Nachdem ich mit packen fertig war, verabschiedete ich mich von allen, die nicht mit mir kommen würden und fuhr dann mit Mechi, Jorge und Stephie zum Flughafen. Stephie wollte zu meiner großen Erleichterung wieder nach Mexico fliegen. Ich hatte um ehrlich zu sein schon Angst gehabt, dass sie mit nach Sizilien kommt.
Am Flughafen ging ich mit Mechi schon mal vor, während Jorge sich noch von seiner Freundin verabschiedete. Das wollte ich nun wirklich nicht sehen. Mechi hatte in den letzten drei Tagen schon ordentlich unter meiner Laune leiden müssen, die ich einzig und allein Jorge und seiner Freundin zu verdanken hatte und sie meinte, dass wenn sich meine Lauen nicht schlagartig bessert, wenn Stephie weg ist, sie mir eine verpassen würde. Daher versuchte ich mein bestes, besser Laune vorzutäuschen, ach wenn es mir sehr schwer fiel einen auf glücklich zu machen, wenn es mir eigentlich ziemlich scheiße ging. Nach etwa einer halben Stunde kam Jorge zu uns, mit einem dämlichen Grinsen auf dem Gesicht. Oh Gott, ich will nicht wissen, was er und SIE diese Nacht gemacht haben, weshalb er so grinste. Was hab ich nur für Gedanken?! Genervt von mir selbst setzte ich mich auf eine der Bänke im Flughafen und lehnte geschafft den Kopf auf Mechis Schulter. Ich merkte, wie ich langsam müde wurde und schließlich einschlief.
Ich wurde im Flugzeug wieder wach. Wir waren noch nicht abgehoben. Verwirrt sah ich mich um. Jorge war gerade dabei mich anzuschnallen, als er merkte, dass ich wach war. „Hey. Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken" meinte er und seine Stimme klang so sanft und sexy, dass ich mich zurückhalten musste, um mir nicht auf die Lippe zu beißen. Er legte den Gurt um meine Hüfte und zog ihn fest. Ich sah demonstrativ aus dem Fenster, um nicht die Beherrschung zu verlieren und etwas unüberlegtes zu tun, dass ich nachher bereuen würde. „Danke" presste ich nur hervor, als er fertig war und er grinste zufrieden. „Ich schätze mal, du hast mich hier her getragen, als ich geschlafen hab?" fragte ich und er grinste nur zufrieden. Mechi kam gerade und setzte sich neben Jorge. Somit saß ich am Fenster, neben mir Jorge und neben ihm Mechi.
Im Stillen dankte ich meiner besten Freundin, dass ich jetzt neben Jorge saß. Wie konnte sie das nur zulassen?! Diese zweieinhalb Stunden würde ich nicht überleben, vor allem nicht, wenn ich zusätzlich noch von meiner Flugangst gepackt werden würde. Normalerweise beruhigte Mechi mich immer in solchen Momenten, aber jetzt war Jorge zwischen uns. Das könnte noch was werden.
Als sich die Maschine langsam in Bewegung setzte, bekam ich schon leichte Panik. Mechi schien das zu merken und sah mich besorgt an. „Alles okay?" fragte Jorge, als ich mich total verkrampfte. „Nein" presste ich ängstlich hervor und starrte auf den Sitz vor mir. Plötzlich befand ich mich in zwei starken Arme. Jorge's Armen. Am liebsten hätte ich mich von ihm losgerissen und wäre weggerannt, aber es fühlte sich so gut an, dass ich nicht die Kraft fand mich von ihm zu lösen und meine Arme um ihn schlang. „Tini, keine Angst. Alles wird gut. Ich werde nicht zulassen, dass dir was passiert" sagte Jorge leise und ich sah, wie Mechi grinste. In meinem Innern begann bei seinen Worten mal wieder alles zu kribbeln. Was machte er nur mit mir?
Er schaffte es mich zu beruhigen. Sogar so sehr, dass ich an ihn gekuschelt einschlief, nachdem wir in der Luft waren.
Als ich aufwachte, waren wir gerade im Landeanflug und ich lag immer noch in Jorge's Armen, mit dem Kopf auf seiner Brust und seinem Arm um meiner Taille, war er ebenfalls eingeschlafen. „Hey" hauchte Mechi leise, um ihn nicht zu wecken und hielt mir ihr Handy vors Gesicht. Darauf war ein Bild, von Jorge und mir, wie wir beide am schlafen waren. „Lösch das!" sagte ich streng zu ihr und merkte, wie sich unter mir etwas bewegte. „Was soll sie löschen?" fragte Jorge verschlafen.
Mechi zeigte ihm das Bild und um ehrlich zu sein hatte ich Angst vor Jorge's Reaktion, doch dann begann er zu lächeln und sagte: „Ist doch süß, warum soll sie das denn löschen?" Er sah mich fragend an, aber ich konnte nicht antworten, weil ich mich in seinen Augen verlor. Er sah mich einfach nur an und gab Mechi unbeteiligt ihr Handy zurück, die sich nach einiger Zeit laut räusperte und Jorge und ich zuckten leicht zusammen. Mechi sah uns belustigt an, während ich rot wurde, wie eine Tomate und Jorge sich verlegen mit der Hand durch die Haare fuhr.
Wir landeten und holten unsere Koffer. Wir wurden am Flughafen abgeholt, von einer Art Sammeltaxi. Ein paar andere vom Film Cast, waren schon da und wir begannen uns sofort mit ihnen zu unterhalten und uns kennenzulernen. Sie hießen: Leonardo und Ridder. Nach einer halben Stunde kam auch noch ein junger Mann namens Adrian dazu und schon ging es los, von Catania nach Taormina, wo wir die nächsten drei Wochen zusammen drehen würden, bevor Violetta Live weiter ging und nach Violetta Live würden Mechi, Jorge und ich zurück nach Taormina fliegen, um die Dreharbeiten zu Ende zu bringen.
Die Fahrt nach Taormina dauerte gut zwei Stunden und wir hatten außerordentlich Spaß in dem Taxi. Die Jungs schienen alle drei echt nett zu sein und wenn ich Mechis Gesichtsausdruck richtig deutete, schien sie Ridder sogar etwas mehr, als nur „nett" zu finden.
In Taormina angekommen, lernten wir auch den Rest des Casts kennen und ich verstand mich eigentlich mit allen recht gut. Auch hier teilte ich mir wieder mit Mechi ein Zimmer und sobald wir mit unseren Koffern zur Tür rein waren, drehte Mechi sich zu mir und fragte: „Kannst du mir mal erklären, was das im Flugzeug eben war?" Ich sah sie stirnrunzelnd an und fragte: „Was meinst du?" Ich begann zu grinsen und sagte: „Jorge und du, ihr habt euch voll angestarrt. Du glaubst nicht, wie süß das aussah."
„Ich will darüber nicht reden" erwiderte ich, konnte mir ein Lächeln bei dem Gedanken daran allerdings nicht verkneifen. Ich hatte mich vollkommen in seinen Augen verloren und alles um mich herum ausgeblendet. Es war das erste Mal, dass mir so was passiert war. Mittlerweile glaubte ich, dass ich Peter nie wirklich geliebt hatte.
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Jortini - Yo Te Amo A Ti *{abgeschlossen}*
FanfictionWas passiert, wenn Jorge und Tini nach der Violetta Live Tour plötzlich merken, dass sie doch mehr füreinander empfinden, als sie sich bis dahn eingestehen wollten?