Flashback (Winter 1503, England, Katelyn's Sicht)
Welch' ein schöner, jedoch auch durchaus kalter, Wintertag es doch war. Helle Sonnenstrahlen schienen mir sanft ins Gesicht. Ich schlug meine Augen auf und setzte mich auf. Obwohl mein Himmelbett kuschelig-warm war, musst ich aufstehen. Schließlich würde ich gleich wieder mit meinen Eltern das morgendliche Frühstück verzerren. Auf Grund dessen kletterte ich aus meinen Bett und schritt zu meinen Wandspiegel.
Ich betrachtete mich kurz und strich mir durch meinen pechschwarzen, noch zerzausten, Haaren. Ich ergriff meine Haarbürste um mir meine Haare zu kämmen. Es dauerte seine Zeit bis ich meine hüftlangen Haare gebändigt hatte. Ich legte meinen Kamm wieder auf meine Kommode, welche aus Ebenholz war, und öffnete die oberste Schublade um mir ein Kleid für den heutigen Tag auszusuchen. Nach langen Überlegen entschied ich mich für ein langes violettes Kleid mit langen Ärmeln, welches aus Leinenstoff bestand. Also zog ich dieses an, richtete nochmals meine langen Haare und begab mich aus meinen Zimmer.
Ich ging durch die langen Fluren unsere Familienburg entlang bis ich auf die alte dunkle Holztreppe stieß, die ins untere Stockwerk führte. Ich schritt diese herunter und ging schlussendlich in den großen Speisesaal, in welchen meine Eltern schon auf mich warteten.
Ich blickte zu meiner Mutter, welche mich sobald sie mich erblickte lächelte. Ich eilte zu der Tafel und blieb kurz vor ihr stehen. „ Ich hoffe ich bin nicht all zu spät. Falls dies, jedoch so ist, tut dies mir schrecklich leid, Vater." sagte ich entschuldigend. Mein Vater nickte und sprach: „ Habe keine Angst, mein Kind. Du bist nicht zu spät." Ich nickte ebenfalls und setzte mich auf meinen Sitzplatz. „ Mutter, ist heute ein gewisses Ereignis geplant?" fragte ich um die Stille zu unterbrechen.
Meine wendete sich zu und antwortete mir: „ Mit Nichten, meine Liebe. Du kannst deinen Tag nach deinen Vorlieben gestalten." „ Das ist wirklich erfreulich, Mutter." erwiderte ich mit einen Lächeln. Als ich anfing zu frühstücken und begab mich mal wieder in meine Gedanken...
Ich habe den ganzen Tag frei... Was könnte ich tun? Soll ich vielleicht ausreiten, in den Wald spazieren gehen oder doch etwas anderes?! Ich habe den ganzen lieben langen Tag Zeit. Für mich allein. Ohne Maxwell oder irgendwelche Verpflichtungen. Einfach herrlich.
Nach längeren überlegen entschloss ich mich in unsere Burgbibliothek zu gehen, nachdem ich mein Frühstück beendet hatte. Dies geschah nach einer halben Stunde. Ich verabschiedete mich noch schnell von meinen Eltern mit einen Kuss auf die Wange und schritt eilig aus dem Speisesaal. Ich ging die langen Flure entlang sowie Treppen hinauf um die Bibliothek zu gelangen. Ich öffnete die schwere ebenholzfarbende Tür und ging mit seichten Schritt in den Raum herein.
Obwohl die Wände des Zimmers mit dunklen Holz vertäfelt waren, wirkte der Raum hell wegen den hell gestrichenen Wände. Außerdem gab es einen breiteren Mittelgang, der je durch zwei Bücherregale pro Seite in einen Meter Entfernung abgesteckt war. In diesen Regalen fand man viele Bücher. Große, kleine, dicke und dünne. Bücher mit Ledereinband und goldenen Seiten. Wir besaßen viele Bücher, ebenfalls in vielen Sprachen.
Selbstverständlich, war Englisch über wiegend, jedoch von man ebenfalls, welche auf Deutsch, Französisch sowie Lateinisch. Da ich von adeliger Abstammung war, wurde ich schön früh, als junges Mädchen, in diesen Sprachen gelehrt.
Deshalb konnte ich ich auch zur meiner Freude jedes einzelne Buch aus unserer großen Familienbibliothek lesen. Zwischen den Buchreihen waren gemütliche Holzbänke mit dunkelgrünen Sitzkissen, welche perfekt zu den ebenfalls dunklen Holz passten.
Ach, wie viel Zeit ich hier schon verbracht habe... Unsere Bibliothek ist ein Zufluchtsort für mich. Hier kann ich die Person sein, die ich auch wirklich bin. Kein Maxwell, der mich stören könnte. Nur ich allein.
Ich schritt den breiten Mittelgang entlang bis ich in. Der drittletzenden Buchreihe links abbog. Dort befanden sich nämlich die Romane, die überhaupt nichts mit Religion und Glauben zu tun haben. Nicht, dass ich ein Atheist wäre, es ist nur, dass die Schriften der Bibel mich manchmal durchaus ermüden. Deshalb bevorzugte ich Werke von Geoffrey Chaucer. Zwar waren die meisten seiner Werke nicht in Englisch geschrieben, sondern in Französisch und Latein, jedoch hielt mich dies nicht davon ab, sie zu lesen.
Also ging ich den kleineren Gang entlang und betrachtete jedes einzelne Buch an. Nach einer gewissen Zeit entschied ich mich für eins seiner lateinischen Werke. Jedoch hatte ich nicht bedacht, dass diese immer in der obersten Regalreihe waren. Ich war zwar nicht unbedingt die kleinste Person in der Burg, aber erreichen konnte ich die Bücher leider ebenfalls nicht. Doch plötzlich bemerkte ich einen heißen Atmen in meinen Nacken.
Wer könnte dies sein?! Was möchte dieser jemand denn in der Bibliothek? Maxwell kann es schon mal nicht sein, da er sich nur für den Kampf und nicht für so etwas wie Bildung interessiert. Er ist so unwahrscheinlich einfältig.
Ich fasste mir ein Herz und drehte mich langsam um. Ich konnte meinen Augen kaum trauen, da jemand vor mir stand mit dem ich am wenigsten gerechnet hatte. Es war Elijah. Weshalb ist er hier?, fragte ich mich.
Er trug ein dunkelgrünes Gewandt, welches er mit einer dunklen Hose kombiniert hatte. Er lächelte mich warm, als er sagte: „ Bräuchtest du vielleicht Hilfe?" Ich nickte stumm. „ Welches Buch hättest du den gerne?" Fragte er mich freundlich. „ Ich hätte gerne das Buch mit dem dunkelroten Ledereinband." Sagte ich leise. „ Ah, ich seh schon. Einen Moment bitte." Sagte er leicht und griff nach dem eben genannten Buch.
Als er dies ergriff und mir aushändigte, lächelte er mich wieder kurz an. „ Vielen Dank, Elijah" bedankte ich mich schlicht. „ Erlaube mir die Frage... Was genau becherst mir deinen Besuch in unserer Bibliothek?" Fuhr ich fort. „ Darf ein Gentleman etwa eine Lady nicht besuchen?!" antwortete er mit einen Grinsen.
Ich kicherte leicht und sagte: „ Natürlich darf er das. Du wusstest, dass du mich hier finden würdest. Habe ich dies recht aufgefasst?" Mein Gegenüber nickte nur, währenddessen machte er eine Handbewegung, welche aussagen sollte, dass wir uns doch auf die nahe Sitzbank setzen sollten, was wir ebenfalls taten. „ Wolltest du mich wirklich nur besuchen oder hattest du noch etwas anderes im Hintergedanken?" Fragte ich nach kurz nachdem wir uns hingesetzt hatten.
„ Nich gänzlich. Ich wollte dich zwar besuchen, jedoch wollte ich dir eine Kleinigkeit geben..." beantwortete er mir meine Frage mit ruhiger, warmer Stimme. Ich schaute ihn fragen an, als ihn jedoch fragen wollte was er damit meinte, fuhr er fort. „ Ich wollte dir diese Kette als Geschenk zu deiner baldigen Verlobung. Als ich diese Kette sah, dachte ich mir, dass sie dir höhst wahrscheinlich gefällt. Ich hoffe, dass ich Recht behalte." Kurz hielt er eine wunderschöne Kette in seinen Händen.
„ Vielen Dank, Elijah. Jedoch hätte dies nicht sein müssen. Diese wunderschöne Kette sieht wirklich sehr wertvoll aus. Ich hoffe sie hat nicht all zu viel gekostet. Du solltest nämlich kein Vermögen für mich ausgeben." sprach ich mit voller Ehrfurcht. Doch mein Gegenüber lächelte mich nur warm an und versicherte ihr, dass ich mir keine Gedanken über diese Kleinigkeit. Nach einen paar Minuten von Elijah's Überzeugungskraft, nahm ich sein Geschenk ohne Gewissensbisse dankend an.
Den restlichen Tag verbrauchten wir zwei zusammen und ich bemerkte wie ich ihm immer mehr verfallen war. Obwohl mir bewusst war, dass ich in nie als meinen Ehemann sehen könnte, was mir in mein Herz stach wie ein spitzer Dolch.
Hallo Leute, ein weiteres Kapitel meiner Geschichte ist zu Ende. Ich hoffe euch hat dieser Part genauso gefallen wie die vorherigen Kapitel und es war euch nicht all zu lang (klar, im Vergleich zu den Anderen ist dieser Part praktisch eine ganze Fanfiction 😂). Außerdem bedanke ich mich für die 3 Tausend views und die 170 + votes. Mich freut es sehr, dass euch meine Story gefällt. 🖤
Danke für's Lesen
icyxmoonyxly
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True Love or a lot of Drama |Elijah Mikaelson| (German)| Discontinued
FanfictionIch habe angefangen die Story zuschreiben als ich 13 war. Auf Wattpad habe ich sie erst hochgeladen als ich 15 war und habe bis zu meinem 16. Lebensjahr fortgeführt. Ich habe lange nicht mehr TVD geschaut noch mich damit beschäftigt. Vielleicht kom...