Epilog

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Irgendwo in einem Hochsicherheitsgefängnis...

Kalte Graue Wände. Flackernde Lampen. Muffige Gefängniszellen und eine unangenehme Zeitlose Stille. Meine Schritte hallten von den Kargen Wänden wieder. Die Häftlinge schauten Neugierig aus ihren Zellen, aber keiner traute sich etwas zu sagen. Der Wärter neben mir war wohl die Ursache ihres Schweigens. "Hey kleine hast du dich verlaufen?" rief dann doch einer aus genau der Zelle die wir ansteuern. Es war eine Einzelzelle und von innen konnte man uns auch eigentlich gar nicht sehen. Der Wärter brummte grimmig und öffnete mir die Zellentür. Waller der Soldat der mich begleitete trat neben die Tür. "Verzeih die Unordnung ich hatte nicht mit Besuch gerechnet." meinte der Häftling frech und grinste breit.

Es war ein komplett leerer Raum in dem nur ein junger Mann an den Boden gefesselt da saß und mich hämisch angrinste. Er hatte blonde locken die ihm zerzaust und ungekämmt vom Kopf standen. Er trug einen Orangen Overall mit zerrissenen Ärmeln und ein Stück an der Seite war rausgerissen worden wodurch man sein Sixpack sehen konnte. Aber auch die Blauen Flecken, die getrockneten Blutflecke auf dem Orange und sein Blaues Auge mit der aufgeplatzten Unterlippe.

Ich musterte ihn "Kannst du mit einer Waffe umgehen?" fragte ich skeptisch und er lachte. "Nimm mir die Dinger ab und ich zeig dir was ich kann." sagte er schelmisch. Waller war eindeutig nicht begeistert von dem Typ. Ich nickte dem Wärter zu und der zerrte den Mann an seinen Fesseln mit raus. "Wohin gehen wir?" fragte er Neugierig. Sein Pokerface war gut, aber meins war besser. "Abwarten."

Wir gingen raus auf das umzäuntem Gelände und standen nun auf dem Schießplatz. "Gehen wir jetzt noch einen Kaffee trinken?" fragte er belustigt als der Wärter ihn vor einen Tisch mit Schusswaffen stellte. "Nehmen sie ihm die Handschellen ab." "Wissen sie was der kann?" fragte der Wärter entsetzt. "Das will ich ja raus finden." sagte ich Emotionslos. "Aber nicht auf meine Verantwortung!" der Wärter verschränkte Stur die Hände. "Na gut dann eben anderes." sagte ich genervt und entfernte dem Mann selber die Handschellen. "Das kannst du aber toll. Wohlen wir dann noch zu dir gehen bei mir ist etwas unpraktisch?" fragte der Mann schelmisch und ich trat ihm in die Eier.

Er schrie auf und krümmte sich auf dem Boden zusammen. "Ups!" Waller schmunzelte leicht und der Wärter wusste nicht mehr was er machen sollte. "Das war wohl ein klares Nein was?" meinte er mit erdrückter Stimme.

Ich hockte mich zu ihm hin "Du hast jetzt die Chance mir zu beweisen das du dieser Hammer Sniper bist von dem alle sagen du wärst es oder du verrottest hier den Rest deiner Tage." sagte ich ernst und sein Pokerface bekam risse. "Du hast die Chance hier raus zu kommen, ganz raus und nicht nur für eine gewisse Zeit. Ich gebe dir die Chance auf ein sagen wir halbwegs normales leben mit Freunden, einem Job, einer Wohnung und das alles ohne Zaun der dir sagt bis hier hin und nicht weiter!" Sein grinsen verschwand und er dachte wohl ernsthaft über meine Worte nach. Ich deutete auf die Waffen und stellte mich wieder zu Waller. Schnell setzte er wieder sein Grinsen auf und stand vom Boden auf.

Er nahm eine der Pistolen in die Hand und sein Grinsen wurde breiter. "Du willst also sehen was ich kann an dann pass mal auf!" sagte er und richtete die Waffe auf mich. Waller trat beiseite und der Wärter war kurz vorm Herzinfarkt. Er grinste Amüsiert auch wenn kurze Unsicherheit in seinen Augen lag da ich keine Reaktion zeigte. Er legte den Kopf schief und entsicherte die Pistole "Na was machst du jetzt? Hast du dafür auch die passenden Worte um mich aus der Reserve zu locken." Ich ging auf ihn zu so das der Lauf der Pistole gegen meine Stirn drückte. "Na los schieß doch." mein Blick durch bohrte ihn und seinen Grinsen verlor an Festigkeit. Dann schmunzelte er "Sag mal wie heißt du eigentlich?" fragte er und nahm die Pistole runter. Da fing ich an zu grinsen. Das Spiel konnte nicht nur er!

"Das wüsstest du wohl gern was?" sagte ich schelmisch und verschränkte die arme vor der Brust. Sein Grinsen wich schlagartig. Er wandte sich dem Tisch zu und schoss erst das Magazin der Pistole leer. Dann nahm er sich eines der Maschingewehre und dann noch ein Scharfschützengewehr. Er traf jedes der Ziele genau ins schwarze.

Ich Und Die Göttin - Die Nahende Gefahr ||Abgeschlossen||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt