Kapitel 5

1.8K 50 0
                                    

Heute hatte ich mir Frei genommen um mich um den Haushalt zu kümmern. Außerdem musste ich noch in die Stadt und ein paar Einkäufe zu erledigen. Es war 08:00 Uhr und ich stand auf. Ich zog mir nicht die besten Klamotten an, da mich im Haus ja ehe keiner sieht. Ich schminkte mich leicht und fing dann auch schon an zu staubsaugen. Staubsaugen gehörte nicht gerade zu meinen lieblings Aufgaben im Haushalt, aber gemacht werden muss es ja. Dabei hörte ich Musik mit meinen Kopfhörern. Nach einer guten halben Stunde war ich dann fertig und machte mich an die Fenster im Untergeschoss. Als ich die Fenster von draußen sauber machte, sah ich einen großen Umzugswagen in der Einfahrt der Müllers. ,,Das ging ja schneller als gedacht", dachte ich und schenkte dem ganzen Geschehen keine weitere Aufmerksamkeit. Um 12:30 aß ich noch schnell ein Brötchen und machte mich wieder auf den Weg zu Bushaltestelle. Auf dem Weg dorthin musste ich wieder an dem ehemaligen Haus der Müllers vorbei. Der große Umzugswagen war weg, aber es standen immer noch viele Kartons vorm Haus. Ich habe immer noch niemanden gesehen. Weder den jungen Herren von dem Frau Schmidt sprach, noch irgendjemand anderen. Naja vielleicht sehe ich ja jemanden wenn ich zurück komme.

In der Stadt brauchte ich gar nicht mal so viel. Ich ging in die Drogerie um Shampoo und Duschgel zu kaufen. Außerdem brauchte ich noch neues Makeup, da meins gestern leer gegangen ist. Im H&M kaufte ich mir noch ein neues, schlichtes T- Shirt und eine Jeans. Eine gute Stunde später fuhr ich wieder mit dem Bus nach Hause. Diesmal war der Bus fast ganz leer und ich hatte freie Platzwahl. An meiner Station angekommen stieg ich aus und lief mit den Einkaufstaschen wieder sie Straße herunter.

Vor dem ehemaligen Haus der Müllers fiel mir mein Schlüssel runter. ,, Na toll. Das kann auch wiedermal nur mir passieren" als ich ihn gerade wieder aufheben wollte, kamen die Rückenschmerzen von gestern wieder. Ich stand jetzt halb gekrümmt vor der Auffahrt des Hauses und konnte mich vor Schmerzen kaum noch bewegen. Sehr konzentriert auf den Schmerz bekam ich gar nicht mit das sich die Haustür öffnete und jemand auf mich zugelaufen kommt.

Ich spüre wie jemand seine Hand auf meinen Rücken legt und sich etwas nach mir herunter beugte. Eine junge, männliche Stimme fing an zu sprechen

,,Alles gut bei Ihnen? Kann ich ihnen helfen?" fragte er mich.

,, Ich habe nur Rückenschmerzen. Das geht gleich schon wieder, Dankeschön"

,, Sicher das ich Ihnen nicht helfen soll. Sie sehen so aus als hätten sie wirklich starke Schmerzen."

Die Stimme Klang sehr fürsorglich und besorgt. Langsam ließen die Schmerzen nach und ich hob endlich meinen Schlüssel auf. Als ich wieder einiger Masen normal stand, sah ich den Mann zum ersten Mal. Er war groß, hatte eine sehr interessante Brille, braune, leicht nach hinten gegelte Haare und braune Augen.

Sein Anblick hatte mir leicht die Sprache verschlagen, denn er wedelte nun mit seiner Hand vor meinen Augen

,, Oh Entschuldigung. Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Frederik Seehauser. Ich ziehe gerade hier ein. Und wer sind sie?"

,, Ich... Ich bin Anna Wagner. Ich wohne direkt neben an." brachte ich noch etwas unsicher heraus.

,, Schön sie kennen zu lernen."

,, Wollen wir nicht beim Du bleiben? Ich bin Anna."

,, Gerne. Ich bin Frederik."

Neu in der Nachbarschaft ( Frederik Seehauser FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt