Kapitel 31

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Summer

Ich habe das ganze Wochenende bei Emma verbracht. Wir haben uns ausgesprochen unl alles geregelt. Es ist einfach so viel passiert. Ich kann es garnicht glauben. Emma hat mich wirklich gefragt, ob ich mit ihr zusammen sein möchte. Solange habe ich darauf gewartet. Natürlich habe ich ja gesagt.

Ich habe es sofort Niklas und Lisa erzählt. Sie wussten schon davor, dass ich bi war und es war garkein Problem, aber meinen Eltern habe ich es noch nicht erzählt.

Um ehrlich zu sein habe ich auch ein bisschen Angst davor. Wir sind zwar nicht religiös, aber trotzdem. Irgendwann muss ich es ihnen sagen, aber nicht jetzt.

Ich räumte meine neuen Kleider, die ich mit Emma gekauft hatte, in meinen Schrank und setzte mich noch an meinen Schreibtisch. Ich musste noch ein paar Hausaufgaben machen, aber die gingen zum Glück schnell. Ich schrieb den letzten Satz und schlug mein Buch zu.

Die Tür öffnete sich und Clarissa kam müde in mein Zimmer. "Ich kann nicht schlafen." Sagte sie und ich schaute auf die Uhr. Schon 23.30 Uhr. Ich sollte langsam auch schlafen gehen.
"Schon gut. Leg dich in mein Bett, ich muss nur noch schnell meine Sachen einpacken." Clarissa legte sich in mein Bett und ich räumte schnell meine Sachen für morgen ein. Ich rannte noch schnell in Bad und machte mich fertig. Als ich mein Zimmer betrat, schlief Clarissa schon und ich legte mich neben sie.

Ich schaute noch auf mein Handy. Eine Nachricht von Emma. Sofort musste ich lächeln.

Emma: Gute Nacht. Wir sehen uns ja morgen. Schlaf schön.

Ich antwortete ihr mit lieben Worten und legte mein Handy weg. Ich mag sie wirklich sehr. Ich merkte wie Clarissa sich an mich kuschelte. Das macht sie immer. Aber es war mega süß und es störte mich auch nicht. Schließlich fiehlen mir die Augen zu und ich schlief ein.

Mein Wecker zog uns aus dem Schlaf. Ich gab Clarissa einen Kuss auf die Stirn, bevor sie wieder in ihr Zimmer verschwand. Ich ging ins Bad und machte mich fertig, zog mich an und schminkte mich dezent. Unten in der Küche machte ich mir Frühstück und packte mir auch etwas ein für die Schule.

Ich hatte heute mehr Zeit als sonst, den Niklas holte mich ab. Er will alles genau wissen von mir und Emma. Aber kann ich ihn nicht übel nehmen, ich wäre genau so. Emma war auch einverstanden, dass ich ihnen sagen kann, dass ihr und ihrem Bruder HSB gehört. Sie es aber nicht weitersagen sollen. Ich vertraue Lisa und Niklas, sie werden es keinem sagen. Aber ich soll ihnen noch nicht sagen von der Musik, dass soll noch ein Geheimnis sein.

Ich guckte auf mein Handy und ging zur Tür. Niklas fuhr gerade in die Einfahrt. Pünktlich wie immer.

"Guten Morgen" begrüßte ich ihn und stieg auf der Beifahrerseite ein. "Guten Morgen." Ich schnallte mich an und wir fuhren los. "So jetzt erzähl mal, was ist da zwischen dir und Superreich." Fragte er neugierig. Superreich ist Emma's Spitzname von Niklas und Lisa. Auch wenn ich ihnen sage, sie sollen sie nicht so nennen.

"Nenn sie nicht so." Schlug ich ihn leicht. "Also..." Erzählte ich ihm und er hörte gespannt zu. Mittlerweile saß auch Lisa hinten im Auto, so musste ich es nicht zwei Mal erzählen.

Wir kamen schließlich an der Schule an und stiegen aus. Schnell rannten wir zu unseren Spinden, da wir mal wieder bisschen spät waren. Schon von der Tür unseres Klassenzimmers sah ich Emma, sie guckte wieder aus dem Fenster. Als sie mich sah, lächelte sie mich breit an und wir setzten uns zu ihr. Der Lehrer war noch nicht da, zum Glück.

"Schon schlau sich mit dem reichsten Mädchen der Welt anzufreunden, stimmts?" Rief Jan, als wir uns setzten. Emma schaute uns entsetzt an. "Was hast du gesagt?" Verteidigte Niklas uns. "Ach komm, wir wissen doch alle, warum ihr mit ihr befreundet seit. Sie ist die Emma Brown." Meinte Noel, Jan's bester Freund. Emma blieb ruhig, aber ich konnte in ihrem Gesicht sehen, wie sie sich gerade fühlte.
"Das stimmt doch garnicht. Wir mögen Emma wirklich. Also halt einfach deinen Mund, Noel." Verteidigte sich jetzt Lisa. Ich war immernoch ziemlich geschockt. Aber ich würde Emma nie ausnutzen und das weiß sie auch. Oder?

"Will unser reiches Mädchen auch mal was dazu sagen?" Meinte Jan gehässig. Emma blickte ihn an. "Warum sollte ich? Immerhin weiß ich, dass sie mich mochten bevor sie wussten wie reich ich bin. Nicht jeder ist so ein geldgeiles Arschloch wie du." Sagte Emma ruhig. Okay sie wusste, dass wir sie wirklich mochten.

Jeder schaute Emma mit offenen Mund an. "Wie hast du mich genannt?" Fragte Jan wütend und kam auf Emma zu. Das wird sein Ende, Emma war viel Stärker als er. "Du hast mich schon verstanden." Meinte sie ruhig.  Emma stand jetzt auch auf.

Man, wo war denn nur unser Lehrer?

Der Neustart (GirlXGirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt