Kurz vor dem Tod

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Flashback (Sommer 1504, England)

Es war ein warmer Sommertag als ich in meinen Himmelbett aufwachte. Ich stand auf und betrachtete mich in einem Spiegel. Meine schwarzen langen Haare waren verstrubbelt und man sah mir meine Müdigkeit noch an. Ich schlürfte zu meiner Kommode und holte ein grünes Leinenkleid hervor. Nachdem ich mir dies angezogen, mich gekämmt hatte, lief ich aus meinen Zimmer, die Treppe hinunter zu dem Esszimmer, wo meine Eltern schon auf mich warteten. Ich begrüßte sie und nahm mir einen roten Apfel in die Hand. „Katelyn, heute wird Maxwell zu uns kommen um dich wieder zusehen." sagte mein Vater. Ich schaute ihn ausdruckslos an.

Warum muss ich ausgerechnet diesen Maxwell versprochen sein? Er war kein Gentleman, aggressiv und ein Hitzkopf. Nur, wenn ich schon seinen Charakter dachte wird mir schlecht. Vom Aussehen traf er auch überhaupt nicht meinen Geschmack. Er war groß, hat rote Haare mit schwarzen kleinen Augen, aber was sollte ich machen ich habe keine Wahl. Ich musste ihn so oder so heiraten... Obwohl ich jemanden anderes liebte. Ich hätte mich nie in Elijah verlieben dürfen. Er war das absolute Gegenteil von Maxwell. Er war immer höflich, nicht aus der Ruhe zu bringen und auch noch sehr ansehnlich... Elijah ist ebenfalls groß, jedoch hatte er braune Haare mit warmen dunkelbraunen Augen.

Die Stimme meiner Mutter brachte mich, aber aus meine Gedanken. „Katelyn, Liebes ist alles in Ordnung mit dir?" Ich nickte. „ Vater, Mutter darf ich vielleicht in den Wald um ein bisschen nach zudenken?" „Aber natürlich, Darling." sagte mein Vater mit ruhiger Stimme. Ich lächelte ihn an, biss in meinen Apfel und lief in Richtung Eingangstor unserer kleinen Burg. Ich ging zu unsern Ställen um mein Pferd namens Maximus zu satteln, damit ich ihn ausreiten konnte. Als dies erledigt war, stieg ich auf mein Pferd und riet in Richtung Wald.

 Nach einer viertel Stunde war ich auch schon an einer atemberaubenden Lichtung und stieg von Maximus ab. Ich ließ meinen Blick durch den Wald schweifen. Ich konnte es nicht fassen, dass heute Maxwell kommen würde um mich zu besuchen. Ich lehnte mich gegen einen alten knochigen Baum und dachte über die baldige Verlobungsfeier nach.

Auf einmal hörte ich Maximus wirren und ich sah nur noch wir er davon galoppierte. Schnell schaute ich in alle Richtungen um mich und sah einen grau-braunen Wolf mit große,gefährlich funkelnden, gelben Augen. Dieser schritt langsam und bedrohlich auf mich zu und fletschte seine Zähne. Vor Angst konnte ich mich nicht bewegen. Ich dachte über mein ganzes Leben nach. Für mich persönlich war ich schon halb tot. Plötzlich rannte der Wolf auf mich zu und biss mir in meinen Arm. Mir entfloh ein spitzer Schrei und meine Augen tränten. Es brannte höllisch, Ich spürte wie ich immer mehr Blut verlor.

 Auf einmal stand Elijah vor mich und verjagte den Wolf, der mich angegriffen hatte. Elijah blickte mir tief in die Augen und sagte mit seiner ruhigen Stimme:„ Katelyn, Hör mir zu! Alles wird gut ich werde dir helfen." Ich sah im mit Tränen in den Augen an:„ Elijah, es ... tut so ... weh."  Elijah flüsterte:„ Ich werde dir helfen." Elijah biss sich ins Handgelenk und presste es gegen meinen Mund. „Trink" forderte er mich auf.

Ich war immer noch fassungslos, jedoch tat ich das, was mir aufgetragen worden war. Elijah presste seine Brust geben mein Rücken und streichelte mir über meinen gesunden Arm. Irgendwie fühlte ich mich, trotz dieser Sache so unglaublich sicher bei ihm. Der Gedanke gerade Elijah's Blut zu trinken empfand ich kurioser Weise nicht als abstoßend oder krank. Dies schockierte mich selbst ein wenig.

Zwischenzeitlich hatte Elijah sein Handgelenk von meinen Lippen gelöst. Er drehte mich zu sich und lächelte mich an, danach schaute er auf meinen geschundenen Arm. Er war geheilt. Ich konnte es nicht fassen. Mein Ärmel hatte war ein großes Loch, jedoch sah meine Haut ohne jegliche Wunde versehrt. Ich sah Elijah an und sagte mit einem erstaunten Unterton:„ Danke, Elijah... Aber weshalb ist mein Arm wieder geheilt?"

„ Katelyn, Ich muss dir etwas an vertrauen... Ich bin ein Vampir. Um genau zu sein ein Urvampir. Meine Familie ist die Urfamilie, wir waren die ersten Vampire auf dieser Erde und wir alle sind schon ein halbes Jahrtausend alt. Mein Blut konnte dich deshalb auch heilen." „Aha, das soll ich dir glauben?!" sagte ich mit einen sarkastischen Unterton. „Natürlich, glaub mir ich wurde es nie wagen dich anzulügen. Darauf gebe ich dir mein Wort und ich halte immer mein Wort. Auch wenn ich dir vertraue muss dies, jedoch sein ... Sieh mir in die Augen!" Ich tat wie mir befohlen. Die Pupillen von meinen Gegenüber weiteten sich als er sagte:„ Katelyn, Du wirst alles vergessen, was hier auf dieser Waldlichtung passiert ist. Du kannst dich nur noch daran erinnern das du mit deinen Arm an einen Ast hängen geblieben bist und somit diese Loch in deinen Ärmel erzeugt hast. Du wirst vergessen, dass ich ein Vampir bin und dir geholfen habe." „Ich werde vergessen was hier passiert ist. Ich bin lediglich nur an einem Ast hängen geblieben und habe mein Kleid damit ruiniert. Ich werde vergessen, dass du ein Vampir und mir geholfen hast."

Ich blinzelte. Elijah war weg. Ich erinnerte mich tatsächlich an nichts mehr von vorhin und lief in normalen Schritttempo zu meiner Familienburg. Als dort auch an kam wurde mir natürlich die Frage gestellt, warum mein Kleid ein Loch besitzt. Ich sagte, dass ich an einem Ast hängen geblieben bin und Maximus aus versehen scheu gemacht hatte, und deshalb sei er auch ohne mich angekommen.

Meine Mutter tadelte mich und verlangte, dass ich ein neues Kleid extra für Maxwell anziehen sollte. Ich ging in mein Zimmer und machte die Kommode mit meinen Kleidern auf. Ich betrachtete meine Kleidungsstücke. Nach einiger Zeit entschied ich mich für ein dunkelrotes, langen Leinenkleid mit einem silbernen Metallgürtel. Ich blickte aus dem Fenster und sah die wunderschöne Burg der Mikaelsons.

Was Elijah jetzt wohl gerade machte?  Es war eine Qual immer und immer an ihn zu denken. Ich war doch schließlich verlobt und er ist bestimmt 5 Jahre älter als ich. Mich grauste schon der Gedanke daran, dass ich Maxwell irgendwann Kinder schenken müsse. Was würde ich nur dafür tun Elijah näher zu kommen oder ihn zu heiraten?  Es wäre ein wundervoller Traum. Wie wohl unsere Kinder aussehen würden?  Ich schätze auf jeden Fall hübscher als die mit Maxwell. Bei diesen Gedanken musste ich schmunzeln.

„Sweatheart, die Mikaelsons kommen heute auch zum Dinner." rief meine Mutter von unten. Bei den Gedanken, dass Elijah heute zu uns kommen würde musste ich lächeln und mir liefen gleichzeitig die Tränen. Das ist echt großartig mein Traummann kommt zu meiner Verlobungsfeier als Gast. Will das Schicksal mich eigentlich nur bestrafen?!


Hallo, jetzt ist schon das zweite Kapitel vorbei. Ich hoffe es hat euch diesmal auch wieder gefallen. Wie ihr vielleicht gemerkt habt, wird diese Geschichte in der Zeit hin und herspringen.

Danke für's Lesen

icyxmoonyxly


True Love or a lot of Drama |Elijah Mikaelson| (German)| Discontinued Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt