Unangenehmes Frühstück

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Nach zwei Tagen wurde ich entlassen.
Ich hatte nicht viel gemacht.
Meine Eltern haben parr mal angerufen aber ich hatte ihnen versichert, es ginge mir gut.
Ich wurde von Jay und Tinus abgeholt.
"Zuhause" angekommen, brachte ich die Sachen, die mir Jay vorbei gebracht hatte in die Waschmaschine.

Es war Donnerstag.
Wir saßen auf der Couch und guckten YouTube Videos, weil im Fernsehen nur Norwegisches Zeug lief.
Ich dachte nicht an Marcus, bis Tinus über ihn sprach.
,,... Gefällt dir eigentlich das Geschenk, was Mac... Marcus dir geschenkt hat?Er hat Stunden daran gesessen. "
Aufeinmal musste ich gegen meine
Tränen kämpfen.
Warum ausgerechnet jetzt?
,, Sorry! Vergiss es.", sagte er bevor ich antworten konnte.
Er nahm mich in den Arm und ich heulte mich aus.

Jay kam auch dazu und es wurde eine Gruppen Umarmung.

Am Abend schaute ich auf mein Handy.
17 verpasste Anrufe.
Alle von.......... mir fällt es schwer den Namen in dieser Situation auszusprechen geschweige denn zu denken.
....... Marcus.......
Ich weinte wieder.

Warum?
Warum tat er das?
Warum tat er es mir an?
Warum mit ihr?
Warum zu der Zeit?
Warum an meinem Geburtstag?
Warum?

Diesmal war niemand da um mich zu trösten.
Jay und Tinus waren bei Tinus um mit... M.... seinem Zwilling zu reden.

Irgendwann weinte ich mich in den Schlaf.

Nächster Morgen 9:10 Uhr

Ich wachte auf.
In der Küche hörte ich die Kaffeemaschine und jemand der Brötchen schnitt.
Ich stand auf, zog mich an und putzte meine Zähne.
Dann ging ich in die Küche.
Ich blieb im Türrahmen stehen.
Ich konnte es nicht glauben.
Ganz ruhig bleiben.
Bleib cool!
Ihr wisst bestimmt schon wer es ist, oder? 😂

Marcus saß auf einem Stuhl.
Vor ihm ein Brett mit geschmierten Brötchen, einer Tasse Kaffee und einem Schokomesser.
Er schaute mich an.
Ich sagte gar nichts und setzte mich hin.
,, Sind die für mich? ", fragte ich mit zitternder Stimme und deutete auf die Nutella Brötchen.
Er nickte und schaute mich an.
In seinem Blick lag Nervosität.

Ich aß eins und er schob mir eine Tasse Kaffee zu.
,, Warum bist du hier?", fragte ich wieder mit zitternder Stimme.
Ich konnte die Stille nicht mehr aushalten.
Außerdem starrt er mich die ganze Zeit an.

,, Ich möchte mit dir reden.", sagte er.
Ich kämpfte mit den Tränen.
Er machte trotzdem weiter.
,, Ich war ein Idiot....",sehr früh bemerkt (Ironie lässt grüßen!)!

,,... und es war halt so, das ich in deinem Zimmer auf dich warten wollte, damit wir gleich Zeit für uns haben.
Dann kam Lena und... Sie kam auf mich zu, hielt mich fest und küsste mich.
Ich wehrte mich, doch es half nicht.
Also machte ich mit, in der Hoffnung das sie von selbst aufhört. Dann bist du auf einmal da gewesen und bist wieder rausgrannt.
Was ich verstehe.
Ich bin dir hinterher gerannt und dann hab ich dich bewusstlos gesehen, wie Sanitäter dich in den Krankenwagen brachten. ", sagte er atemlos und den Tränen nah.

Damit hätte ich nicht gerechnet.

Die Ferien in Norwegen 🇳🇴 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt