Kapitel 15

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Als ich am nächsten Morgen wach wurde, war mir unglaublich heiß, was wahrscheinlich daran lag, dass Jorge mich fest umschlugen hielt, wie ein kleiner Junge seinen Lieblingsteddy und seelenruhig am schlafen war. Ich grinste breit und küsste ihn wach. „Kannst du mich bitte immer so wecken?" fragte er, nachdem wir uns gelöst hatte. „Wenn der Señor das so wünscht" erwiderte ich grinsend. Er gab mir noch einen kurzen Kuss, bevor er aufstand und duschen ging. Er kam zehn Minuten später nur mit einem Handtuch um die Hüften, wieder aus dem Bad und ich ging duschen. Ich benutzte Jorge's Shampoo, weil es einfach himmlisch roch. Ich hätte auch Mechi's nehmen können, dass hier noch von gestern stand, aber ich wollte lieber Jorge's Shampoo benutzen. Eine halbe Stunde später trat ich dann komplett zurechtgemacht aus dem Bad. Jorge war auch schon fertig und so gingen wir Hand in hand zum Frühstück. Uns war es jetzt egal, ob die anderen von uns wussten, oder nicht, Irgendwann hätten sie es sowieso gemerkt. Sie freuten sich alle uns zusammen zu sehen und versprachen nichts zu sagen, nachdem wir die Situation erklärt hatten.
Nach dem Frühstück machte ich mich zusammen mit Jorge auf den Weg zum Drehort. Mechi zwinkerte mir noch zu, bevor wir gingen und auf dem Weg wurde ich sichtlich nervös. Jorge drückte fest meine Hand und versuchte mich somit zu beruhigen, das gelang ihm nur teilweise.
Am Drehort angekommen, wurde ich von ein paar Stylisten in andere Kleidung gesteckt und als sie mir, wie sie es nannten „passende" Unterwäsche gaben, wurde ich knallrot im Gesicht und verschwand schnell auf der Toilette um mich umzuziehen. Ich muss sagen...die Unterwäsche gefiel mir wirklich sehr, als ich sah, wie sie an mir aussah. Oh Gott, dass würde so peinlich werden...
Juan erklärte Jorge und mir, wie das Ganze aussehen sollte und sagte, dass wir erstmal ein paar Durchgänge ohne Kamera machen würden. Wir gingen also zum Set. Es sollte passieren, nachdem Violetta und León wieder zusammen gefunden hatten, nach dem ganzen durcheinander mit Caio, deshalb drehten wir in Violetta's Zimmer, welches sie in Italien bewohnte. „Nehmt euch an der Hand und geht zusammen in das Zimmer. Jorge guck Tini verliebt an" wies uns Juan an. Ich war total nervös, aber Juan meinte, dass das gut sei, weil es ja Violetta's erstes Mal war. Wir taten, was er gesagt hatte und Jorge schloss die Tür, dabei kam er mir so nah, dass ich instinktiv einen Schritt zurück wich und schon spürte ich die Tür im Rücken. „Perfekt, ich will, dass ihr das gleich beim Dreh genauso macht" warf Juan ein. Ich war allerdings viel zu sehr damit beschäftigt, mich in Jorge's Augen zu verlieren und hörte Juan gar nicht richtig zu.
„Vielleicht solltet ihr euch mal küssen?" meine Juan amüsiert und ich musste lachen. Jorge begann ebenfalls sofort zu lachen und Juan schüttelte grinsend den Kopf. Ich weiß nicht mal, was eigentlich so lustig war, aber ich konnte in dem Moment einfach nicht anders. „Ok, ist gut jetzt. Weiter!" sagte Juan ernst und ich atmete ein paar Mal tief durch um mich zu beruhigen. Jorge legte seine Hände an meine Taille und kam mir langsam näher. Dann lagen seine Lippen endlich auf meinen. Ich vergrub sofort meine Hände in seinen Haaren und der Kuss wurde leidenschaftlicher. „Gut" kommentierte Juan zufrieden. „Jorge heb sie hoch." Jorge packte mich und ich wickelte meine Beine um seine Hüfte. „Trag sie zum Bett rüber und lass sie wieder runter." Jorge macht das, was man ihm gesagt hatte und löste sich dann von mir. Er sah mir tief in die Augen und fragte, wie es im Drehbuch stand: „Bist du dir sicher?" „Absolut" antwortete ich und er lächelte kurz, bevor er wieder seine Lippen auf meine legte. Seine Hände fuhren unter mein Shirt und er zog es mir mit einer schnellen Bewegung über den Kopf. Ich wurde rot, weil hier ungefähr zehn Leute um uns herum standen. Jorge betrachtete mich vollkommen aus der Fassung gebracht, weshalb meine Wangen sich noch dunkler färbten. Juan schnippte mit den Fingern und Jorge löste sich aus seiner Starre und sah ihn verwirrt an. Ich musste lachen. Ich glaube der BH den ich trug hatte eine leichte Wirkung auf Jorge. „Äh...was?" fragte Jorge vollkommen neben der Spur. Okay, ich korrigiere...der BH hatte eine deutliche Wirkung auf ihn. Ich konnte mich fast nicht mehr halten vor lachen, bis Jorge mich ruckartig an sich zog und ich leicht zusammen zuckte. Er ging mit den Lippen ganz dicht neben mein Ohr und flüsterte mit seiner sexy rauen Stimme: „Das ist nicht witzig, Tinita, ich hab da jetzt so ein kleines Problem." Er legte seine Arme um mich und zog mich fest an sich. Oh man...jetzt wusste ich, was er mit „Problem" meinte, ich konnte es deutlich spüren.
Ich musste mir ein Lachen verkneifen und Juan meinte, dass wir vielleicht eine kurze Pause machen sollten, bis ich mich wieder unter Kontrolle hatte. Jorge verschwand sofort auf der Toilette in unserer Garderobe. Ich spielte mit dem Gedanken ihm zu folgen. Dann biss mir auf die Lippe und ging ihm nach. „Jorge" sagte ich leise und klopfte gegen die abgeschlossene Kabinentür. „Tini, was machst du hier?" fragte er überrascht. Ich biss mir kurz auf die Lippe und fragte dann schüchtern: „Lässt du mich rein?" „Jetzt nicht, Tinita" meinte er. „Bitte" erwiderte ich nur leise. Ich hörte, wie er sich die Hose zu machte und dann aufschloss.
Ich atmete einmal tief durch und sah ihm dann in die Augen. Dann hörte ich einfach auf zu denken und küsste ihn. Ich drängte mich zu ihm in die Kabine und schloss ab Ich weiß nicht, woher ich den Mut nahm, aber ich strich mit meiner Hand über die Beule in seiner Hose und Jorge stöhnte laut auf. „Tini..." setzte er außer Atem an, doch ich brachte ihn durch einen weitern Kuss zum schweigen.
Ich öffnete mit zittrigen Hände seine Hose und zog sie ein kleines Stück runter. Dann befreite ich ihn auch noch aus seiner Boxershorts und Jorge schnappte leise nach Luft, als ich seinen kleinen Freund in die Hand nahm. Ich hatte das noch nie gemacht, aber irgendwie wusste ich trotzdem, was ich tun musste und Jorge begann leicht zu zittern. Gute Reaktion. Ich machte weiter und er stöhnte immer wieder leise meinen Namen. Ich habe wirklich noch nie größere Genugtuung empfunden, als in diesem Moment. Ich beschleunigte meine Bewegungen und merkte, dass ihm fast du Knie wegknickten. Daher drückte ich ihn mit einem triumphierenden Grinsen im Gesicht auf den Klodeckel runter, setzte mich auf seinen Schoß und machte weiter. „Tini...ich..." wollte Jorge mich warnen, doch ich wollte das gar nicht hören und presste meine Lippen auf seine. In dem Moment kam er.
Jorge schloss die Augen, als er kam. Nachdem er sich langsam wieder beruhigt hatte, öffnete er seine Augen wieder und sah mich mit einem liebevollen Blick an. Ich bekam das selbstgefällige Grinsen nicht mehr aus meinem Gesicht, als er mich leicht fassungslos musterte. „Das war...der Wahnsinn..." sagte er immer noch außer Atem. Er zog mich an sich und küsste mich leidenschaftlich. Dann gab er mir ein Tuch, damit ich meine Hand sauber machen konnte und zog sich wieder an. Als wir die Garderobe zusammen verließen, flüsterte er mir verheißungsvoll ins Ohr: „Dafür werde ich mich noch bei dir revangieren." Ich merkte, wie ich rot wurde und er lachte leise. „Du wirst sehen, es wird dir gefallen" hauchte er leise und ich bekam eine Gänsehaut.
Wir gingen zurück ans Set und gingen die Szene weiter durch. Wir standen jetzt also vor dem Bett, ich ohne Shirt und er zog mich wieder an sich um mich zu küssen. Währenddessen streifte ich ihm das offene Hemd von den Schultern, das er über dem weißen T-Shirt trug und ließ es auf den Boden fallen, dann zog ich ihm das weiße Shirt über den Kopf und betrachtete kurz seinen perfekten Oberkörper, bevor er mich weiter küsste und sanft nach hinten drückte, sodass wir beide leicht lachend auf dem Bett landeten. „Gut so, macht genauso weiter." Jorge öffnete meine Hose und zog sie mir aus, das Gleiche machte ich bei ihm und dann wurde das Ganze von Juan unterbrochen: „Okay, an der Stelle machen wir dann einen Cut und dann geht es weiter, wo ihr beide unter der Decke liegt, Tini, du musst den BH ausziehen und Jorge, du stützt dich mit deinen Ellbogen neben ihrer Brust ab, damit man nichts sieht und ihr schön eng zusammen seit."
Wir legte uns unter die Decke, so dass sie bis an unsere Hüften ging, so sah es aus, als seinen wir komplett nackte, nachdem ich mir den BH ausgezogen hatte. Jorge hatte das ganze ein bisschen verdeckt, damit die Crew mich nicht oben rum nackt sah, wofür ich ihm mehr als dankbar war. „Alles okay?" fragte er ganz leise, als wir dann da lagen und auf weitere Anweisungen warteten. Ich nickte und er drückte mir einen Kuss auf die Nase. Ich musste kichern. „Wären wir jetzt nicht von so viele Leuten umgeben, sondern alleine, würde ich glaube ich sofort über dich herfallen. Du glaubst gar nicht, wie schwierig das gerade für mich ist" meinte er mit den Lippen dicht neben meinem Ohr und ich kicherte wieder. „Oh Gott, du bist so süß" murmelte er und ich sah das Verlangen in seinen Augen und spürte es selbst. In dem Moment war mir klar, dass ich jetzt bereit war mit ihm zu schlafen und ihn nicht mehr zurückweisen würde, wenn es dazu kommen sollte.
Juan trat neben das Bett und wir sahen ihn abwartend an. „Okay ihr zwei. Ich will, dass das Ganze echt aussieht, das heißt ich will kein übertriebenes Gestöhne oder sonst was, lasst es einfach echt aussehen" sagte er zu uns und Jorge und ich nickte. „Jorge...ich hab doch keine Ahnung, was..." er legte einen Finger auf meine Lippen und meinte: „Lass mich nur machen. Entspann dich." Ich nickte und er küsste mich. Ich spürte, wie er begann sich über mir zu bewegen und ich spürte ihn zwischen meinen Beinen. Durch den dünnen Stoff des Slips, konnte ich alles fühlen und dieses Gefühl war einfach unbeschreiblich. Ich seufzte leise auf und Jorge lächelte.
Wir bekamen die Szene ganz gut hin. Juan machte noch ein paar Durchgänge mit uns, bevor wir dann begannen zu filmen und schon nach zwei Versuchen war die Szene im Kasten und ich war mehr als erleichtert das endlich hinter mir zu haben.
Jorge und ich liefen Hand in Hand zurück zum Hotel und aßen zusammen mit den anderen zu Abend. Ridder und Leo fragten während dem Essen gleichzeitig: „Wie war's eigentlich heute beim Dreh? Hat's Spaß gemacht?" Ich wurde augenblicklich rot, als ich an all das dachte, was heut passiert war und die zwei Jungs begannen zu lachen. Jorge legte eine Hand auf meinen Oberschenkel, um mich zu beruhigen, aber das machte mich nur nervös und ich verkrampfte mich leicht, was er merkte. „Alles okay?" fragte er leicht besorgt. Ich sah zu seiner Hand und er zog sie weg. Dann beugte er sich zu mir rüber und meinte leise, sodass nur ich es hören konnte: „Tut mir leid. Ich wusste ja nicht, dass ich dich neuerdings so nervös mache." Er grinste dreckig und ich biss mir auf die Lippe. Sofort lagen seine Augen auf meinen Lippen und er beugte sich wieder zu mir rüber und meinte: „Wenn du das nicht sein lässt, kann ich für nichts mehr garantieren, du hast ja keine Ahnung, was das mit mir anstellt, wenn du das machst. Allein die Vorstellung, was du mit diesen Lippen alles tolles machen könntest..." Er brach ab und sah mich durchdringend an. Als ich begriff, was er meinte, löste ich sofort meine Lippe aus den Fängen meiner Zähne und Jorge grinste dreckig, als ich rot wurde.

Jortini - Yo Te Amo A Ti *{abgeschlossen}*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt