Kapitel 29

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Emma

Während des Frühstücks lief in Hintergrund unser Radio. Und ich konnte es nicht glauben, sie kündigten unser neues Lied an. Als es anfing zu spielen schaute ich geschockt zu Mike rüber, welcher mich auch anstarrte.

"Mike, kann ich dich kurz sprechen?" Fragte ich und zeigte auf unsere Terrasse. "Klar."
"Wir sind gleich wieder da." Summer nickte daraufhin. Gemeinsam ging wir raus und ich schloss die Tür hinter mir.

"Ich muss es Summer sagen." Meinte ich schließlich.
"Du magst sie oder?"
"Ja." Antwortete ich kurz, ohne groß nachzudenken.
"Dann sag es ihr." Meinte er und ich nickte. "Mach ich. Aber ich habe Angst, wie sie reagiert." Meinte ich unsicher.
"Emma, wenn sie dich wirklich mag, dann wird sie nicht schlimm reagieren. Glaub mir."
Ich nickte.

Wir gingen rein und mittlerweile kam ein anderes Lied im Radio. Wir räumten alles weg und setzten uns nochmal an den Tisch. Ich werde es ihr sagen, aber nicht jetzt.

"So ihr zwei. Ich muss jetzt leider los. Stellt nichts an." Meinte Mike, verabschiedete sich und ging aus der Tür.

"Hast du vielleicht Lust shoppen oder so zugehen?" Fragte ich sie neugierig.
"Klar." Und gemeinsam gingen wir zu meinem Auto. Ich hielt ihr die Tür auf und sie warf mir ein liebevolles Lächeln zu, was mein Herz zum schmelzen brachte. Ich stieg ebenfalls ein. Das kann spaßig werden.

Als wir an der Mall ausstiegen, wurden schon ein paar Fotos gemacht. Das wird sowas von morgen in der Zeitung sein. Summer scheint es bis jetzt nicht zu stören. Bis jetzt könnten wir ja auch nur Freunde sein. Obwohl ein Paar waren wir auch nicht. Naja egal.

"Das ist doch schön oder?" Fragte mich Summer und hielt mir ein luftiges Sommerkleid hin. "Ja, probier es doch an." Und mit diesen Worten war sie schon zu dem Umkleiden verschwunden. Ich nahm meine T-Shirts und lief ihr hinterher.

"Was sagst du?" Fragte sie und kam aus der Kabine. Wow, sie sah einfach wunderschön aus. Ich musterte sie von oben bis unten. "Du sieht wunderschön aus." Brachte ich raus und sie lachte mich breit an. Sie zog mich in die Kabinen und gab mir dort einen Kuss. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und war voller Liebe.

Wir gingen zur Kasse und stellten uns an. Das konnte doch nicht war sein. Aus den Lautsprechern lief wirklich unser neues Lied. Das kann doch wirklich nicht deren Ernst sein.

Summer legte ihr Kleid und ich legte meine T-Shirts dazu. Sie sah mir verwirrt an. "Ich mach das." Meinte ich kurz und wollte gerade mein Geldbeutel rausholen. Aber Summer hielt mein Arm fest. "Emma, das kann ich nicht zulassen."

"Doch kannst du." Und schon gab ich der Kassiererin mein Geld, welche uns anlächelte. "Zu spät." Funkelte ich Summer an und wir machten uns auf den Weg nach Hause, nach dem wir noch in ein paar anderen Läden waren. Ich schloss die Tür auf und Mike schien immernoch nicht da zu sein. Wir gingen in mein Zimmer und stellten dort unsere Sachen ab.

Vielleicht ist es Zeit es ihr zu sagen. Ich musste einfach, ich konnte es nicht mehr für mich behalten.
"Komm mit." Sagte ich und zog sie aus meinem Zimmer und wir gingen in unseren Musikraum.

"Hör bitte einfach nur zu. Okay?" Sagte ich und ich merkte wie meine Stimme ernster wurde. Summer nickte und ich setzte mich an das Klavier. Ich würde es ihr zeigen, wer ich bin. Ich atmete tief durch und fing an in die Tasten drücken. Nach einem Vorspiel fing ich an unser neues Lied zu singen. Ich hatte gesehen, wie sehr es ihr gefallen hat. Ich sang einfach. Ich hatte Angst zu ihr zusehen, also richtete ich meinen Blick auf meine Hände. Als ich zu Ende kam, nahm ich langsam meine Hände vom Klavier.

"Du bist Katie B." Flüsterte sie schon fast. Erst jetzt traute ich ihr in die Augen zu sehen. Sie sahen mich erstaunt und verwirrt an. "Ja bin ich." Meinte ich und kam auf sie zu. Sie blieb einfach stehen. Sie ging keinen Schritt zurück, was mich ein bisschen glücklich machte. "Dann ist Mike Antoine?" Fragte sie und ich nickte. Ich nahm ihre Hände in meine und sie ließ es zu. Sie war anscheinend nicht böse.

"Also bist du nicht böse?" Fragte ich vorsichtig. "Nein, wieso sollte ich?" Und sah mich verwundert an. "Naja ich dachte, weil ich es dir nicht gesagt habe." Verunsichert schaute ich auf meine Hände, welche ich von ihren gelöst hatte. Sie hob mit ihrer Hand mein Kinn hoch und wir schauten uns in die Augen.
"Es ist okay, Emma. Ich bin nicht böse." Meinte sie und  drückte meine ihre Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss sofort. Ich glaube, es ist so weit. Ich werde sie fragen.

Als wir uns lösten schauten wir uns wieder tief in die Augen. Wie sehr ich dieses blau liebte. Es war einfach wunderschön. Ich atmete tief durch und nahm allen Mut zusammen und öffnete meinen Mund.

"Summer. Möchtest du mit mir zusammen sein?"

Der Neustart (GirlXGirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt