Auf der Suche nach Manu

Kapitel 11

Man... Nachdem Laufen bin ich schon aus der Puste? Ich dachte, ich schaff mehr. Ich sollte mehr Sport machen.

"Was ist los? Schon so fertig? Das War nur zum Aufwärmen! Na gut.... fünf Minuten Pause! Zeit läuft jetzt." Sagte sie und drückte auf ihrer Armband Uhr einen Knopf.
Oh gott... und dann meinte sie eben sie sei Gnädig. Ich stützte meine Hände auf meinen Beinen ab und atmete etwas schwer.

"Wenn das in diesem Tempo weiter geht, wird das nie etwas." Meckerte sie und seuftzte.

"Hast du Sterling auch so hart rangenommen?" Fragte ich genervt.

"Das Training bei ihm hab ich um einiges verschärft und wir hatten auch mehr Zeit, als Zehn Tage. Zudem bleib er echt hartnäckig." Sagte sie.
Ich seuftzte.

"Noch zwei Minuten! Dann fangen wir an mit bestimmten Kampftechniken und darauf wieder laufen und das diesmal eine Stunde lang!" Rief sie.
Sie erzählte von allen möglichen Kampfarten die sie kennt beziehungsweise kann. Welche sie Sterling beibrachte und ihre eigene entworfene.

"Die Kampfarten die ich euch beibringen werde sind das klassische Taekwondo, Kickboxen, Martial Arts, Aikido und das speziellste von allen, meine eigene. Wir werden zu 100% nicht alles von denen Schaffen, lernen wie auch immer, aber ihr solltest euch darauf einstufen." Erklärte sie und ging dabei hin und her.

"Wir werden zu erst mit Kickboxen beginnen, gehen dann rüber zu Taekwondo, dann zu Martial Arts, dann Aikido und dann meine. Seid ihr bereit? Los! Zuerst ein paar Aufwärm Übungen." Sagte sie und wir taten das was sie tat. Ich wünschte irgendwie, dass das alles endlich ein Ende hat und dann fällt mir ein: Hey. Das hat gerade erst angefangen! Super.

Nach dem Aufwärm übungen gingen wir zwei Stunden die ersten beiden Kampfarten durch, als die Abenddämmerung kam fingen wir an mit dem ein Stunden lauf.
Ich bin jetzt schon fix und fertig und werd sicherlich Muskelkater bekommen. Wir liefen eine bestimmte Strecke die sie ausgewählt hatte, die exakt eine Stunde dauern soll, wenn man ein bestimmtes Tempo läuft. Wer zurück blieb, blieb zurück und sollte später ne Strafe erhalten, wenn derjenige nicht Zeitgleich mit ihr ins Ziel kam.
Eigentlich... hingen wir alle ein wenig hinterher.
Am Ende mussten wir 150 Kniebeugen, 100 Hampelmänner und dazu noch 50 Liegestützen machen.
Wir alle bleiben bei den Liegestützen liegen, da uns langsam die Kraft ausging.
Wir hatten nachdem Laufen keine Pause mehr gehabt und waren somit nun tot.
Einfach im Dreck.

"Für den Anfang... wars okay. Ich bin zwar nicht zufrieden, aber einverstanden. Aber denkt jetzt nicht, dass das jetzt alles war. Pro Tag werde ich das Programm ändern und verschärfen. Ihr könnt für heute Schluss machen. Morgen sehen wir uns Punkt 13: 30 Uhr wieder hier. Wer zu spät kommt, bekommt eine Strafe.
Jessi und Michael. Nehmt eure Hunde mit. Dann müssen sie nicht die ganze zeit in der Wohnung sitzen, da wir mehrere Stunden hier verbringen." Sagte sie und atmete zum Schluss erleichtert aus.
Sie lächelte uns an, als wäre sie nun eine völlig andere Person.

"Mir erging es auch so. Am Anfang. Aber ich habs überlebt und ihr auch. Ihr schafft das, ich glaube an euch. Nun erhebt euch. Es ist nicht gut für den Körper, wenn man sich direkt nach dem Sport hinlegt." Sagte sie und half uns allen hoch.
Plötzlich hatte ich irgendwie Mitleid mit ihr. Sie hat ihre Kindheit für nichts auf Spiel gesetzt. So als sollte dieser Tag kommen.
Sie unterhielt sich gerade mit Jessi und sah glücklich aus.
Das machte mich wiederum glücklich. Seltsam nun ist es so, als wäre sie nicht weg gewesen nur... das ich sie halt immer noch kaum kenne.
Wenn das alles hier vorbei ist, hoffe ich, dass wir uns alle im Café treffen und uns erstmal austauschen.
Während ich vor mich hin träumte, fuchtelte Maurice mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum.

"Erde an Michael..." Sagte er.

"Hä? Was?" Fragte ich, als ich zu mir kam.

"Nun komm. Wir wollen nach hause." Sagte Jessi und lächelte.

"Ruht euch gut aus und trinkt noch ein wenig, bevor ihr schlafen geht. Wir sehen uns morgen." Sagte sie und ging in eine komplett andere Richtung.
Maurice setzte mich zuerst ab und ich verabschiedete die beiden.
Müde schleifte ich mich die Treppen hinauf. Wir haben nun 21:57 Uhr.
Gott... und ich muss noch eben mit Gonzo raus.
Ich dreh denke ich mal nur ne kleine Runde.
Ich trank vorher noch eine kleine Tasse Kaffee und einen Schluck Wasser hinterher und ging noch raus.
Die kleine Runde, wurde im Nachhinein größer, als sie überhaupt geplant war. Auch wenn ich völlig fertig war, bekam ich das Bedürfnis ein wenig zu laufen. Somit lief ich mit Gonzo noch ne runde.
Zuhause ging ich dann noch schnell duschen und ließ mich ins Bett fallen.
Das Bett gab mir das Gefühl, im Himmel zu sein.
Es dauerte auch nicht lange und ich schlief ein.
Ich konnte beruhigt schlafen, da ich mich fürs erste Krank schrieben ließ und musste so nicht morgen früh aufstehen. Dennoch spürte ich in der Nacht, wie sich meine Muskel zerrten.
Und dann auch noch...

Warum ist alles schwarz? Ich kann kaum was erkennen. Es gab nur ein kleiner Funken Licht.

"Michael...." Hörte ich Sterlings Stimme.

"Wo bist du?! Zeig dich! Ich hab keine Angst vor dir!" Rief ich.
Seiner Angst muss man sich stellen und sie mit meinem Schlag vernichten.

"So wird das nie etwas..." Hörte ich nun Elena.

"Wir geben doch unser bestes." Sagte ich. Wir sind halt keine Kampfmaschinen... wie sie oder Sterling.

"Sicher das sie uns helfen will? Wenn alles schief läuft, ist es eure Schuld." Hörte ich nun... mich selbst sagen.
Aber wie?

"Michael!!" Hörte ich die Stimmen von Maurice und Jessi.
Dann hörte ich Sterling und Elena lachen.
Und dann immer die selben Worte wie sie immer wieder in mir eindringen wollten.
Immer wieder...
Immer wieder...
Nein...
Nein...
Hört auf.
Das ist nicht real.

"Ich sagte, dass ist nicht Real!" Rief ich und öffnete schlagartig meine Augen.
Ich atmete wieder schneller als normal. Schon wieder ein Alptraum. 
Aber diesmal lass ich mich davon nicht runterziehen. Nicht wie letztes mal.
Ich schaute auf die Digital Uhr, auf meinem Nachttisch, die mir 03:25 anzeigte.
Oh wow...
Ich sollte versuchen weiter zu schlafen.
Alles wird gut... Michael.
Ich atmete noch ein letztes Mal tief ein und aus, bevor ich meine Augen wieder schloss und diesmal traumlos weiter schlief.

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Hey! Lange kam nichts und nun ein weiteres Kapitel!
Wenn ich es schaffe, kommt morgen Abend wieder eines. Und dann heißt es kurz

Sicht Wechsel. 
Hm...
Nur welche wohl? >:D
Das erfährt ihr vielleicht morgen....
Bin ich gemein? Ja... ein wenig. Vielleicht.  Bis bald :P