Das Mädchen in Schwarz

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Ich stand in mitten einer Großen Dunkeln Halle. Es war ein Kreisrunder Raum ohne Türen oder Fenstern. Das Dach war eine Glaskuppel aus dunkelblauem Glas durch dass, das Mondlicht auf mich hinab fiel und einen kleinen Teil des Raumes in spärliches Licht tauchte. Wie ein auf mich gerichteter Scheinwerfer. Die Wände und der Boden bestanden aus weißem Marmor. Vor den Wänden standen Säulen und eine kleine, ebenfalls kreisrunde Treppe führte über drei stufen zu mir runter. Ich trug ein weißes Kleid mit langen Ärmeln und es reichte mir bis zu den Knöcheln wobei es hinten etwas länger war und auf dem Boden Schliff. Dazu war ich auch noch barfuß.

Verwirrt drehte ich mich um die eigene Achse. "Wo bin ich hier bloß?" fragte ich verwirrt in die Leere. "Wähle!" Sagte plötzlich eine Harsche Frauen stimme aus dem Nichts. "HÄ... Was Wählen?" fragte ich verwirrt zurück. Ein Windstoß fuhr durch mein Haar und ich kniff kurz die Augen zu. Als ich sie wieder öffnete lagen um mich herum allerlei verschiedenster Waffen. Von Schwert bis Pistole alles dabei. "Wähle!" flüsterte mir die Stimme erneut ins Ohr. Ich zuckte zusammen und drehte mich um, aber da war niemand.

Ein Dunkler Schatten sauste an mir vorbei und ich kam mir ziemlich blöde vor. "Oh Man was soll das ganze hier mit diesem wähle? Ich werde ganz bestimmt keine Waffe nehmen um jemanden zu töten oder so!" sagte ich dann bockig und verschränkte die Arme vor der Brust. So gleich verschwanden die Waffen und eine der Wände zwischen den Säulen leuchtete Orange auf. Vor der Wand auf dem Boden saß ein kleines Mädchen. Sie trug ebenfalls so ein Kleid nur in Schwarz und der ihr hintere Teil der auf dem Boden Schliff war länger. Sie guckte mich gelangweilt an mit ihren funkelnden Orangen Augen und hatte weiße lange Haare.

"Wer bist du?" fragte ich die kleine verwundert. Sie stand auf und legte die Hände hinter ihren Kopf. "Das ist egal!" sagte sie beiläufig "Du wirst nicht ewig ohne Waffe auskommen können!" sagte sie Ernst und fing an sich auf zu lösen. "Warte was soll das bedeuten?" rief ich verzweifelt "Mit Zeit kommt rat!" sagte sie und verschwand völlig. Ihre Worte hallten von den Wänden wieder und das Mondlicht erlosch.

Ich schreckte hoch. Ich atmete schnell und war total orientierungslos. Zwei Hände packten mich und drückten mich wieder runter. "Beruhige dich Sam! Du bist zuhause alles ist gut!" sagte Jack mit sanfter stimme. Wie ein Blitzschlag kamen alle Erinnerung auf einmal wieder zurück. Die Kräfte, das Anu mich fallen gelassen hatte, das Riek Schluss gemacht hatte weil er damit nicht um gehen konnte und das ich auf dem Schuldach heulend zusammen gebrochen war. Da war mir dieser Komische Traum doch lieber gewesen.

Ich lag in meinem Bett in meinem Zimmer und neben mir auf dem Boden saß Jack. Er hatte immer noch beide Hände auf meinen Schultern. "Geht's wieder?" fragte er besorgt und ich nickte. Er nahm die Hände weg und lehnte sich gegen die Freie Wand neben meinem Bett. "Ich hab mich ganz schön erschrocken als ich dich total weggetreten und heulend auf dem Dach gefunden hab. Was ist den Passiert das du so fertig warst?" fragte er einfühlsam und sah mich fragend an.

Da sprudelte es aus mir wie ein Wasserfall. Ich erzählte ihm das ich etwas überfordert mit der ganzen "Andere Welt"-kram war, das Riek deswegen Schluss gemacht hatte und das von diesem Komischen Traum und das ich Anu einfach nicht verstand. Sie war schließlich Schuld an all dem. Jack seufzte "So ging's uns allen am Anfang. Man versucht sie zu verstehen, aber versteht nur noch weniger als vorher. Glaub mir man gewöhnt sich dran!" sagte er aufmunternd und lächelte.

Ich verschränkte Bockig die Arme vor der Brust. "Ich will mit Anu nichts mehr zu tun haben! Sie hat mich zweimal aus hoher Höhe fallen lassen. Hat mich zwischen die fronten befördert und sie hat mir einfach ohne zu fragen diese Kräfte gegeben die mich zu einem totalen Außenseiter machen!" sagte ich verärgert. "Ja so ist sie. Besitzergreifend und mischt sich in alles ein. Sogar in das Schicksal anderer und das noch gerade so das es nicht gegen die regeln verstößt." sagte er Kopf schüttelnd und schmunzelte.

"Was soll das den schon wieder heißen?" fragte ich genervt und setzte mich auf. "Anu ist eine der Vier Elementar Götter und damit eine der wichtigsten und Mächtigsten, aber auch für sie gibt es regeln. Zwar nicht viele da sie eine der wichtigsten ist, aber es gibt welche." erklärte er und wir gingen in die Küche. "Aha und welche?" hackte ich nach "So genau Wissen es nur die Götter!" sagte er geheimnisvoll und Grinste. Ich stöhnte genervt auf "Kannst du mir dann wenigstens sagen wer all die Leute waren mit denen du gekommen bist?" fragte ich dann und er nickte "Klar!" sagte er und wir setzten uns mit einer angeschnittenen Melone ins Wohnzimmer. Die hatte er geschnitten während wir gesprochen hatten.

"Wir gehören alle dem Götterstab der Feuer Göttin Anuschka an. Sie ist unsere Meisterin, Herrin, Lehrmeisterin, Kameradin oder Freundin. Wir alle haben ihr viel zu verdanken musst du Wissen." begann er ehrfürchtig von ihr und seinen Freunden zu erzählen. "Türrios und Kota kennst du ja schon. Die beiden hat sie als Kinder von der Straße geholt, aufgezogen und ausgebildet. Sie sind ihr treu ergeben und ihre Vertrauten oder wie manche sie auch nennen "Die Wachhunde des Feuers". Da sind dann noch ihr Drachenclan. Es sind alles starke Krieger die Anu ihre treue geschworen haben und als "Der Drachenclan" bekannt sind. Salex und Ilex sind Metalldrachen und bewachen gewöhnlicherweise die Schlosskecker von Anu. Valefor, Botis und Amalia sind Geschwister. Es sind alte Freunde von ihr und wenn sie, sie braucht sind sie gleich zur stelle und Kämpfen für und mit Anu. Ragan ist ebenfalls ein alter weggefährte von ihr und ihr Leibarzt, obwohl Anu eine der besten Heilerinnen ist die wir haben. Lui ist mein Vater und ist der Wirt in Anus Lieblings Bar. Grey ist mein Bruder. Koren ist seid einem Jahr ihr Schüler und Sonir ist Anus Sohn." Er endete mit dem aufzählen und mir blieb der Bissen im Halse stecken.

Ich hustete heftig und sah ihn völlig verdattert an. "Warte... Anu hat einen Sohn?!" fragte ich dann noch mal völlig perplex nach ob ich mich nicht verhört hatte. "Ja. Er ist ein exzellenter Magier wie seine Mutter. Ist das wichtig?" fragte er verwirrt. "Nein, aber wie alt ist Anu dann wenn ihr Sohn an die zwanzig ist?" dachte ich laut nach und Jack lachte laut Hals los. "Was?" fragte ich verwundert "Anu ist über fünfhundert Jahre alt und ihr Sohn ist an die zweihundert, aber nett wie jung du sie geschätzt hast!" lachte er wieder und ich musste schlucken ich war wirklich viel zu naiv gewesen.

"Für ihr alt benimmt sie sich, aber ganz schön kindisch!" sagte ich dann eingeschnappt und Jack wurde wieder ernster. "Sie will ihr Leben Genießen und nicht jedem vergangenem Jahr hinterher weinen. Sie ist auch in unserer Welt in ihrer Art einzigartig und ich habe noch nie jemanden in den Sechs Welt getroffen der ihr auch in irgendeiner weise ähnlich war!" sagte er und sah verträumt aus dem Fenster.

Wieder dachte ich, ich hätte mich verhört. "Sagtest du gerade Sechs Welten?" fragte ich nach um sicher zu gehen das ich nicht verrückt wurde. "Ja! Ulfia ist unsere Welt dann gibt es noch Stellara, Mindrichhal, Usom, Asra und Metallika." sagte er und ich staunte erneut.

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Ich Und Die Göttin - Die Nahende Gefahr ||Abgeschlossen||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt