Percy Jackson / Harry Potter Crossover - Das trimagische Turnier

VIII

Harry's P.O.V.

Ich rannte über eine trockene Landschaft. Dort hinten war ein See. Aber das war nicht das einzige, was nicht ins Bild passte. Direkt neben dem See befand sich eine Art Tornado, der sowohl den See als auch die darüber liegende Luft umfasste. Meine Augen waren ja eigentlich sehr schlecht, aber ich war schließlich nicht ohne Grund Sucher geworden. Wenn ich meine Brille trug, konnte ich durchaus sehr scharf sehen und meine Suchergabe verriet mir, dass sich in dem Tornado zwei Personen befanden. Die eine schwebte über der anderen und schien den oberen Teil des Tornados zu kontrollieren. Die untere kotrollierte den Teil des Tornados der in Berührung mit dem See stand. Soweit ich es erkennen konnte waren es zwei Jungen in meinem Alter. Sie schienen sich die Arbeit zu teilen. Der eine war für das Wasser zuständig und der andere für den Wind. Ich wusste nicht wie sie es anstellten, aber mir wurde sofort klar, dass diese zwei Jungen viel mächtiger waren als ich und ich hatte immerhin Lord Voldemort besiegt. Langsam ging ich immer näher an den Tornado heran und hoffte, dass ich nicht bemerkt wurde. Als ich nah genug dran stand, konnte ich erkennen, dass die zwei den Tornado nicht ohne Grund heraufbeschworen hatten, sondern um sich zu verteidigen. Auf der anderen Seite des Sees, die ich bisher nicht gesehen hatte, standen noch zwei Personen. Die eine konnte ich ziemlich schnell ausmachen. Es war Voldemort. Eigentlich hatte ich gedacht, dass er es war vor dem die Jungen sich schützen mussten, aber bei genauerem Hinsehen fiel mir auf, dass selbst Voldemort schwach gegen die beiden wirkte. Er hielt sich auch die ganze Zeit im Schatten des anderen. Wenn ich mir ihn genauer ansah, merkte ich , dass ich sein Gesicht nicht erkennen konnte, wie als wäre es gar nicht vorhanden. Stattdessen befand sich da ein schwarzer Strudel, der alles einzusaugen schien, das ihm zu nahe kam. Jetzt wo ich ihn genauer betrachtete fiel mir außerdem auf, dass sein Körper irgendwie leer war und trotzdem war er so mächtig, wie ich noch niemanden gesehen hatte. Unschlüssig blieb ich stehen, nicht sicher was ich jetzt machen sollte. Dann, auf einmal drehten sich beide Männer zu mir. Bei dem mit dem Tornado-Gesicht konnte ich keine Regung sehen. Bei Voldemort allerdings schon. Er grinste hämisch und seine Augen leuchteten bei meinem Anblick rot auf. Im nächsten Moment....."HARRY, WACH AUF!"

Ich schreckte hoch. Das war doch Hermines Stimme gewesen, die in meinem Traum gesprochen hat. Völlig verwirrt und noch total verschlafen setzte ich mich auf.

Im nächsten Moment realisierte ich, dass es wirklich Hermine gewesen war. Sie stand in Ron's Zimmer und beugte sich gerade über mein Bett, um mich zu wecken, als ich hoch schoss. Wie auch nicht anders zu erwarten knallten wir mit den Köpfen aneinander. "Auu!", sagte Hermine und hielt sich die Stirn. Ich hätte mich ja entschuldigt, aber mein Kopf schmerzte ebenfalls also konnte ich auch nichts außer schmerzerfüllt zu stöhnen.

Ron war schon wach und beobachtete das Spektakel. "Ron", sagte ich, "Könntest du uns vielleicht mal helfen?" "Ähm, ja natürlich", erwiderte dieser nur. Seit dem wir dafür gesorgt hatten, dass wir denn Krieg gegen Voldemort gewinnen würden, wurden wir drei sehr gefeiert.

Hermine gefiel die Aufmerksamkeit gar nicht und sie hielt sich meistens im Hintergrund. Früher ging es mir genauso wie ihr, aber jetzt bin ich ja nicht alleine damit sondern habe auch noch Ron. Es war echt schön, das alles jetzt endlich mit meinem besten Freund teilen zu können Er hat sich ziemlich schnell damit angefreundet, dass wir jetzt weltberühmt waren und nutzte es gerne auch das ein oder andere mal aus und ließ sich bedienen. Das taten auch fast alle bis auf seine Familie, die fand, dass Ron und ich ein wenig eingebildet worden waren.

Eigentlich hatte ich gehofft, Ginny würde mich, nachdem ich wirklich berühmt war, mehr mögen, aber da hatte ich mich wohl geirrt. Wir waren zwar noch so befreundet, aber waren nie dazu gekommen uns endlich auszusprechen und unsere Beziehung zu klären, da ich ständig irgendwie unter Beobachtung stand und bis jetzt einfach keine Zeit gefunden hatte, mich um meine privaten Angelegenheiten zu kümmern.