Die Sicht von Maurice
Ich frage mich, was Patrick von mir will und ich hoffe das nichts schief geht.
Michael und ich gingen zusammen zu meinem Auto und fuhren auf dem schnellsten Weg zu mir.
Hinter einer Straßenecke ließ ich Michael raus, damit Patrick nicht weiß das er da ist. Falls er es nicht schon gemerkt hat. Bei ihm weiß man es nie."Viel Glück. Und lass dir nichts anmerken, ja?" Sagte mir Michael und sagte ihm das gleiche.
Die Uhr zeigte mir nun kurz nach Neun Uhr an.
Ich stieg aus dem Wagen und ging die paar Treppen zu meiner kleinen Wohnung hoch.
Ich musste nicht mal die Tür aufschließen, da Patrick diese aufmachte."Da bist du ja." Sagte Patrick mit einem leicht genervten Unterton.
"Nicht mal ein 'Hallo'? Wow. Wie bist du hier eigentlich rein gekommen?" Fragte ich und schloss die Tür hinter mir.
"Du hast die Wohnung nicht abgeschlossen und mit einer Karte, ist selbst ein Türknauf außen kein Problem mehr."
"Was willst du jetzt eigentich von mir?" Fragte ich und seuftze.
"Ah... ja. Du weißt, dass der Tag immer näher kommt oder?"
"Du meinst... das mit Manu?" Fragte ich zur Sicherheit nach.
"Natürlich. In genau 16 Tagen, an Manus Geburstag, da plant er selbst etwas großes. Was genau es sein wird, hat er mir nicht gesagt. Aber du solltest auf der hut sein." Sagte er und ging ein wenig hin und her.
"Warum... sagst du mir das?"
"Darf man Menschen jetzt nicht mal mehr warnen? Es ist... einfach wegen Manu. Er ist nicht mehr er selbst. Nicht mehr so wie ich ihn kennenlernte. Sagen wir einfach... Ich hab Angst.
Angst vor ihm... und Angst um ihn." Sagte er und schaute sich das Bild von mir und Michael an."Du und Angst?" Fragte ich nach, da ich das nicht glauben konnte.
"Bevor ich Manu traf hatte ich viele Ängste. Die starben aber alle dahin. Man hat immer Angst vor irgendwas, selbst wenn man es nicht weiß. Andere Ängste gehen und neue kommen."
"Ehm... ok?"
"Du hattest mich dich gefragt, warum ich Michael aufsuchte. Ich wollte... ich weiß auch nicht. Ich dachte nicht richtig nach und fand das er langsam mal was tun sollte. Nicht nur um seines willen, sondern auch wegen Manu."
"Ich... Hab dich noch nie so niedergeschlagen gesehen oder gehört." Sagte ich und wusste nicht wie ich reagieren sollte. Ich meine, man kennt Sterling eigentlich als geheimnisvoll, unheimlich und stark.
Aber jetzt, war er das komplette Gegenteil."Manu rief im Restaurant an, als ich mich mit Michael traf. Ich weiß leider nicht, wie er es geschafft hat, den perfekten Moment zu erwischen, um uns zu unterbrechen. Ich hatte das komplett geheimgehalten. Da fing ich langsam an, an ihm zu zweifeln."
"Und wie soll es jetzt weiter gehen?" Fragte ich.
"Das weiß ich ehrlich gesagt noch gar nicht. Sag mal.... wo ist eigentlich Michael?" Fragte er und ich fing an nervös zu werden. Nicht gut. Weiß er es etwa?
"Was... was meinst du?" Fragte ich total nervös nach.
"Das weißt du. Ich weiß, dass du eben bei ihm warst und das er irgendwo hier sein muss. Du hast ihm alles erzählt, bis auf das eine. Kannst ihm auch ruhig hier von erzählen. Ich hab sowieso schon einen Fehler gemacht." Sagte er niedergeschlagen und war wütend auf sich selbst.
"Aber ich du wolltest doch..." Fing ich an.
"Ich hab nie gesagt, dass ich mit dir alleine reden will. Ich hab nur gefragt, ob du bei ihm bist. Naja... ruf ihn oder schreib ihn an. Erzähl ihm hiervon. Und verfolgt mich bitte nicht. Ich kann das nicht ab. Wenn es etwas neues gibt, ruf ich an." Sagte er und ich ließ ihn gehen.
Ich empfand das erste mal Mitleid für ihn.
Mir kamen erst jetzt Gedanken dazu, was er überhaupt schon alles durch machen musste.
Ich zückte mein Handy aus der Hosentasche und wählte Michaels Nummer. Er ging nicht ran.
Nicht sein ernst.
Ich versuchte es mehrmals, aber er drückt mich einfach weg.
Man Michael! Jetzt ist auch noch sein Handy aus!
Och man...
Heute geht aber auch alles schief.
Ich weiß nicht mal, wo er lang gegangen sein könnte.
Dann ruf ich eben Patrick an.
Es piept und piept aber auch er nimmt nicht ab!
Ich hätte heute einfach nicht aufstehen sollen.
Was soll ich jetzt machen?
Sinnlos durch die Gegend rennen und hoffen ihn zu finden?
Das wäre wenigstens ein Plan.
Na dann mal auf ins Ungewisse.
Wie ich mich drauf freue! Yeah.
Hoffentlich ist nichts schlimmes passiert.
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Auf der Suche nach Manu
FanfictionMichael, der Hauptcharakter dieser Geschichte, hat eine Gedächtnislücke. Vor vier Jahren ist etwas passiert, sodass er seinen Freund Manuel nie wieder gesehen hat. Aber warum? Was ist passiert? Zusammen mit seinem besten Freund Maurice, suchen sie...