Kapitel 4

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Mein Atem stockte für einen Moment, doch das Geräusch war verschwunden. Vorsichtig drehte ich mich um..

doch da war nichts. Komisch, habe ich mir das alles etwa nur eingebildet? Ein starker Wind zog plötzlich um die Bäume und ließ meine Haare nach hinten wehen. Ein leises flüstern kam von überall her und drang in meine Ohren. Ich konnte jedoch nicht verstehen was gesagt wurde. Die Stimmung wurde unheimlich und ein mulmiges Gefühl machte sich in meinem Magen breit. Plötzlich huschte etwas an mir vorbei und strich dabei meinen Arm, doch so schnell wie es gekommen war, war es auch wieder weg. Auf meinem Arm jedoch blieb ein Kratzer zurück. "Wer ist da?!", versuchte ich mit halbwegs fester Stimme zu sagen, doch ich bekam wie erwartet keine Antwort. Plötzlich wurde das flüstern lauter. Ich hörte heraus dass es mehrere stimmen waren, die unterschiedliche Dinge murmelten, doch ich Verstand immer noch nicht was sie sagten. Wahrscheinlich etwas auf einer mir unbekannten Sprache. Der Wind wehte etwas stärker und plötzlich strichen mich 2 schwarze Schatten, wie gerade eben, und sie hinterließen auch Kratzwunden. Dann wurden es 3,4,5 dann immer mehr. Ich versuchte mich zu wehren, doch es gelang mir nicht. Verzweifelt schoss ich einen roten Lichtstrahl in den Himmel, als Hilferuf. Was mich hier Angriff begann auf einmal Ohrenbetäubend zu schreien. Ein heller Strahl traf die Schatten und in Sekundenschnelle waren sie verschwunden. Eine in schwarz gekleidete Person trat hinter einem Baum hervor und lief sofort auf mich zu. In der ganzen Aufregung habe ich nicht bemerkt wie ich anfing zu weinen, doch jetzt spürte ich wie sich die heißen Tränen ihre Wege über meine Wangen bahnten. Professor Snape schlang seine Arme um mich und ich weinte gegen seine Schulter. Meine Hände krallten sich in sein Hemd. Es war mir gerade alles egal. Ich stand unter Schock und diese Viecher haben Wunden an meinem Körper hinterlassen. Ich hatte viele Schnittstellen und aus manchen spürte ich das Blut Rinnen. Plötzlich legten sich zwei Arme an meine Taille und hoben mich hoch. Ich schlang meine Beine um die Hüfte von Snape und er legte seine Arme unter meine Beine um mich zu tragen, während ich immer noch weinend mein Gesicht in seinem Hemd vergrub. Wir waren schnell im Schloss und Snape eilte in die Kerker zu seinen Schlafräumen. Er legte mich in seinem Bett ab. Mittlerweile weine ich nicht mehr, jedoch verspüre ich höllische Schmerzen wegen den Wunden. "Bleiben sie hier liegen, ich hole etwas, was ihnen bei ihren Verletzungen helfen sollte.", meinte Snape und verschwand im nächsten Raum. Er kam wieder mit zwei phiolen in der Hand. Aus der einen sollte ich trinken. Als ich das tat, spürte ich wie die Schmerzen weniger wurden. Professor Snape nahm die zweite fiole und schmierte die etwas festere Flüssigkeit auf meine Wunden. „Sie sollten bald verheilt sein", meinte er nur. Ich nickte dankend und schlief ein.

Als ich in der früh aufwachte war ich verwirrt. Wo war ich noch einmal? Als ich mich wieder an gestern erinnerte viel es mir ein. Ich lag in einem weichen Bett und war in die Decke gekuschelt. Als ich aufstehen wollte, wurde mir schwindelig und ich ließ mich zurück aufs Bett fallen. Dabei bemerkte ich dass ich nicht meine schmutzigen Klamotten von gestern trug sondern ein übergroßes Hemd. Ich konnte mich gar nicht daran erinnern mich umgezogen zu haben. Moment, er wird doch nicht... Meine Gedanken wurden unterbrochen als die Tür aufging und Snape herauskaum. "Ah Miss Granger, ich habe gedacht sie würden noch schlafen.", meinte Snape. "Übrigens bräuchte ich mein Hemd zurück, auch wenn ich zugeben muss dass es mir gefällt, wenn sie es an haben", sagte er und lächelte. „Ähm, sie bekommen ihr Hemd nachher wieder, wenn ich andere Kleidung habe", meinte ich nur. Ich war von mir selbst überrascht warum ich so schüchtern sprach. So war ich doch sonst auch nicht. "Natürlich, ich habe Ihnen schon frische Klamotten im Bad bereit gelegt, dort können sie sich umziehen, wenn sie wollen", erklärte mir Snape. Ich stand vorsichtig auf und zog das Hemd weiter runter. so ungeschickt wie ich war, stolperte ich. Doch anstatt vorwärts aufs Gesicht zu fliegen, wurde ich von 2 Starken Armen aufgefangen. Snape grinste mich schelmisch an. Er war amüsiert über meine tolpatschigkeit. Sofort stand ich kerzengerade und mit hochrotem Kopf da. "Ähm ich, Danke fürs auffangen Professor", brachte ich hervor, bevor ich ins Bad huschte. Dort zog ich mich schnell um und bemerkte dass diese Schuluniform einen anderen schnitt hatte. Naja ich dachte mir nichts weiter dabei und band mir noch die Haare zu einem hohen Zopf. Als ich wieder heraus trat, war Snape nicht mehr im Zimmer, also öffnete ich eine andere Tür, welche mich in ein anderes Zimmer brachte. An den Wänden standen Regale, in welchen verschiedene Tränke, Kräuter und Zutaten standen. Links stand ein Schreibtisch, dahinter ein Stuhl und davor auch. Rechts war eine Tür. Das hier ist der Raum in dem ich gestern schon war, als Snape mir sagte was meine Strafarbeit war. Ich bemerkte Snape erst als er sich zu Wort meldete: "Sie sind für den Tag krank geschrieben Miss Granger. Wie geht es ihren Wunden? Was im Wald passiert ist tut mir außerordentlich leid und ich würde das gerne wieder gut machen." Darauf antwortete ich nur: "Ähm, danke Professor, mir geht es schon besser." Er schien erleichtert zu sein über diese Worte, jedoch gab es noch etwas was ihn zu belasten schien: "Nein wenn sich hier jemand bedanken sollte dann ich. Ohne Sie würde ich jetzt nicht hier stehen und es ergab sich noch nicht die Gelegenheit dazu, also Danke ich Ihnen jetzt." Snape trat einige Schritte an mich heran, bis uns nur noch Zentimeter trennten. Er legte eine Hand auf meine Taillie um mich näher zu sich zu ziehen und beugte seinen Kopf hinunter. Ich spürte seinen Atem auf meinem Hals und er flüsterte mir ins Ohr: "Danke, Hermine"

 Ich spürte seinen Atem auf meinem Hals und er flüsterte mir ins Ohr: "Danke, Hermine"

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Sevmine - verboten? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt