Deal || Taemin / Vmin

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Pov. Jimin:

Die Schulklingel reist mich aus meinen Gedanken. Ich packe meine Sachen in den Rucksack und verlasse den Klassenraum. Mit kleinen Schritten gehe ich den Bürgersteig entlang während ich in Gedanken meine Aufgaben für Heute durchgehe.

Mittagessen kochen, Wäsche waschen, Taehyungs Zimmer aufräumen, Herr Kims Zimmer aufräumen und zu guter letzt noch Abendessen kochen.

Zum Glück muss ich heute nicht so viel machen, sonst hätte ich nicht genug Zeit für meine Hausaufgaben.

Ich bin so sehr in Gedanken versunken, dass ich gar nicht merke, dass ich schon zuhause angekommen bin. Nachdem ich meine Schulsachen weggebracht habe, begebe ich mich direkt in die Küche. Herr Kim wird schnell sauer wenn ich meine Aufgaben nicht pünktlich erledige.

Ja, ich soll meinen Stiefvater bei seinem Nachnamen nennen. Noch zu Lebzeiten meiner Mutter hat er mich wissen lassen das ich ihm nichts wert bin. Natürlich war es noch längst nicht so schlimm wie jetzt, sonst hätte ich es nicht all die Jahre über mich ergehen lassen. Meine Mutter war glücklich mit ihm, auch wenn ich es nicht verstehe.

Sie war die Person die mir am nächsten stand und die sich immer um mich gesorgt hat. Ich wollte ihr nichts erzählen, weil ich ihr Glück nicht zerstören wollte.

Damals dachte ich, dass ich meine Schule beenden werde, mein Studium anfange und Ausziehe. Dann währe ich ihn los, ihn und seinen Sohn.

Ich gucke auf die Uhr und stelle fest, dass mir nur noch zehn Minuten bleiben. Ich bin mir nicht sicher ob ich es schaffe.

Während ich darauf warte, dass das Essen fertig ist decke ich den Tisch. Wie immer für zwei Personen.

Ich höre wie jemand die Treppe runter kommt und werfe einen letzten Blick in den Topf. Gerade noch pünktlich fertig. Nachdem ich den Topf auf einem kleinen Holzbrett auf den Tisch gestellt habe, verlasse die Küche.

Ich gehe in den Waschraum der sich im Keller befindet und bringe das Wäsche waschen schnell hinter mich um mit dem aufräumen der Zimmer fortzufahren. Herr Kims Zimmer ist nicht sehr unordentlich, weshalb ich schnell fertig bin.

Als ich Taehyungs Zimmer betrete weiten sich meine Augen. Er hatte gersten Abend wohl besuch und hat nicht mal dran gedacht seine Sexspielzeuge wegzuräumen. Sonst lässt er nur ein paar Handschellen zurück die er einfach nur vergisst aber heute...

Herr Kim und ich wissen zwar was er so in seiner Freizeit macht, aber er hat noch nie alles so offensichtlich liegen lassen. Hat er etwa vergessen das ich heute mit aufräumen dran bin ?

Ich beschließe keine Zeit zu verlieren und mit meiner Aufgabe anzufangen.

Ich räume eins nach dem anderen weg und frage mich was Taehyung damit alles anstellt.

Mich verwundern viele Sachen die ich hier finde weil ich mich in dem Bereich gar nicht auskenne. Ich könnte behaupten das ich die Unschuld in Person bin jedoch bekomme ich hin und wieder mal etwas von Taehyungs Nächten mit.

Als ich fast alles weggeräumt habe finde ich noch einen BH. "Also ist es diesmal ein Mädchen..." sage ich etwas leiser zu mir selbst.

"Wie bitte ?" hastig drehe ich mich um als ich die Stimme hinter mir wahrnehme. Ich habe gar nicht gemerkt wie Taehyung das Zimmer betreten hat.

Er kommt mit schnellen Schritten auf mich zu und nimmt mir den BH aus der Hand. "Du kannst jetzt gehen!" sagt er in einem befehlerischen Ton.

Es ist komisch. Mal sind bei ihm Personen des Männlichen Geschlechts, mal des Weiblichen. Ich will immer wieder nachfragen, aber ich traue mich nicht. Mir ist nicht erlaubt gegenüber ihm oder Herr Kim einfach so zu Sprechen.

Ich soll mich immer so benehmen als würden in diesem Haus nur er und sein Sohn Leben. Es sei denn er ist schlecht gelaunt, dann liegt seine ganze Aufmerksamkeit auf mir. Ich kriege alles ab, alle Beleidigungen und alle Schläge.

Nach einer halben Stunde Pause, die ich leise in meinem Zimmer verbrachte, widme ich mich der letzten Aufgabe die ich für Heute bekommen habe. Zum Abendessen mache ich immer etwas mehr, weil ich dann auch Essen darf.

Mal wieder decke ich den Tisch für zwei Personen und nehme mir eine Portion mit in mein Zimmer.

"Beweg deine Faule Visage in die Küche!" höre ich Herr Kim von unten brüllen. Ich schrecke auf und gehe unsicher Richtung Küche. Was könnte ich nur falsch gemach haben ?