Jetzt auch als hörbuch, ich versuche so schnell wie möglich hochzuladen😉
Kapitel 1
Ich lebte jetzt seit zwei Monaten in Mystic Falls, einem verschlafenen Nest in Atlanta. Ich war mit 17 von den USA nach Finnland ausgewandert. Mein Vater hatte dort Arbeit gefunden und so ging ich mit ihm, da es nur noch uns zwei gab.
Meine Mutter hatte ich schon im Babyalter verloren und sie deshalb nie wirklich vermisst. Mein Vater sprach nicht viel von ihr, und somit kannte ich sie nicht.
Ich hatte als Teenager angefangen zu schreiben und mit 19 tatsächlich einen Bestseller zu Werke gebracht, welcher kürzlich sogar verfilmt wurde! An einen solchen Erfolg musste man doch anknüpfen. Das bekam ich von allen Seiten zu hören.
Was aber, wenn einem einfach der Stoff ausgeht? Genau! Nachtanken!
Ich hatte Gerüchte um Mystic Falls gehört und angefangen zu schnüffeln. Die Legenden, welche sich um diesen Ort rankten, waren phänomenal und beflügelten meine Phantasie. Das musste ich einfach mit eigenen Augen gesehen haben und mich überzeugen, dass an den Überlieferungen nichts Wahres sein konnte...!
Die Rede war hier von Vampiren, Gestaltwandlern, Hexen und allem übersinnlichen Kram den man sich vorstellen konnte...oder eben nicht.
Einen Tag nach meinem 21sten Geburtstag flog ich ohne meinen Dad, welchen ich schrecklich vermisste, zurück in die Staaten und kaufte mir von dem Geld, das ich für die Filmrechte an meinem Buch bekommen hatte, ein kleines Häuschen in Mystic Falls.
Ich ließ mich von dem Charme des kleinen Städtchens einwickeln und sammelte einfach nur Ideen und Anregungen.
Mystic Falls war wie geschaffen für mich. Die Menschen hier waren freundlich und ließen mich größtenteils in Ruhe, ohne dabei verschlossen oder mürrisch zu wirken. Ich war nie wirklich der extrovertierte Typ gewesen und würde es auch nie sein.
Ich hatte in meinem bisherigen Leben zwei kürzere Beziehungen zu einem Mann, war aber immer ziemlich leidenschaftslos an die Geschichten heran gegangen. Es war einfach an der Regel, dass man ab einem gewissen Alter einen Freund hatte, also ich auch.
Aber nie habe ich einen Hauch von dem erlebt, was die Menschen „Liebe" nennen. Ich habe es dann auch mit einer Frau versucht und gedacht, dass es in dieser Konstellation besser sei. Anette ist heute eine meiner besten Freundinnen und war es wohl auch damals schon gewesen. Nur eine Freundin. Leidenschaft kannte ich bis dahin nicht.
Ich muss dazu sagen, dass ich es nie herausgefordert habe, aus dem einfachen Grund, dass mir das Interesse einfach fehlte. Ich hatte wohl die ein oder andere Gelegenheit, konnte aber nie die Energie aufbringen die eine Beziehung erfordern würde. Ich war schlicht und ergreifend nicht an Sex, und allem was dazu gehört, interessiert.
Ich selbst fühlte mich auch nicht wirklich schön. Mein Haar floss mir in dichten, schwarzen Kaskaden über meinen Rücken und war leicht gewellt, wie bei ungefähr achtzig Prozent der Menschen auf dieser Welt. Meine Haut war immer klar und rein gewesen, ohne irgendwelche Makel. Mein Vater nannte mich immer „sein Püppchen" wegen meiner samtenen Porzelanhaut, die leider nie einen Hauch von Farbe annahm, egal wie lange ich mich in die Sonne legte. Langweilig!!!
Ich war zum Glück schlank, und hatte auch nie Mühe, diesen Zustand bei zu behalten. Die Rundungen waren bei mir ausschließlich an den richtigen Stellen, doch das war bei anderen Mädchen auch so. Mein Gesicht war eben auch nur ein Gesicht wie viele andere. Kleine Nase, hohe Wangen und ein Satz Lippen. Die Untere war etwas voller als die Obere, und auch wenn Dad mir immer wieder versicherte ich sähe hinreißend aus, konnte ich das nicht sehen. Das Einzige, das ich an mir wirklich mochte, waren meine ungewöhnlichen Augen. Sie hatten die Farbe von Flieder und waren umrandet von langen, schwarzen Wimpern. Sie waren groß und standen leicht schräg, was mich ein wenig exotisch wirken ließ. Diese Augen waren es, die mich aus dem Durchschnittsraster hervorhoben...wenn auch nur ein wenig...
Somit fühlte ich mich recht schnell sehr wohl in einer Stadt, in der die Leute nicht zu naseweiß waren. Ich war gerne allein, und wenn ich doch Lust auf Gesellschaft hatte, dann setzte ich mich zum Essen in den „Mystic Grill".
So auch an jenem Abend, der den Lauf meines Schicksals für immer verändern sollte...mich für immer veränderte...
Es war der Abend an dem ich den Mann mit den Winteraugen kennen lernte.
Der Abend, an dem mich Damon Salvatore aus meiner bisher gekannten Bahn riss und mir Dinge zeigte, von denen ich nicht ahnte, dass es sie gab.
Ich heiße Aimeé Cortez, bin 21 Jahre alt und Schriftstellerein. Und das ist meine Geschichte...
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I feel You
FanfictionDies ist eine Fanfiction von Vampire diaries ... es geht um Damon und eine Verbindung zu einer Jungen Frau die ihn eine Gefühlswelt entführt die er so nicht kennt.