Kapitel 9

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Summer

Als ich aus der Schule rausging, sah ich Emma. Sie telefonierte mit jemandem, ich habe aber kein Wort verstanden. Ich glaube das war französisch. Warte, sie spricht französisch?? Das ist echt heiß! Ich beobachtete sie eine ganze Weile. Bis sie auflegte und ein Caprio aus der Straße hielt, zu dem sie hinläuft. Im Caprio sah ein junger Mann, der echt gestylt war. Er hatte einen Anzug an, und gegelte Haare. Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und alles in mir drin zog sich zusammen. War das der selbe Mann, der sie schonmal abgeholt hatte? Ist das jetzt ihr Freund oder Bruder oder Cousin? Man sie macht mich echt fertig!

Sie fuhren ganz schnell los, als Emma eingestiegen war. Ich machte mich dann auch langsam auf den Weg, aber mit dem Bus. Nach 10 Minuten war ich endlich zuhause. Ich begrüßte meine Mum und meinen Dad und wollte gerade hoch in mein Zimmer gehen, als mein Dad mich stoppte. "Summer kannst du Clarissa vom Kindergarten abholen gehen?" Fragte er mich. Clarissa ist meine kleine Schwester, sie ist 4 Jahre alt. "Ja okay, kann ich machen." Antwortete ich ein bisschen genervt.

Ich nahm meinen Schlüssel und machte mich auf den Weg zum Kindergarten, der 20 Minuten von zu Fuß von unserem Haus entfernt war. Ich holte sie ab und wir liefen wieder nach Hause.

Zuhause gab es dann Essen und wir redeten über unseren Tag. Ich hörte nicht sonderlich zu, bis aber Clarissa etwas echt interessantes erzählte. "Heute war ein Mann bei uns, der uns über seinen Job erzählt hat. Er war Boss einer Plattenfirma. Er hatte echt schicke Kleidung an, schöne Haare und echt cooles Auto. Ein Caprio, es sah echt teuer aus." Erzählte sie uns. Warte?! Ist das der Mann der Emma von der Schule abgeholt hat? Vom Aussehen und von seinem Auftreten passt das. Aber das wäre echt unwahrscheinlich. "Weißt du noch wie der Mann heißt?" Fragte ich Clarissa. "Ja, aber seinen Nachnamen habe ich vergessen. Er heißt Mike."

Emma

Mike holte mich wie immer von der Schule ab. Zuhause kochten wir etwas zusammen und am Tisch erzählte Mike von seinem Meeting. "Und wie war dein Meeting?" Fragte ich ihn neugierig. "Es war interessant. Ich habe dir ja erzählt es geht um die Vergrößerung von HSB, aber nicht ganz." Gestandte er mir. Ich sah ihn verwundert an. "Also heute morgen war ich auf diesem Meeting und ich habe uns echt gut vertretten. Aber danach war ich noch woanderst." Erklärte er. "Und wo?" Fragte ich ihn erstaund.

"Ich war in einem Kindergarten." Löste er auf. Ich sah ihn nur noch erstaunter an. "Ich habe den Kindergarten gekauft. Da der Käufer davor abgesprungen ist und der Kindergarten sonst schließen müsste. Aber ich habe ihn auf unsere beiden Namen gekauft." Erklärte er mir. Mein erstauntes Gesicht verwandelte sich in ein breites Lächeln. "Das ist ja mal der Hammer. Wir haben jetzt einen Kindergarten. Ich liebe kleine Kinder." Sagte ich und umarmte ihn.

Nach dem Essen räumten wir schnell ab, Mike ging an seine Arbeit und ich erst an meine Hausaufgaben und danach an den Papierkram. Manchmal ist es echt langweilig. Muss ich zugeben.

Es wurde langsam dunkel und ich klappte meinen Laptop zu. Ich hatte irgendwie Lust auf Sport, also zog ich mir meine Sportsachen an und ging etwas am Strand joggen. Es war echt schön, die Sonne war noch nicht ganz unten und es sah echt fantastisch aus.

Ich fühlte die frische Luft in meinen Lungen und den leichten Wind auf meiner Haut. Nach ungefähr 1 Stunde machte ich mich auf den Weg nach Hause. Es war mittlerweile schon dunkel.

Zuhause hüpfte ich schnell unter die Dusche, zog einen Schlafanzug an und föhnte meine Haare. Danach ging ich zu meinem Schrank und hole wieder meine Tabletten raus und nahm eine. Wofür diese Tabletten sind erzähle ich euch ein anderes Mal. Es ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Ich guckte noch ein bisschen Fernsehen, bis ich dann einschlief.

Ich wachte mitten in der Nacht auf, wieder Schweiß gebadet und meine Hände waren wieder am zittern. Ich ging langsam ins Badezimmer und nahm noch eine Tablette.

Okay vielleicht ist doch der Richtige Zeitpunkt. Also diese Tabletten sind für Schlafstörungen, Angststörungen und für Albträume.

Ich legte mich wieder in mein Bett und laß ein Buch bis morgen früh.

Ich ging ins Bad duschte mich schnell und machte mich fertig. Im Auto erzählte mir Mike, dass er heute wieder in den Kindergarten geht und ob ich nach der Schule mit möchte. Ich willigte ein.

In der Schule war es heute echt nicht so spannend. Ach was erzähl ich denn da, dass ist es nie. Naja, außer Mathe hasse ich eh alle Fächer. Ich weiß was klingt komisch, aber ich liebe Mathe und ja Musik auch. Aber nicht dieses komische Musik, was wir ihr machen. Ich mag lieber Musik produzieren.

"Emma möchtest du nicht mal an die Tafel kommen und diese Aufgabe rechnen?" Fragte mich unsere Mathelehrer und zeigte auf eine Aufgabe an der Tafel. Ich nickte, stand langsam von meinem Platz auf und ging zur Tafel. Alle starrten mich an, ich konnte nachdenkliche, ängstliche und auch nervöse Blicke sehen. Ich rechnete schnell die Aufgabe und alle sogar unser Lehrer war erstaunt. Er bat mich, mich wieder hinzusetzten, was ich auch gerne machte.

Danach klingelte es auch endlich zum Schulschluss. Alle rannten raus, da wir jetzt endlich Wochenende hatten. Draußen wartete ich wie immer auf Mike, als er endlich da war, fuhren wir los zum Kindergarten. Ich bin so gespannt.

Der Neustart (GirlXGirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt