Chapter 22

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Die Tage ohne Harry und den Jungs waren langweilig. Sie zogen sich unerträglich in die Länge, es war einfach nicht das selbe. Früher bin ich immer neben Harry aufgewacht und nun wache ich auf und starre auf die andere Seite meines Bettes. 

Perrie hatte mich jeden Tag mitgeschleppt, wohin sie auch musste. Danielle war immer noch sauer auf mich, obwohl ich mich bei ihr entschuldigt hatte, jedoch auf Perrie's und Eleanor's Wunsch. Ich hätte mich für meinen Teil nicht entschuldigt, immerhin hatte ich nur meine Meinung gesagt. Anna und ich waren nun besser befreundet als zuvor.

Heute war ein besonderer Tag für das gesamte Team der Band der Mädels. Das erste Konzert stand an und wir mussten früh los, da wir das gesamte Konzert zwei Mal druchproben sollten. Bis die Kostüme am richtigen Fleck saßen, dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, doch dann ging alles schnell. Im Konzertsaal wurden die Lichter ausgeschalten. Nur zwei Personen standen im Zuschauerbereich. Sam, die Managerin von Little Mix, und der Licht- und Tonmeister Tom.

Die Sirene, die am Anfang des Liedes Salute zu hören war, ertönte und Randall, einer der Tänzer, nickte mir zu. Wir zählten bis drei und marschierten dann auf die Bühne.

Nachdem wir genügend geprobt hatten, hatten wir Zeit um uns im Backstagebereich auszuruhen. Perrie verließ kurzzeitig den Raum, um ungestört mit Zayn zu reden. Sie ließ sich zwar nicht anmerken, dass sie ihn vermisste, doch sie tat es. Die Jungs hatten zwei Tage frei, ich wusste jedoch nicht, wo sie waren. Harry wollte heute seine Mutter Anne in seiner Heimat besuchen gehen, und am darauf folgenden Tag kommen, um sich die zweite Show anzusehen. Viel lieber hätte ich ihn heute dabei gehabt. Schon das Gefühlt, dass er im Zuschauerbereich saß und mich gedanklich unterstützte würde mir helfen. Für Jesy, Jade, Leigh-Anne und Perrie war es Gang und Gebe auf größeren Bühnen zu stehen, und ihren vielen Fans ihre Lieder zu präsentieren, für mich war es jedoch neu. Ich stand noch nie auf einer großen Bühne. Mir wäre es auch nie in den Sinn gekommen, mich freiwillig auf eine zu stellen. Doch heute würde ich es tun. Ich hatte zwar Lampenfieber, wusste aber, dass man nicht auf mich, sondern auf Jesy, Jade, Leigh-Anne und Perrie achten würde. 

Perrie betrat grinsend den Raum und ließ sich neben mir auf dem Sofa fallen. Grinsend pustete sie sich eine Sträne aus dem Gesicht und legte ihr Handy aus der Hand.

"Oh, da hat Romero die kleine Perrie aber glücklich gemacht." meinte Jesy grinsend. "Was hat er denn gesagt?" Jesy hatte sich eine ausführliche Beschreibung des Geschehnis erhofft, bekam jedoch nur ein Lächeln a lâ Perrie. Apropos Romero. Ich hoffte sehnlichst auf eine Nachricht von Harry. Natürlich verstand ich, dass er seine Mutter besuchen wollte, aber ich hatte ihn auch vermisst. 

Als ich mich gerade dem Buffet widmen wollte, kam die von Harry erhoffte Nachricht.

"Na, Honey? Schon aufgeregt? Zayn hat mir erzählt, dass Perrie ihm erzählt hat, das du so nervös wärst. Du hast echt keinen Grund nervös zu sein. Denk einfach ich würde im Puplikum sitzen und ein riesengroßes Plakat hochhalten, auf dem 'I love Mary' steht. Ich bin gedanklich bei dir, aber du weißt wie wichtig mir meine Familie ist. Gemma und meine Mutter freuen sich schon, dich endlich kennenzulernen. Ich liebe dich, Mary.                                                                                                                                         Harry, der schon die ganze Zeit an dich denkt. xoxo"

Aww, wie süß war das denn? Seine Familie freute sich schon mich kennenzulernen. Um ehrlich zu sein freute ich mich auch, die sogenannte 'Better Styles' kennenzulernen. Harrys Mutter war bestimmt ein nette Person, so wie Harry nunmal war. Meine Gedanken wurden jedoch gestört, als Jade mir mein Handy aus der Hand riss und laut begann vorzulesen.

"Na, Honey?" Sie gab ein 'Aww' von sich und fuhr fort. "Schon aufgeregt? Zayn hat mir erzählt, dass Perrie ihm erzählt hat, das du so nervös wärst. Ist der Junge immer so kompliziert?" Genervt verdrehte ich die Augen und rannte auf Jade zu. "Du hast echt keinen Grund nervös zu sein. Denk einfach ich würde im Puplikum sitzen und ein riesengroßes Plakat hochhalten, auf dem 'I love Mary' steht. Verdammt, ist das süß. Ich bin gedanklich bei dir, blablabla. Ich liebe dich Mary. Harry, der schon die ganze Zeit an dich denkt. Wie süß ist das denn?" beendete sie ihr Vorlesen. Genervt piekte ich sie in die Seite. Sie schaute mich prüfend an, nickte dann jedoch und gab mir mein Handy zurück.

"Macht euch fertig, Mädels. In zehn Minuten seid ihr dran! Also hopp, hopp." rief Sam in unsere Garderobe und schloss die Tür mit einem Knallen. Ruhig atmete ich ein und aus. Perrie fing an wie wild zu quietschen und Jade stimmte mit ein. Jesy, Leigh und ich waren also die einzigen Personen, die normal waren. Die Minuten vergingen schnell und nun standen wir hinter der Bühne und warteten auf unser Startsignal. Die Sirene ertönte und Randall nickte mir wieder zu. Wie geprobt gingen wir auf die Bühne. Als Jesy, Jade, Leigh-Anne und Perrie die Bühne betraten, wurde der Raum von dem Gekreische der Konzertbesucher erfüllt. Mein Trommelfell fühlte sich schon jetzt taub an.

Nach dem ersten Lied, Salute, hatten wir zwanzig Sekunden Verschnaufpause, in der Jesy das nächste Lied, Move, ankündigte.

Mein Blick schweifte durch den Konzertsaal, in der Hoffnung eine mir bekannte Person zu sehen. Doch nichts. Ich sah mehrere Tausend Teenager die Plakate hoch hielten, in der Hoffnung eine der Mädels würde es lesen können. Doch niemand würde ihre krakelige Schrift erkennen. Besonders Jade, Jesy, Leigh-Anne und Perrie nicht, denn sie hatten das grelle Scheinwerferlicht in den Augen, mit dem sie schon genug zu kämpfen hatten. Doch plötzlich erblickte ich ein Plakat in der ersten Reihe. Es war zwar noch umgedreht, doch ich erkannte, dass es groß war. Sehr groß. Als der Mann das Plakat umdrehte, konnte man ein 'I love' lesen. Ich musterte den Mann genauer. Er war maximal fünfundzwanzig und trug eine beige Beanie, einige Locken, die an der Seite heraushingen und smaragdgrüne Augen. Er bemerkte, dass man nicht das ganze Plakat sehen konnte und streifte es weiter aus. Nun konnte man auch das letzte Wort lesen. 'I love Mary'. Harry war gekommen. Plötzlich realisierte ich auch das Niall, Anna,  Eleanor, Louis, Zayn, Liam und Sophia da unten standen. Perrie lächelte mich an.

Als die ersten Töne der Melodie von Move angespielt wurden, widmete ich mich wieder dem Tanzen und konzentrierte mich auf Jade, die nun begann zu singen.

Nach dem Konzert rannte ich förmlich nach hinten, und wäre fast in Niall gelaufen, bei dem ich mich kurz entschuldigte, dann aber weiter rannte. Als ich um die Ecke bog, sah ich Harry schon. Er schlenderte lächelnd den Gang entlang, als er mich sah, begann er auf mich zu zu joggen.

Er breitete seine Arme aus und hob mich hoch. Ich schlang meine Beine um seinen Bauch und gab ihm einen Kuss. Wie sehr hatte ich es vermisste, Harry zu küssen. Und nun war er wieder hier, bei mir.

Heyho, Leute. :3 Ich hoffe euch hat der Teil gefallen. Irgendwie war ich heute kreativ und habe geschafft, hier einen Teil zu schreiben, und den Prolog von Thoughtless, wiedermal einer neuen Geschichte von mir, fertigzustellen. Ihr könnt ihn nun lesen. :3 An der Seite findet ihr das tollste Lied, das es gibt. Turn your face von Little Mix. So nebenbei hab ich es heute den ganzen Tag gehört, hehe. Lots of love and goodbye. I'm out. xxx

I wish » Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt