich spinne! Nehmt euer zeug und verschwindet, hab ich gesagt!" brüllte ich erneut. Anu sah mich belustigt an "Du bist ja ein richtiger Party Muffel. Wie langweilig!" sagte sie enttäuscht und trank erneut aus der Flasche, wobei ihr etwas von der Orangen Flüssigkeit aus ihren Mundwinkel, ihren Hals hinunter in ihren Ausschnitt ran. "Ich will das ihr geht, also ab jetzt!" rief ich wieder und riss Anu die Flasche aus der Hand. Ihre Mine verfinsterte sich und plötzlich stand sie hinter mir. "Kann es sein das du noch nie was getrunken hast?" flüsterte sie mir in mein Ohr und ich war wie erstarrt. Wie hatte sie das schon wieder gemacht?
Anu griff nach meinen Kinn, drückte meinen Kopf in den Nacken und goss mir etwas aus der Flasche in meinen Mund. Ich schlug ihre Hand weg und Hustete. "Was ist das? Das schmeckt ja Grauenvoll!" brachte ich zwischen den Hustern raus. Meine Kehle brannte, ein ekelhafter Nachgeschmack breitete sich in meinem Mund aus und mir war leicht schwindelig. "Wir nennen es "Sonnen tränen". Es ist der beliebteste Wein bei uns und sehr begehrt auch in der Medizin!" erklärte mir Anu und trank wieder einen schluck. "Aber für dich scheint er etwas zu stark zu sein!" lachte sie und lies sich auf den Boden fallen, wobei sie ihren Kopf in Kotas Schoss legte, der auf dem Boden saß. Ich gab's auf und holte mir einfach eine Cola aus dem Kühlschrank.
Die Sonne ging gerade unter und Anu war eingeschlafen mit dem Kopf in Kotas schoss. Die drei Jungs waren der weil so besoffen das Blondi mit einem Kissen kuschelte und es seine neue Freudin nannte, Blaubeere war auch eingeschlafen und Dumm fresse redete mit seinem Spiegelbild im Fernseher. Kota hatte zwar fast so viel wie Anu getrunken schien aber nüchtern und ich hatte sowieso nur Cola getrunken, bis auf den unfreiwilligen Shluck.
Kota saß entspannt da trank ab und zu und schien mit den gedanken ganz woanderes zu sein. "Kota?" riss ich ihn aus seinen gedanken. Er guckte zu mir und sah mich entgeistert an "Ja was den?" fragte er verwirrt "Darf ich dich mal was fragen?" fragte ich vorsichtig "Klar!" sagte er promt "Kannst du mir mehr über Anu erzählen und über eure Welt?" fragte ich und Kota stellte die Flasche beiseite. "Sie hat wohl nicht wirklich was erzählt was?" fragte er und lachte, Anu grummelte und drehte sich mit dem Gesicht zu Kota um.
Er schmunzelte und fing an zu erzählen. "Ulfia ist eine Welt voller Magie. An jeder ecke gibt es Mysteriöse Wesen oder Gestalten. Es ist eine Welt die von den Göttern beherrscht wird und so auch im Gleichgewicht gehalten wird. Wir leben in Lavania einer kleinen Stadt im Süden des Landes. Anu hat dort ein Schloss aus Lava erschaffen wo wir Leben und Kämpfen. Es ist sehr friedlich und man könnte denken das es nichts Böses gibt aber dem ist irgends so. Wie der Dämon den Anu vernichtet hat gibt es auch noch jede menge anderer Gefahren. Magie ist sehr wertvoll aber in den falschen Händen wird sie zu einer grausamen Waffe. Um dies zu verhindern gibt es Magie Tuniere. Wo die Magier sich beweisen und so ihre Energie los werden können und einen Meister finden können." erzählte er.
"Was heißt dass, das sie einen Meister finden?" fragte ich "Zu diesen Tunieren kommen viele Leute auch Götter, Kaiser, Könige oder Adlige und wenn denen deine leistung gefällt bieten sie dir einen Job an. In dem du ihnen lange dienst oder nur für bestimmte aufträge angefragt wirst, aber ob man die annimmt liegt immer noch bei einem selbst." erklärte er weiter "Achso dann warst du auch so einer und wurdest von Anu angefordert?" fragte ich und er lachte "Nein, Anu hat mich als Kind zu sich genommen, aufgezogen und Ausgebildet. Genauso wie Türrios meinen Bruder. Er ist nicht mein leiblicher Bruder, aber wir sind zusammen Groß geworden. Wenn sie uns damals nicht von der Straße aufgelesen hätte säße ich wahrscheinlich nicht hier." erzählte er stolz und sah auf die Schlafende Anu in seinem Schoss die, die Flasche im Arm hatte und ruhig Atmete.
Ich war erstaunt das Anu so Großherzig war "Entschuldige das ich frage aber was bist du eigentlich? Ich meine wenn Anu eine menschliche Göttin ist, was bist du dann?" fragte ich Neugierig. Er sah mich fragend an "Wie kommst du darauf das Anu ein Mensch sei?" fragte er verwundert "Ist sie etwa kein Mensch?" fragte ich verwirrt "Götter sind keine Menschlichen Wesen! Sie waren mal Menschen sind es aber nicht mehr. Götter sind Wesen aus reiner Magischer Kraft, das was du siehst ist jedeglich ihre Menschliche Gestalt, aber eben weil sie es ist soll das den Menschen Mitgefühl und bemuht lehren!" erklärte er und ich verstand nur Bahnhof. "Ah... Okay!" sagte ich unschlüssig und sah auf Anu.
Anu zuckte mit Beinen, Armen und sie wimmerte leise. "Kota was ist mit ihr?" fragte ich besorgt. Er legte ihr eine Hand auf die Schulter, flüsterte etwas und seine Augen leuchteten kurz Gelb auf. So gleich wurde Anu ruhiger und schlief friedlich weiter. "Sind das die Schatten der Vergangenheit?" fragte ich als es mir wieder einfiel das Anu so etwas erwänt hatte. Kota nickte "Ja das tragen viele von uns mit sich aber bei ihr ist es am schlimmsten. Wir können es wenigstens Vergessen oder verdrängen aber Anu ist eine Göttin und Götter Vergessen nie." er seufzte und sah bedrückt aus. "Sind das erinnerungen an die, die ihr getötet habt?" fragte ich vorsichtig "Nein jemaden zu Töten ist etwas alltägliches bei uns. So wie Tiere, Tiere töten, töten Menschen, Menschen und deswegen ist es bei uns legal. Man kann die Natürlichen Instinkte nicht einfach verbieten. So haben es jedenfalls die Götter bestimmt." sagte er uninteressiert und trank einen Schluck aus seiner Flasche.
Entsetzt sah ich ihn an "Aber das können die doch nicht machen!" rief ich aufgebracht "Doch können sie, weil sie die Herrscher unserer Welt sind und die Götter zu denen jeder aufschaut, auch zu Anu!" begründete er und gähnte "Lässt dich das etwa Kalt? Du bist doch auch ein Mensch!" versuchte ich ihn zu überzeugen, doch er lachte amüsiert "Ich bin kein Mensch! Ich bin ein Schlagen Dämon! Ja es gibt auch gute Dämonen und nicht alles ist Schlecht. Ach und es interesiert mich wenig ob die Menschen sich töten oder nicht. Ich diene Anu, der Feuer Göttin und solange sie nichts dagegen tut werde ich es auch nicht. Ganz einfach!" sagte er uniteresiert und legte sich nach hinten auf den Rücken. "Du bist ein Arsch!" stellte ich wütend fest und stapfte in mein Zimmer. "Wie über aus freundlich von dir!" rief er mir amüsiert sakastisch hinter her.
Die haben sie doch nicht mehr alle! Was für eine Komische Welt ist das bloss wo das Töten legal ist. Ich haute meine Faust gegen die Wand und bereute es daraufhin sofort wieder. Ich pustete auf meine Schmerzende Hand. Meine Fingerknöchel wurden Rot und ich seufzte genervt auf.
Die Wohnungstür knarte und ich hörte wie jemand in die Wohnung kam. Es rumpelte kurz im Flur dann hörte ich Schritte an meiner Tür vorbei, ins Wohnzimmer gehen. Sofort sprintete ich erschrocken zur Tür. Da waren ja immer noch die anderen die besoffen rum lagen. Da hörte ich auch schon meine Mutter auf schreien. "Samantha Lilli Becked komm sofort her!" Rief meine Mutter wütend. Das klang übel! Sie benutzte meinen Vollen Namen nur wenn sie richtig sauer war und das war wohl der Fall.
Vorsichtig trat ich aus meinem Zimmer und ging zu meiner Mutter. Sie sah mich wütend an und zeigte auf die Schnapsleichen am Boden. "Da komme ich extra früher zurück um dich zu überraschen und finde Wild fremde in meinem Wohnzimmer vor?! Sam wer sind diese Leute?" fragte sie mich aufgebracht und fuchtelte aufgebracht mit ihren Händen herum.
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Ich hoffe es gefällt euch und erwartet mit Spannung schon auf das 18 Kapitel : )
Eure Taihlou
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Ich Und Die Göttin - Die Nahende Gefahr ||Abgeschlossen||
خارق للطبيعةSam zieht mit ihren Eltern, wegen ihrer Arbeit, von einer Stadt in die nächste und hat deswegen kaum Freunde. Als sie dann eines Tages auf Anu trifft wird ihr Leben völlig Kopf gestellt. Von da an wird Sam nicht nur von Anu heimgesucht die sich als...