Kapitel 14

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Summer

Ich beugte mich zu ihr, um sie zu küssen. Aber  kurz bevor sich unsere Lippen berührten, ging sie ein paar Schritte zurück.

Ich dachte sie wollte es auch, aber da habe ich glaub ich falsch gedacht.
"Willst du vielleicht einen Film gucken?" Fragte sie mich, als wäre nichts passiert. Ich nickte. Sie rannte schnell hoch und zog sie ein Top und eine kurze Hose an.

Sie schaltete den Fernseher an, doch meine Gedanken waren die ganze Zeit nicht bei dem Film, sondern bei Emma und dem fast Kuss. Ich dachte sie wollte es auch? Soll ich sie darauf ansprechen? Lieber nicht!

Lass der Film fertig war, war es schon echt dunkel draußen. Emma schaltete den Fernseher aus und ich guckte auf meine Handyuhr. Es war 23 Uhr. Aber morgen war zum Glück keine Schule, denn es waren Feiertage bei uns.

"Es ist schon echt dunkel draußen, willst du vielleicht bei uns übernachten?" Fragte sie mich vorsichtig. Ich nickte und wir gingen in ihr Zimmer. Sie gab mir etwas zum Anzeihen und ein Handtuch. "Wenn du was brauchst, ich bin unten im Wohnzimmer." Sagte sie. Warte sie wird im Wohnzimmer schlafen. Sie will nicht bei mir schlafen? "Okay danke." Sagte ich. "Gute Nacht" "Gute Nacht."

Und sie verließ das Schlafzimmer. Ich zog ihre Sachen an, machte mich fertig und legte mich in ihr Bett. Es war groß und echt ultra bequem.
Ich schlief relativ schnell ein.

Mitten in der Nacht wurde ich allerdings wach. Ich schaute auf mein Handy. Es war 2 Uhr morgens. Plötzlich hört ich leises weinen von unten. Aber unten war nur Emma.

Ich ging langsam runter und sah wie Emma auf der Coach lag, sich hin und her wälzte und weinte. "Emma?" Fragte ich. Doch ich bekam keine Antwort. Ich sagte noch 2 Mal ihren Namen noch nichts kam. Sie machte mir Angst. 

Ich hörte einen Schlüssel, die Haustür ging auf und ich sah Mike reinkommen. Als er mich sah erschreckte er kurz, aber als ich auf Emma zeigte, ließ er alles stehen und liegen und rannte auf sie zu.

Er weckte sie auf und nahm sie fest in den Arm. Er trug sie hoch in sein Zimmer und ich folgte ihnen ängstlich. "Ich bin gleich wieder da." Sgate er und rannte aus dem Zimmer. Als er wieder kam hatte er ein Glas mit Wasser in der Hand und ein Box mit Tabletten.

Ihre Hände zitternten so arg, dass sie nicht mal das Glas halten konnte. Deshalb half ich Mike, das Glas zuhalten und die Tablette zu nehmen. "Sie bracht jetzt Ruhe. Komm mit." Sagte er zu mir. Und ich folgte ihm. In der Küche machte er Tee für uns und stellte ihn dann auf den Couchtisch. "Was war das?" Fragte ich ihn ängstlich. Er sah nachdenklich aus. "Naja, du weißt ja, dass unsere Eltern damals gestorben sind." Fing er an. Ich nickte. "Nun ja, es war ein Autounfall und Emma saß auch im Auto, aber sie hat es überlebt. Das Auto war komplett zerstört, es war ein Wunder das sie es überlebt hat. Der Doktor meinte, dass sie eigentlich tot hätte sein müssen, aber sie hat gekämpft und es hat sich gelohnt. Naja, ihr Psychologe sagt, das sie schreckliche Bilder gesehen haben muss, während dem Umfall. Und davon träumt Emma JEDE Nacht." Erklärte er mir. Ich sah ihn geschockt an. "Aber eure Eltern sind seit 1 Jahr tot." Stellte ich verwundert fest. "Da siehst du wie schlimm es sein muss. Emma schläft höchstens 2 Stunde jede Nacht, aber nur wenn sie ihre Tabeletten nimmt und einen guten Tag hatte." Sagte er mit verunsichertem Blick. Man sah ihm an, wie ihn das mit nahm, dass seine kleine Schwester so leidet. "Okay dann gehe ich auch mal schlafen." Sagte er. "Gute Nacht." Wünschte er mir. "Gute Nacht."

Ich trank meinen Tee leer und ging dann auch wieder schlafen. Naja schlafen konnte man das nicht nennen. Ich lag die ganze restliche Nacht wach in ihrem Bett und starrte aus dem riesigen Fenster, welches einem eine direkte Aussicht auf das Meer bietet.

So habe ich sie noch nie gesehen. Sie spielt immer die Starke, die die nichts stört und auch nie redet. Und auch die, die sich nicht von den ganzen Blicken verunsichern ließ. Aber heute Nacht habe ich eine andere Seite von ihr gesehen, welche mich komplett verunsichert. Ich hatte Angst um sie!

Soll ich sie morgen früh darauf ansprechen? Naja. Vielleicht will sie nicht darüber reden?

Die ganzen Gedanken machten mich doch ziemlich müde und ich schlief schließlich doch ein.

Als ich am morgen aufwachte, war es schon hell draußen und die Sonnenstrahlen schienen durch das große Fenster. Ich nahm mein Handy es war schon 10.15 Uhr. Ich machte mich auf den Weg nach unten, wo Mike und Emma schon am Frühstück machen waren.

Es roch nach Pancakes mit Rühei und Speck. Wie lecker! "Kann ich irgendwas helfen?" Fragte ich die beiden. Und sie schüttelten beide gleichzeitig den Kopf. "Du bist unser Gast, also musst du nichts machen." Sagte Emma lächend.

Sie sah eigentlich ganz normal aus, nur Augenring die man minimal sah, stachen einbisschen heraus.

Mike schaltete den Radio ein und deckte neben bei den Tisch. Emma und Mike sangen laut stark zu dem Lied mit und ich muss sagen sie können echt gut singen. Aber irgendwie kammen mir ihre Stimmen bekannt vor. Aber egal.

Ich musste anfangen zu lachen,als ich sah wie Emma Mike einen Teller nach einander zuwirft, als ob es eine Frisbee Scheibe wäre und dabei noch sangen. Man muss sagen man kann ohne Zweifel sehen, dass die beiden so sowas von verwandt sind.

Das Frühstück schmeckte einfach nur fantastisch. Sie konnten echt gut kochen, muss man schon sagen. Mike räumte den Tisch ab. "Komm mit. Du kannst etwas von meinen Kleidern anziehen." Sagte Emma und zog mich in ihr Zimmer, wo ich noch vor kurzem drin geschlafen habe.

Der Neustart (GirlXGirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt